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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Nidderau nicht vorenthalten.
Geschichte
Eingemeindungen
Die Stadt Nidderau entstand durch den freiwilligen Zusammenschluss der Stadt Windecken und der Gemeinde Heldenbergen im Zuge der Gebietsreform des Landes Hessen am 1. Januar 1970.[2] Aus diesem Grund setzt sich das Nidderauer Stadtwappen bis heute nur aus dem Windecker und Heldenberger Wappen zusammen.
Am 31. Dezember 1971 schlossen sich die nördlicher gelegenen Orte Eichen und Erbstadt an. Zuletzt folgte Ostheim am 1. Juli 1974.[3]
Einwohnerentwicklung
Einwohner (jeweils zum 31. Dezember; 2013: 30. Juni)[4]
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[5] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[6][7]
Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2016
Insgesamt 37 Sitze SPD: 15 Grüne: 5 CDU: 12 FWG: 5
|
Parteien und Wählergemeinschaften
|
% 2016
|
Sitze 2016
|
% 2011
|
Sitze 2011
|
% 2006
|
Sitze 2006
|
% 2001
|
Sitze 2001
|
SPD
|
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
|
41,0
|
15
|
40,4
|
15
|
44,9
|
17
|
46,7
|
17
|
CDU
|
Christlich Demokratische Union Deutschlands
|
33,0
|
12
|
29,3
|
11
|
32,7
|
12
|
31,5
|
12
|
GRÜNE
|
Bündnis 90/Die Grünen
|
12,9
|
5
|
19,0
|
7
|
9,4
|
3
|
10,0
|
4
|
FWG
|
Freie Wählergemeinschaft Nidderau
|
13,1
|
5
|
9,5
|
3
|
9,8
|
4
|
11,8
|
4
|
FDP
|
Freie Demokratische Partei
|
—
|
—
|
1,9
|
1
|
3,3
|
1
|
—
|
—
|
gesamt
|
100,0
|
37
|
100,0
|
37
|
100,0
|
37
|
100,0
|
37
|
Wahlbeteiligung in %
|
54,9
|
49,3
|
49,5
|
54,2
|
Rathaus der Stadt Nidderau
Bürgermeister
Der seit Mai 1997 amtierende Bürgermeister Gerhard Schultheiß (SPD), wurde am 30. November 2008 im ersten Wahlgang mit 70,5 % der Stimmen für eine dritte Amtsperiode wiedergewählt. Inzwischen hat er seine vierte Amtszeit angetreten, so bekam er bei der Bürgermeisterwahl vom 30. November 2014, mit 60,4 % der Stimmen, eine deutliche Mehrheit.[8]
Wappen
Am 4. Mai 1971 wurde der Gemeinde Nidderau im damaligen Landkreis Hanau ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen: Im gespaltenen Schild vorn drei goldene Sparren in Rot, hinten in Gold ein einköpfiger schwarzer Reichsadler am Spalt.[9]
Partnerschaften
Nidderau unterhält seit dem 1. September 1991 eine Partnerschaft mit dem thüringischen Gehren. Das ungarische Kurd ist seit dem 11. März 2000 ein sogenannter Kooperationspartner von Nidderau.
Verkehr
In Nidderau kreuzen sich die Bundesstraße 45 und die Bundesstraße 521. Eine westliche Ortsumgehung für den Kernort Heldenbergen/Windecken wurde von 2009 bis 2015 gebaut, welche die Stadt vom Durchgangsverkehr vor allem in nord-südlicher Richtung entlastet. Die Gesamteröffnung der rund 8,3 Kilometer langen Strecke erfolgte Ende Juni 2015..
Die wichtigste Buslinie ist die Linie 562, die Nidderau und seine Stadtteile mit Hanau verbindet. Zu massiven Protesten kam es nach dem Fahrplanwechsel 2009, durch den sich die Fahrtzeit massiv verlängert hat, da das südlich gelegene Bruchköbel nicht mehr umfahren, sondern durchquert wird. Zudem gibt es auch die Stadtbuslinie MKK-45, die den Stadtteil Heldenbergen besser erschließt.
