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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Mürlenbach nicht vorenthalten.
Geschichte
Die Bertradaburg gilt als einer der möglichen Geburtsorte von Karl dem Großen; diese Theorie lässt sich aber nicht belegen. Die Existenz der Burg ist erst seit dem 13. Jahrhundert urkundlich nachgewiesen (vergleiche das Mittelrheinische Urkundenbuch), es sprechen jedoch archäologische Befunde für die Existenz von Vorgängerbauten der heute noch bestehenden eindrucksvollen Burganlage undatierten Alters.
In und um Mürlenbach wurden eine Reihe römischer und mittelalterlicher Überreste (kleinere Tempelanlagen, Münzhorte) festgestellt, die im Archiv des Rheinischen Landesmuseums Trier dokumentiert sind. Für eine gewisse Bedeutung des Ortes in Spätantike und Frühmittelalter spricht die günstige Lage in der Nähe der alten Römerstraße von Trier nach Köln, an der Abzweigung eines Seitenweges in östlicher Richtung. Diese Straßen wurden aller Wahrscheinlichkeit nach noch mindestens bis ins Hohe Mittelalter hinein genutzt.
Ob Mürlenbach bereits im Frühen Mittelalter zur Abtei Prüm gehörte und damit in eine mittelbare Nähe zum karolingischen Königtum zu setzen wäre, ist ebenfalls kaum nachweisbar. Im Hohen Mittelalter jedenfalls gehörten Ort und Burg zur Abtei Prüm. Die Burg war dabei sowohl als Grenzbefestigung wie auch als Rückzugsort des Prümer Klosters von Bedeutung.
Mit Anschließung der Abtei an das Trierer Kurfürstentum im 16. Jahrhundert verlor die Burg stark an Bedeutung, obwohl sie zunächst noch ausgebaut und mit Artilleriebastionen versehen worden war. Nach der Säkularisation des Kurfürstentums nach den französischen Revolutionskriegen wurde die zu diesem Zeitpunkt schon teilweise verfallene Burganlage zur Nutzung als Steinbruch veräußert.
Ein Feuer richtete am 21. April 1824 schwere Verwüstungen an. 24 Häuser, 25 Scheunen und Stallungen sowie die Kirche wurden zerstört oder beschädigt.
Sowohl Kirchengemeinde als auch Ortsgemeinde stellten bis ins 20. Jahrhundert ein regionales Zentrum dar.
Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform wurde Mürlenbach zusammen mit 14 weiteren Gemeinden am 7. November 1970 vom gleichzeitig aufgelösten Landkreis Prüm in den Landkreis Daun (seit 2007 Landkreis Vulkaneifel) umgegliedert.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Mürlenbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][2]
Jahr |
Einwohner
|
1815 |
466
|
1835 |
647
|
1871 |
747
|
1905 |
824
|
1939 |
887
|
1950 |
931
|
|
Jahr |
Einwohner
|
1961 |
762
|
1970 |
812
|
1987 |
694
|
1997 |
690
|
2005 |
612
|
2015 |
534
|
|
Religion
Die meisten der Einwohner Mürlenbachs sind Christen, davon wiederum der überwiegende Teil römisch-katholische. Es existiert im Ort eine katholische Kirche, die St. Luzia Kirche.
Luziakirche
Bertradaburg, Luftaufnahme (2015)
Bertradaburg
Neben Christen lebten seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bis Ende der 1930er Jahre auch Juden in Mürlenbach.
Hier deren Zahl anhand der Volkszählungen: 12 (1885), 8 (1895), 9 (1905), 4 (1930).
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Mürlenbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bei den vorhergehenden Wahlen fanden personalisierte Verhältniswahlen statt.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]
Wahl |
CDU |
FWG |
Gesamt
|
2014 |
per Mehrheitswahl |
12 Sitze
|
2009 |
8 |
4 |
12 Sitze
|
2004 |
9 |
3 |
12 Sitze
|
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „In Grün eine erhöhte, eingebogene, silberne Spitze, darin ein rotes Torhaus mit zwei Türmen, einen blauen Wellenschildfuß teilweise überdeckend. Vorne ein silbernes Lamm mit Fahne, darin ein rotes Kreuz, hinten ein links gewendeter silberner Dolch.“
Wirtschaft und Infrastruktur
Schienenverkehr
Der Haltepunkt Mürlenbach liegt an der Eifelstrecke (Köln–Euskirchen–Gerolstein–Trier), auf der im Schienenpersonennahverkehr die Eifelbahn (RB 22) Gerolstein–Trier, mit Durchbindung ab Gerolstein als Eifel-Express (RE 22) nach Köln Messe/Deutz über Euskirchen und Erftstadt, verkehrt.
Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbunds Region Trier (VRT).
Ansässige Unternehmen
In Mürlenbach entwickelt und produziert die Firma Feluwa Pumpen GmbH seit 1960 Prozesspumpen und Abwasserhebeanlagen, u. a. stammt die komplette Pumpenanlage für den Berlin Lehrter Stadtbahnhof und die Umweltpumpentechnik der Spangdahlem Air Base von Feluwa.
Siehe auch
Liste der Kulturdenkmäler in Mürlenbach
Weblinks
Commons: Mürlenbach – Sammlung von Bildern
Ortsgemeinde Mürlenbach
Einträge zu allen Kulturgütern der Ortsgemeinde Mürlenbach in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
Über die Bertradaburg