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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Mötzingen nicht vorenthalten.
Geschichte
Die ersten Siedlungsfunde in der Markung Mötzingen reichen bis in die Eisenzeit zurück. Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1094. Seit 1806 gehörte Mötzingen zum württembergischen Oberamt Herrenberg. Anlässlich der Kommunalreform 1938, die zur Auflösung der Oberämter und zur Einführung von Landkreisen führte, kam der Ort zum Landkreis Böblingen.
Religionen
Die Reformation wurde in Mötzingen 1534 eingeführt.
In Mötzingen sind heute folgende Religionen mit nachfolgenden Einrichtungen vertreten:
Evangelische Kirche: Die ev. Kirche ist mit der Mauritiuskirche, einem Gemeindehaus und einer Gemeindebücherei vertreten.
Katholische Kirche: Die kath. Kirche ist in Mötzingen mit einem Gemeindehaus vertreten. Da ein Pfarrverband zwischen Vollmaringen und Mötzingen besteht, zählt man die Angehörigen des katholischen Glaubens der beiden Dörfer zur Katholischen Kirchengemeinde St. Georg.
Evangelisch-methodistische Kirche: Die Angehörigen des evangelisch-methodistischen Glaubens gehören zur Evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde Gäufelden.
Neuapostolische Kirche: Die neuapostolische Kirche ist in Mötzingen mit einem Kirchengebäude vertreten.
Volksmission: Die Volksmission ist in Mötzingen mit einer Ortsgemeinde vertreten. Des Weiteren stellen sie ein Gebäude zur Verfügung, das für verschiedene Aktivitäten (Royal Rangers, Jugendgottesdienste,…) genutzt wird.
Einwohnerentwicklung
Es handelt sich um Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg[2] (nur Hauptwohnsitze).
Jahr
|
Einwohner
|
8. Dezember 1853[3] |
960
|
1. Dezember 1871 ¹ |
972
|
1. Dezember 1880 ¹ |
1.120
|
1. Dezember 1890 ¹ |
1092
|
1. Dezember 1900 ¹ |
1143
|
1. Dezember 1910 ¹ |
1200
|
16. Juni 1925 ¹ |
1263
|
16. Juni 1933 ¹ |
1262
|
17. Mai 1939 ¹ |
1240
|
13. September 1950 ¹ |
1686
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
6. Juni 1961 ¹ |
1592
|
27. Mai 1970 ¹ |
1922
|
31. Dezember 1980 |
2458
|
27. Mai 1987 ¹ |
2643
|
31. Dezember 1990 |
2979
|
31. Dezember 1995 |
3443
|
31. Dezember 2000 |
3502
|
31. Dezember 2005 |
3564
|
31. Dezember 2010 |
3678
|
31. Dezember 2015 |
3608
|
|
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Mötzingen hat 12 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 führte zu folgendem amtlichen Endergebnis. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Parteien und Wählergemeinschaften
|
% 2014
|
Sitze 2014
|
% 2009
|
Sitze 2009
|
Kommunalwahl 2014
%403020100
38,75 %37,35 %13,03 %10,88 %
UWVWGMCDUSPD
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
%p 4 2 0 -2 -4
+1,05 %p
-3,35 %p+2,73 %p-0,42 %p
UWVWGMCDUSPD
|
UWV
|
Unabhängige Wählervereinigung
|
38,75
|
5
|
37,7
|
5
|
WGM
|
Wählergemeinschaft Mötzingen
|
37,35
|
4
|
40,7
|
5
|
CDU
|
Christlich Demokratische Union Deutschlands
|
13,03
|
2
|
10,3
|
1
|
SPD
|
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
|
10,88
|
1
|
11,3
|
1
|
gesamt
|
100,0
|
12
|
100,0
|
12
|
Wahlbeteiligung
|
50,8 %
|
56,2 %
|
Bürgermeister
Als Bürgermeister amtiert seit dem 1. Februar 2008 Marcel Hagenlocher, der bereits zuvor in der Mötzinger Gemeindeverwaltung tätig war. Sein Vorgänger Thomas Sprißler gab das Amt auf, nachdem er im Dezember 2007 zum Stadtoberhaupt der Großen Kreisstadt Herrenberg gewählt wurde.
Wappen
Das Wappen besteht aus einem silbernen Kelch auf blauem Grund. Früher wurde der Kelch von zwei ebenfalls silbernen Lorbeerzweigen umkränzt. Die Herkunft des Wappens ist ungeklärt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Mötzingen liegt direkt an der Landesstraße 1361 und ist zudem über 6 Kreisstraßen erreichbar. Außerdem ist über einen Autobahnzubringer an die A 81 angeschlossen. Zudem ist durch einen gut ausgebauten ÖPNV nach Nagold und Herrenberg der Anschluss an das S-Bahn-Netz und damit eine gute Verbindung nach Stuttgart und den dortigen Flughafen und Hauptbahnhof gesichert.
Ansässige Unternehmen
Westlich von Mötzingen liegt der Steinbruchgebiet Schotterwerk Mayer. Neben der Rohstoffversorgung mit Schottermaterialien wird eine Erddeponie betrieben.
Die beiden Polstermöbelhersteller Rolf Benz und Walter Knoll haben Produktionsstandorte in Mötzingen.
Bildungseinrichtungen
Mötzingen verfügt über eine eigene Grundschule, drei Kindergärten und eine Gemeindebücherei.
Sonstiges
In Mötzingen steht der Sender Mötzingen, ein UKW-Füllsender des Südwestrundfunks.
Eine der bedeutendsten Höhlen in der Muschelkalkzone im Oberen Gäu, das Pommerlesloch, liegt in einem Waldstück in Mötzingen.
Auch die Herrgottscheuer, eine der größten Dolinen des Oberen Gäus liegt in Mötzingen.
Natur
Die Gemeinde Mötzingen wurde am 1. März 2013 vom Nabu zur ersten Haselmaus-Gemeinde Baden-Württembergs ernannt.[4]
Trivia
Als Ortsnecknamen werden die Mötzinger Muggeschnapper (Fliegenschnapper) genannt.
Persönlichkeiten
Thomas Sprißler (* 1966), Oberbürgermeister von Herrenberg, war von 1994 bis 2007 Bürgermeister in Mötzingen
Literatur
Burkhart Oertel: Ortssippenbuch Mötzingen: Kreis Böblingen, Württemberg, 1560–1984. Neubiberg: Selbstverlag des Verfassers 1984 (= Württembergische Ortssippenbücher 12)