Im Stadtgebiet von Nidderau verlaufen zwei Bahnstrecken, die sich hier kurz vereinigen und gleich wieder trennen. Mit dem Bahnhof Nidderau gibt es einen Bahnhof an der Bahnstrecke Friedberg–Hanau und an der Niddertalbahn von Bad Vilbel bis Glauburg-Stockheim. Es bestehen Verbindungen nach Frankfurt am Main, Hanau, Friedberg (Hessen) und Stockheim (Glauburg) am Vogelsberg. Daneben gibt es noch die drei Haltepunkte Nidderau-Windecken und Nidderau-Eichen an der Niddertalbahn sowie Ostheim (Kr Hanau) an der Bahnstrecke Friedberg-Hanau.
Neue Stadtmitte
Seit dem Zusammenschluss der Kernorte Windecken und Heldenbergen klafft eine nur dünn besiedelte Fläche zwischen den Ortsteilen, so dass schon bald der Wunsch nach einer eigenen Stadtmitte aufkam. Nach langen Beratungen in den Gremien und der Öffentlichkeit entschloss man sich, eine ca. 13 Hektar große Fläche westlich der Konrad-Adenauer-Allee als neue Stadtmitte zu nutzen. Vorgesehen ist ein etwa 11.000 Quadratmeter großes Einkaufs- und Dienstleistungszentrum mit großem Parkplatz unter dem Namen „Nidderforum“. Markanter Blickpunkt der zentralen gewerblichen Fläche wird ein erhöhtes Restaurant mit Fernblick bis Frankfurt sein. Die umgebenden weiteren Flächen werden für Eigenheim- und Mietwohnungsbau mit ökologischen Standards freigegeben. Baubeginn des Zentrums war im Mai 2015, die Eröffnung des Nidderforums soll am 2. Juni 2016 erfolgen.[10]
Sehenswürdigkeiten und Tourismus
Schloss Naumburg, ehemaliges Cyriacuskloster Naumburg auf einer Anhöhe beim Erbstädter Ortsteil
Reste der Burg Windecken
Rathaus von 1520 und Jüdischer Friedhof in Windecken
Stiftskirche Windecken (gotisch), Evangelische Kirche Ostheim (13. Jh.), Evangelische Kirche Eichen (um 1700), Evangelische Kirche Erbstadt (1744), Mariä Verkündigung Heldenbergen (1754)
Oberburg in Heldenbergen
Nicht mehr sichtbar ist die Nassburg, eine abgegangene Burg in Heldenbergen.
Durch die Ortsteile Windecken und Eichen führt der Radwanderweg Bahnradweg Hessen. Er führt auf ehemaligen Bahntrassen ca. 250 km durch den Vogelsberg und die Rhön.
Persönlichkeiten
kath. Kirche Heldenbergen
Wilhelm Adam (1893–1978), Politiker und General
Dietmar Köppel (* 1959), Schauspieler (Ein Fall für Zwei, Tatort, Der Weilburger Kadettenmord, Die Judenbuche (1980) u.a.), Sänger, Regisseur. Er war unter anderem am Schauspiel Frankfurt und Volkstheater Frankfurt engagiert.
Heinrich Kurz – Erfinder des sog. Süßen Heinrich, eines Zuckerstreuers. Er meldete auch ein Patent zur Geradestellung des Schiefen Turms von Pisa an.
Rodolphe Lindt (1855–1909), Schokoladenfabrikant und Erfinder
Katharine Mehrling (* 1974 oder 1975), Sängerin, Musicaldarstellerin, Schauspielerin
Bernd Reuter (* 1940), Politiker (SPD) und ehemaliger Bundestagsabgeordneter.
Simone Reuthal (* 1979), Radio- und Fernsehmoderatorin
Ernst Schneider (1900–1977), Unternehmer und Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK)
Karl Seifried (1914–2010), Gründer von Ameropa-Reisen und Stifter
Lassa Oppenheim (1858–1919), deutscher Jurist
Schulen in Nidderau
In der Stadt Nidderau gibt es vier Grundschulen, die Grundschule Ostheim, die Albert-Schweitzer-Schule Nidderau im Ortsteil Heldenbergen, die Kurt Schumacher-Schule in Windecken und die Paul Maar-Schule in Eichen. Darüber hinaus gibt es mit der Johann Hinrich Wichern-Schule im Stadtteil Ostheim eine Schule für Lernhilfe und Sprachheilschule und in Heldenbergen die Bertha von Suttner-Schule, eine integrierte Gesamtschule für die Klassen 5 bis 10.
Siehe auch
Amt Windecken
Niddertalbahn