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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Narsdorf nicht vorenthalten.
Geschichte
Der Ortsteil Seifersdorf wurde erstmals im Jahr 1208 als „Sifridesdorp“ in der Geschichte erwähnt. Er stand um 1548 anteilig unter der Gerichtsbarkeit des Rats zu Geithain und der Rittergüter Ossa und Gnandstein. Um 1696 stand der zum Amt Borna gehörige Teil unter der Gerichtsbarkeit des Ritterguts Syhra, der zum Amt Rochlitz gehörige Teil von Seifersdorf zum Rittergut Ossa.[1]
Narsdorf wurde im Jahr 1350 erstmals als „Nordinsdorff“ urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert, in der Zeit der Ostkolonisation war es eine Rodungssiedlung. Vermutlich fiel der Ort um 1424 durch die Pest wüst. Im Jahr 1552 wurde Narsdorf als „Nartzdorf“ und im Jahr 1590 als „Narssdorff“ erwähnt. Um 1764 war Narsdorf ein Amtsdorf im Amt Rochlitz.[2]
Dölitzsch wurde im Jahr 1350 als „Delcz“ erwähnt. Der Ort gehörte bis 1856 unter die Gerichtsbarkeit des Ritterguts Königsfeld im kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Rochlitz.[3]
Ab 1856 gehörten Narsdorf und Seifersdorf zum Gerichtsamt Geithain und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Borna.[4] Dölitzsch kam 1856 zum Gerichtsamt Rochlitz und 1875 zur Amtshauptmannschaft Rochlitz.[5] Am 1. April 1934 wurde Seifersdorf nach Narsdorf eingemeindet.[6] Bei der zweiten Kreisreform der DDR im Jahr 1952 wurde Narsdorf mit seinem Ortsteil Seifersdorf und Dölitzsch dem Kreis Geithain im Bezirk Leipzig zugeordnet, der 1994 im Landkreis Leipziger Land aufging. Am 1. Juli 1973 wurde Dölitzsch ein Ortsteil von Narsdorf.[7]
Am 1. Oktober 1996 fand die Gemeindegebietsreform statt, nach der sich Narsdorf, Ossa und Rathendorf zu einer Gemeinde zusammenschlossen. Am 1. Januar 2002 schloss sich Narsdorf mit Geithain zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammen. Am 1. Juli 2017 wurde Narsdorf nach Geithain eingemeindet, wobei drei Ortsteile entstanden: Narsdorf, Rathendorf und Ossa.
Ehemalige Gemeinde Narsdorf
Lage der Gemeinde Narsdorf (dunkelrot) im Landkreis Leipzig (Stand: 30. Juni 2017)
Die Gemeinde Narsdorf hatte eine Fläche von 24,49 km² und 1659 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2015). Zur Gemeinde gehörten die Ortsteile Bruchheim, Dölitzsch, Kolka, Narsdorf, Niederpickenhain, Oberpickenhain, Ossa, Rathendorf, Seifersdorf und Wenigossa. Sie war Teil der Verwaltungsgemeinschaft Geithain.
Eingemeindungen
Ehemalige Gemeinde
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Datum
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Anmerkung
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Bruchheim[8] |
1. Oktober 1948 |
Eingemeindung nach Ossa
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Dölitzsch[8] |
1. Juli 1973 |
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Kolka[8] |
1. Oktober 1948 |
Eingemeindung nach Ossa
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Niederpickenhain[9] |
1. April 1935 |
Eingemeindung nach Wenigossa
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Oberpickenhain[8] |
1956 |
Eingemeindung nach Rathendorf
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Ossa[10] |
1. Oktober 1996 |
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Rathendorf[10] |
1. Oktober 1996 |
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Seifersdorf[9] |
1. April 1934 |
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Wenigossa[8] |
1. Oktober 1948 |
Eingemeindung nach Ossa
|
Ehemaliger Gemeinderat
Gemeinderatswahl 2014[11]
Wahlbeteiligung: 46,7 %
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26,2 %22,0 %21,5 %23,3 %7,0 %
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Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilten sich die 12 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
Freie Wähler Narsdorf/Dölitzsch (FW): 3 Sitze
Nicht mitgliedschaftlich organisierte Wählervereinigung Ossa (WVO): 3 Sitze
Unabhängige Liste (UL): 3 Sitze
Nicht mitgliedschaftlich organisierte Wählervereinigung Rathendorf (WVR): 3 Sitze
Andreas Große, der letzte Bürgermeister der Gemeinde, wurde im Februar 2016 mit 98,6 % der Stimmen im Amt bestätigt.
