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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Moosthenning nicht vorenthalten.
Geschichte
Ortsgeschichte
Darstellung des untergegangenen Schlosses Thürnthenning im Gewölbe der Pfarrkirche Thürnthenning. Bemerkenswert ist, dass in Thürnthenning nachweislich während des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit Baierwein angebaut wurde. Darstellung zeigt Weinstöcke am Berghang unterhalb der Pfarrkirche und ist damit auch ein Bildbeleg für diese heute in Niederbayern verschwundene Sonderkultur
Moosthenning gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Dingolfing des Kurfürstentums Bayern. Die Herren von Aythalb und andere besaßen hier gefreite Edelsitze. 1818 entstanden im Vollzug des Zweiten bayerischen Gemeindeedikts die Gemeinden Rimbach, Dornwang, Lengthal, Moosthenning, Thürnthenning und Ottering, die im Zuge der Gebietsreform in den 1970er Jahren zur Gemeinde Moosthenning zusammengefasst wurden.
Im Ortsteil Thürnthenning befand sich eine Hofmark, die seit dem 14. Jahrhundert nachgewiesen ist. Nach verschiedenen Besitzerwechseln unterstand sie im 18. Jahrhundert dem niederadeligen Geschlecht der Auer vom Winkel. Diese erbauten nach einem Brand im Jahre 1732 ein neues Schloss, das 1851 abgebrochen wurde. Das Andenken an diesen Bau lebt im Hausnamen Schlossbauer weiter. Im zugehörigen nunmehr bäuerlichen Anwesen sind Fragmente des Schlosses inkorporiert. Das Aussehen des Schlossbaus ist bildlich überliefert, da es im Gewölbe der Pfarrkirche Thürnthenning im Ensemble mit der Kirche dargestellt ist.
Eingemeindungen
Die ursprüngliche Gemeinde und die im Zuge der Gebietsreform in Bayern direkt oder indirekt eingegliederten Gemeinden bilden im Wesentlichen die heutigen sechs Gemarkungen:
Ehemalige Gemeinde |
Fläche ha |
Einwohner (1970) |
Einwohner (1987) |
Datum |
Anmerkung
|
Moosthenning
|
618,10
|
504
|
635
|
–
|
Ursprüngliche Gemeinde
|
Dornwang[2]
|
863,27
|
484
|
664
|
01.01.1972
|
Eingemeindung nach Lengthal
|
Lengthal[3]
|
1911,95
|
780
|
846
|
01.05.1978
|
|
Ottering[3]
|
1731,35
|
761
|
811
|
01.05.1978
|
|
Rimbach[2]
|
829,53
|
257
|
270
|
01.01.1972
|
Eingemeindung nach Lengthal
|
Thürnthenning[2]
|
1085,18
|
469
|
510
|
01.04.1971
|
|
Moosthenning
|
7039,38
|
3255
|
3736
|
01.04.1971
|
Heutige Gemeinde
|
|
Die früheren Gemeinden im nördlichen Teil des Landkreises Dingolfing
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Einwohnerentwicklung
Die nachfolgenden Zahlen sind gebietsstandsbereinigt, d.h. auch ältere Zahlen (1961 und 1970) sind auf das heutige Gemeindegebiet umgerechnet:
1961: 3318 Einwohner
1970: 3259 Einwohner
1987: 3736 Einwohner
1991: 3880 Einwohner
1995: 4132 Einwohner
2000: 4392 Einwohner
2005: 4673 Einwohner
2010: 4765 Einwohner
2015: 4903 Einwohner
Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche St. Johannes von Nepomuk in Thürnthenning, westliches Langhausgewölbe mit Fresko von Joseph Anton Merz
barocke Wallfahrtskirche Dreifaltigkeitsberg, Anfang 18. Jahrhundert
Thürnthenning von Süden
Unter den Dorfkirchen der Gemeinde befinden sich zwei bemerkenswerte barocke Bauten: Die 1693 bis 1714 erbaute Wallfahrtskirche Dreifaltigkeitsberg (Turm von 1739, nach Blitzschlag erneuert 1770) sowie die Filialkirche St. Johannes Nepomuk in Thürnthenning. Letztere wurde durch den Dingolfinger Stadtbaumeister Georg Weigenthaler 1732 fertiggestellt und durch den Straubinger Maler Joseph Anton Merz mit qualitätvollen Deckenfresken ausgestattet. Die Kirche besticht wegen ihrer Lage auf den Nordhängen des Isartals durch ihre architektonische Fernwirkung.
Daneben sind in den Ortsteilen Lengthal und Rimbach noch einige der für die Region einstmals typischen traufseitig erschlossene Bauernhäuser in Blockbauweise in situ erhalten, die die vermehrten Abbrüche und Neubauten der 1960er und 1970er Jahre überstanden haben. In Dornwang (Dorfstr. 28) finden sich an einem Haus zwei Steinfiguren, die den Hl. Mauritius und den Hl. Florian darstellen. Sie wurden beim Abbruch des barocken Hochaltars der Kirche St. Johannes in Dingolfing 1884 von einem ansässigen Landwirt ersteigert und hier neu aufgestellt.
Politik
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist seit der Kommunalwahl 2008 Markus Baierl (CSU), der den von der Bürgerliste Lengthal gestellten ersten Bürgermeister Georg Kutzi, Josef Roglmeier (UW) und Otto Altendorfer (CSU) nachfolgt.
Steuereinnahmen
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2009 3.327.100 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) 314.600 €.
Wappen
Das Gemeindewappen zeigt auf weißem Grund einen roten Sparren über einem Löwenkopf. Die Basis des Wappens zeigt das fruchtbare Grün des Isartals.
Baudenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Moosthenning
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 2003 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 147 und im Bereich Handel und Verkehr 89 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1897. Im verarbeitenden Gewerbe (mehr als 20 Beschäftigte) gab es einen, im Bauhauptgewerbe sieben Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2003 169 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 5106 ha.
Verkehr
Die Gemeinde ist über die Bundesautobahn 92 (München – Deggendorf) von Landshut (34 km), von Deggendorf (48 km), auf Staatsstraßen von Straubing (32 km) und von Eggenfelden (45 km) zu erreichen.
Bildung
Im Jahr 2003/2004 gab es folgende Einrichtungen:
Kindergärten: 100 Kindergartenplätze mit 135 Kindern
Volksschulen: eine mit 19 Lehrern und 331 Schülern
Im Jahr 2008 gab es folgende Einrichtungen:
Kindergärten: 140 Kindergartenplätze mit 145 Kindern
Grund- und Hauptschulen: eine mit 26 Lehrern und 298 Schülern
Vereine
Der FC Ottering wurde 1948 gegründet.
Persönlichkeiten
Joseph Sturm (1888–1962), Politiker (Bayerische Volkspartei)
Weblinks
Commons: Moosthenning – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Mostening in der Topographia Bavariae (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte
Eintrag zum Wappen von Moosthenning in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Wallfahrtskirche am Dreifaltigkeitsberg Bilder aus der Reihe Kirchen der Heimat
Kirche St. Johann Nepomuk in Thürnthenning Bilder aus der Reihe Kirchen der Heimat
Moosthenning: Amtliche Statistik des LfStat (PDF; 1,66 MB)