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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Mönchsdeggingen nicht vorenthalten.
Geschichte
→ zur Geschichte des Klosters siehe: Kloster Mönchsdeggingen
Bis zur Gemeindegründung
Deggingen wurde erstmals 1007 in einer Urkunde Kaiser Heinrichs II. erwähnt, in der der Ort – bis dahin vermutlich Reichs- oder Ottonisches Hausgut – als Gründungsausstattung dem Hochstift Bamberg übergeben wurde. Die Oberlehenshoheit Bambergs blieb trotz wechselnder faktischer Machtverhältnisse bis zum Ende des Alten Reiches unbestritten.
Das Kloster hatte umfangreichen Besitz und zahlreiche Rechte (u. a. das Patronat der Pfarrkirche St. Georg) im Dorf. Nachdem die Grafen von Oettingen den Herren von Hürnheim als Klostervögte folgten, entglitten Kloster und Ort zunehmend dem hochstiftlichen Einfluss. Mönchsdeggingen wurde in die Grafschaft Oettingen integriert. Bei den Teilungen des Hauses Oettingen blieb die Vogtei als Recht bei der katholischen Linie Oettingen-Wallerstein, das Dorf gehörte zu Oettingen-Oettingen. Letztere führten vor Ort im 16. Jahrhundert die Reformation ein; das Kloster blieb jedoch davon unberührt. Das hatte kuriose Folgen, da das Kloster als Patronatsherr nun evangelische Pfarrer berufen musste.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Mönchsdeggingen vor allem in der Schlacht bei Nördlingen schwer zerstört. Um den Bevölkerungsverlust auszugleichen, wurden 1684 aus Pfalz-Neuburg vertriebene Juden angesiedelt. In den folgenden zwei Jahrhunderten übten diese einen nachhaltigen Einfluss auf Wirtschaft, Kultur und das Ortsbild des Dorfes aus. 1879 löste sich die jüdische Gemeinde wegen Abwanderung nach Übersee und Nördlingen auf.
1802 wurde das Kloster aufgelöst. Mit der Rheinbundakte 1806 kamen der Ort, der seit 1500 auch im Schwäbischen Reichskreis lag, und das säkularisierte Kloster zum Königreich Bayern. 1818 entstand mit dem Gemeindeedikt die heutige politische Gemeinde.
20. und 21. Jahrhundert
1950 übernahm die Kongregation der Missionare von Mariannhill die alten Klostergebäude als Noviziat für ihre angehenden Priester.
Am 11. Dezember 1930 wurde der Name der Gemeinde amtlich von Deggingen in Mönchsdeggingen geändert.[2]
Im Jahr 2007 feierte der Ort sein 1000-jähriges Bestehen.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1972 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Merzingen, Schaffhausen und Ziswingen eingegliedert.[2] Untermagerbein kam am 1. Januar 1976 hinzu. Rohrbach folgte schließlich am 1. Mai 1978.[3]
Einwohnerentwicklung
1961: 1538 Einwohner[3]
1970: 1581 Einwohner[3]
1987: 1563 Einwohner
1991: 1563 Einwohner
1995: 1573 Einwohner
2000: 1542 Einwohner
2005: 1499 Einwohner
2010: 1366 Einwohner
2015: 1429 Einwohner
Zur Zeit der Volkszählung 1987 waren mehr als drei Viertel (75,2 %) der Einwohner evangelisch und 22,2 % katholisch. Die Anteile beider Konfessionen haben bis zur Volkszählung 2011 abgenommen. Nach wie vor war 2011 die deutliche Mehrheit evangelisch (66,5 %), 20,2 % waren katholisch.[4]
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist Karl Wiedenmann (CSU).
Wappen
„Über rotem Schildfuß, darin ein halber silberner Schragen, gespalten in Blau und Silber; vorne eine golden bewehrte silberne Gans, hinten ein rotes Tatzenkreuz.“ Die Schragen erinnern das Wappen der Oettinger, die Gans steht für das St.-Martin-Patronat der Klosterkirche, das Tatzenkreuz für das Georgskreuz (St. Georg als Patron der Pfarrkirche).
Wappen der Ortsteile
Merzingen
Rohrbach
Schaffhausen
Untermagerbein
Ziswingen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kloster Mönchsdeggingen
Burgstall Thurneck
ehemalige Synagoge und Mikwe
Jüdischer Friedhof
Prälatenweiher
Evangelische Kirche St. Nikolaus in Untermagerbein
Evangelische Kirche St. Georg
Kühsteinfelsen mit Geotop-Lehrpfad des Nationalen Geoparks Ries
Kloster
Evangelische Kirche St. Nikolaus in Untermagerbein
Evangelische Kirche St. Georg
Baudenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Mönchsdeggingen
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft acht, im produzierenden Gewerbe 52 und im Bereich Handel und Verkehr neun sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 51 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 552. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 71 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1300 ha, davon waren 1022 ha Ackerfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand 2011):
Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 28 Kindern
Volksschulen: eine mit 18 Lehrern und 251 Schülern