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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Neulewin nicht vorenthalten.
Geschichte
Im Zuge der Trockenlegung des Oderbruchs entstand Neulewin als Kolonistendorf mit 80 angesiedelten Familien. Die erste Kirche wurde als Fachwerkkirche mit Bretterverkleidung und Schindeldach bereits 1774 erbaut. Sie wurde 1841 durch eine neue Kirche ersetzt, die 1945 den Kämpfen im Oderbruch zum Opfer fiel.[5] Neulewin war 1818 bis 1952 Teil des Landkreises Oberbarnim.[6] Abweichend davon gehörten die heutigen Ortsteile Neulietzegöricke und Güstebieser Loose sowie die Gemeindeteile Karlshof und Karlsbiese bis 1945 zu der hauptsächlich rechts der Oder gelegenen, heute polnischen Neumark, zum Landkreis Königsberg Nm.[6] Im Zuge der Kreisreform 1952 in der DDR kam Neulewin zum Kreis Bad Freienwalde im Bezirk Frankfurt/Oder. Nach der Wende wurden 1992 in Brandenburg Ämter gebildet, die die Verwaltungsaufgaben der amtsangehörigen Gemeinden wahrnahmen; Neulewin kam unter die Verwaltung des Amtes Wriezen-Land[7], das bereits 1994 in Amt Barnim-Oderbruch umbenannt wurde.[8] Mit der Kreisreform 1993 kamen das Amt Barnim-Oderbruch und damit die Gemeinde Neulewin zum Landkreis Märkisch-Oderland.
Eingemeindungen
Die Gemeinde Heinrichsdorf wurde am 1. Januar 1957 nach Kerstenbruch eingemeindet, das am 1. März 1974 nach Neulewin eingemeindet wurde.[9] Die Gemeinde Karlshof wurde am 1. Januar 1974 nach Neulietzegöricke ein- und am 1. April 1991 nach Neulewin umgemeindet.[9]
Am 26. Oktober 2003 schlossen sich Neulewin und Neulietzegöricke zur neuen Gemeinde Neulewin zusammen.[10] Gleichzeitig wurde die Gemeinde Güstebieser Loose durch Gesetzesbeschluss eingegliedert.[11]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
|
Einwohner
|
1875 |
1 211
|
1890 |
1 040
|
1910 |
895
|
1925 |
798
|
1933 |
748
|
1939 |
684
|
1946 |
641
|
1950 |
759
|
1964 |
703
|
1971 |
674
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
1981 |
777
|
1985 |
760
|
1989 |
748
|
1990 |
744
|
1991 |
796
|
1992 |
768
|
1993 |
774
|
1994 |
766
|
1995 |
750
|
1996 |
749
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
1997 |
736
|
1998 |
735
|
1999 |
714
|
2000 |
702
|
2001 |
662
|
2002 |
660
|
2003 |
1 104
|
2004 |
1 110
|
2005 |
1 086
|
2006 |
1 053
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
2007 |
1 039
|
2008 |
1 017
|
2009 |
1 000
|
2010 |
971
|
2011 |
941
|
2012 |
927
|
2013 |
914
|
2014 |
930
|
2015 |
921
|
|
Gebietsstand des jeweiligen Jahres,[12][13] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung besteht aus 10 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister.
Jahr |
WG Liste LNG |
WG Bürger für Neulewin |
UWG Oderbruch |
WG Güstebieser Loose |
WG Karnevalsclub Neulewin |
Einzelbewerber |
Gesamt
|
2003 |
4 |
2 |
4 |
– |
– |
– |
10 Sitze
|
2008 |
6 |
– |
– |
– |
– |
3 |
9 Sitze
|
2014 |
3 |
2 |
2 |
2 |
1 |
– |
10 Sitze
|
WG = Wählergruppe, LNG = Lietze, Neulewin, Güstebiese
(Stand: Kommunalwahl am 25. Mai 2014)[14]
Bürgermeister
Horst Wilke (parteilos) wurde in der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 mit 82,7 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[15] gewählt.[16]
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Neulewin stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
Verkehr
Neulewin liegt an der Landesstraße L 34 zwischen dem Ortsteil Güstebieser Loose und Gottesgabe (an der Bundesstraße B 167).
Seit dem 20. Oktober 2007 verkehrt nach 62 Jahren wieder eine Fähre über die Oder vom Ortsteil Güstebieser Loose zur polnischen Ortschaft Gozdowice (deutsch Güstebiese). Die in Gozdowice stationierte Schaufelradfähre hat eine Betriebserlaubnis von Anfang April bis Ende Oktober und kann Fußgänger, Radfahrer und jeweils bis zu sechs PKW aufnehmen.
Die Bahnhöfe Neulewin, Kerstenbruch und Heinrichsdorf lagen an der Bahnstrecke Fürstenwalde–Wriezen, die 1966 stillgelegt wurde.
Persönlichkeiten
Wolfgang Gaschütz (1920–2016), Mathematiker; geboren im Ortsteil Karlshof
Sophie Natuschke (* 1950), Grafikerin und Malerin, lebt in Neulewin
Literatur
Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil VI – Barnim. Bearbeitet von Lieselott Enders unter Mitarbeit von Margot Beck. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 16. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2011, ISBN 978-3-941919-83-9, S. 319 f.
Weblinks
Commons: Neulewin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Private Webseite über Neulewin