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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Moorrege nicht vorenthalten.
Geschichte
Moorrege wurde 1285 erstmals urkundlich erwähnt. Damals hieß der Ort „Mor“, was sich vermutlich auf die moorige Umgebung bezieht. Der Name Moorrege bedeutet „Reihe von Häusern am Moor“. Der frühbronzezeitliche Grabhügel De Danzenbarg an der Pinnau ist einer der frühesten Hinweise zur Besiedlung auf dem Gemeindegebiet.
Im Uetersener Kirchenbuch wird der Ort 1712 als „Mohrrege“ erwähnt.
Am 1. April 1948 wurde das Amt Uetersen-Land gegründet und 1953 in Amt Moorrege umbenannt. Gleichzeitig wurde die Amtsverwaltung nach Moorrege verlegt.
Die St.-Michaelis-Kirche in Moorrege wurde 1960 erbaut.
Wirtschaftsgeschichte
1803 hatte Moorrege 578 Einwohner; ihre Zahl stieg bis 1910 auf etwa 1700 an. Grund dafür war im Wesentlichen die Schaffung von Arbeitsplätzen durch die Alsen-Zementfabrik, die bis 1930 hier ansässig war. Diese übernahm auch die Glinder Tonkuhlen, aus denen schon im 13. Jahrhundert Tonerde gewonnen wurde. Daher bestand auch lange eine Ziegelei. Zwei Schiffswerften an der Pinnau, eine davon die Werft Johan Hinrich Jacobs von 1898 bis 1960, waren lange in Moorrege ansässig. Auf der J. H. Jacobs Werft im heutigen Werftweg lief 1909 mit 64 Tonnen Nutzlast einer der größten Ewer, die „Petrine“, vom Stapel. Die Verbindung mit dem Wasser ist noch aufrechterhalten durch die hier beheimateten Küstenschifffahrtsbetriebe.
Politik
Gemeindevertretung
Sitzverteilung in der Ratsversammlung
Insgesamt 17 Sitze SPD: 5 Grüne: 3 CDU: 9
Ergebnis der Kommunalwahl vom 26. Mai 2013
Partei
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Prozent
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Sitze
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CDU |
56,7 % |
9
|
SPD |
28,3 % |
5
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Bündnis 90/Die Grünen |
15,0 % |
3
|
Wappen
Blasonierung: „Durch einen silbernen Wellenbalken von Schwarz und Grün schräglinks geteilt. Vorn fünf 2 : 2 : 1 gestellte goldene Kugeln, hinten ein gestürzter goldener Anker unter einem vierspeichigen goldenen Maschinenrad.“[2]
Die Einführung des Wappens für die Gemeinde Moorrege wurde am 28. Oktober 1993 durch das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein genehmigt. Die schwarze Farbe zeigt den Bezug zur ursprünglichen Bezeichnung „Häuserreihe am Moor“. Die fünf Kugeln symbolisieren die Ortsteile Bauland, Heidrege, Klevendeich, Moorrege und Oberglinde. Der Fluss Pinnau – am Ortsrand von Moorrege gelegen – wird durch den Wellenbalken dargestellt. Die grüne Farbe symbolisiert die Landwirtschaft, der Anker den jahrhundertelangen Schifffahrtsverkehr und das Maschinenrad die Industrie als Erwerbszweig.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Ein besonderer Blickfang mit dem großen Park ist auch heute noch das um 1870 von Detlef Lienau erbaute Landhaus, das sogenannte Schloss Düneck. Ebenso befindet sich im Ortsteil Klevendeich die zweitälteste funktionstüchtige Drehbrücke Deutschlands, die Drehbrücke Klevendeich von 1887, die den Fluss Pinnau überquert.
Schloss Düneck, Straßenansicht, erbaut 1871
Vorderansicht
Drehbrücke in Klevendeich, erbaut 1887
Weitere historische Bauten
Ehemalige Schule an der Klinkerstraße, erbaut 1896
Ehemalige Mühle, Gebäude besteht nicht mehr
Ehemaliges Wohnheim der Alsen-Werke, erbaut im 19. Jh.
Villa Witt, erbaut um 1900
Villa an der Moorreger Chaussee
Wohnhaus an der Wedeler Chaussee
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Moorrege
Einrichtungen
1957 wurde eine neue Volksschule errichtet, die seit 1974 als Grundschule genutzt wird. Gleichzeitig entstand das Schulzentrum mit Haupt- und Realschule am Himmelsbarg.
Wirtschaft
Die Betriebsstätten der Nordmark-Pharma und der Stora Enso in Uetersen sind wichtige Arbeitgeber der Gemeinde. Ebenfalls befinden sich im Industriegebiet mehrere Autohäuser und eine überregional tätige Werkzeugschleiferei.
Söhne und Töchter der Gemeinde
August Landmesser (1910–1944), Werftarbeiter, der 1936 bei einer Feier als Einziger in einer großen Menge den Hitlergruß verweigerte
Alma Würth (1913–2006), Unternehmerin
Weblinks
Commons: Moorrege – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Gemeinde Moorrege beim Amt Moorrege