Ortschaftspolitik
Zum Ortsvorsteher ernannt worden ist mit Eingemeindung am 1. Juli 2017 der letzte Bürgermeister der Gemeinde Narsdorf, Andreas Große. Als dessen Stellvertreter wurde auf der Ortschaftsratssitzung am 30. November 2017 Steffen Lohmann (WVO) gewählt.
Verkehr
Seit 1872 besitzt der Ort eine Bahnstation an der Bahnstrecke Leipzig–Chemnitz (erst Bahnhof, seit 2006 nur noch Haltepunkt), wodurch die Großstädte Leipzig in 30 Minuten und Chemnitz in 20 Minuten jeweils im Stundentakt schnell zu erreichen sind. Weiterhin können in Geithain Züge der S-Bahn-Linie 3 (Halle/S Hbf) der S-Bahn Mitteldeutschland genutzt werden, die direkt in das Leipziger Zentrum führen. Von 1872 bis 1991 bestand zudem Eisenbahnverbindung nach Penig sowie von 1872 bis 1957 und von 1965 bis 2000 auch nach Rochlitz.
Ferner wird Narsdorf im ÖPNV durch Buslinien des VMS nach Rochlitz, Lunzenau und Burgstädt und des MDV nach Geithain und Meusdorf bedient.
Durch den Ortsteil Dölitzsch führt die B 175, durch die man über die Anschlussstelle Rochlitz die 2013 bis Borna fertiggestellte Bundesautobahn A 72 erreicht, die im Westen des Ortsgebiets von Nord nach Süd verläuft. Diese schafft nicht nur eine schnellere Verbindung als die Bundesstraße in die Großstädte Chemnitz und Leipzig, sondern ebenfalls eine bessere Verbindung nach Ostsachsen, in Richtung der sächsischen Landeshauptstadt Dresden und in den Norden und Süden Deutschlands.
Die Ortsteile Narsdorfs sind durch Kreisstraßen und untergeordnete Straßen verbunden. Die B 175 wird am Ostrand des Gemeindegebiets von der Staatsstraße S242 gekreuzt, die die Bundesstraße 173 mit der Bundesstraße 176 verbindet.
Kulturelles
Eisfest in Seifersdorf
Reiterhoffeste in Seifersdorf
Weihnachtsmarkt in Seifersdorf
Maibaumsetzen am Feuerwehrhaus (Freiwillige Feuerwehr Narsdorf)
Faschingsveranstaltungen in der Mehrzweckhalle (Feuerwehr-Karneval-Klub Narsdorf)
Osterfeuer auf dem Sportplatz (Sportverein Narsdorf)
Herbsttanz in der Mehrzweckhalle (Sportverein Narsdorf)
Vereinsleben
Feuerwehr-Karneval-Klub Narsdorf (FKK)
Sportverein Narsdorf (SV)
Freiwillige Feuerwehr Narsdorf
Freiwillige Feuerwehr Rathendorf
Freiwillige Feuerwehr Ossa
Soziale Einrichtungen
Es gibt in Narsdorf eine Grundschule und drei Kindertagesstätten.
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Narsdorf
Dölitzschtal
Landschaft „Kohrener Land“
Töchter und Söhne des Ortes
Friedrich Wilhelm Berger (1844–1911), konservativer Politiker, MdL (Königreich Sachsen)
Reinhard Vollhardt (1858–1926), Komponist und Kantor
Weblinks
Commons: Narsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Narsdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen