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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Niederwerth nicht vorenthalten.
Geschichte
Durch Gräberfunde ist belegt, dass Niederwerth schon im 8. Jahrhundert besiedelt war.
Das am südlichen Ortsrand gelegene ehemalige Kloster Niederwerth (ab dem 15. Jahrhundert Augustiner-Chorherren, ab dem 16. Jahrhundert Zisterzienserinnen) ging aus einer Beginenniederlassung (erste urkundliche Erwähnung 13. Jahrhundert) hervor und wurde 1811 aufgehoben. Die erhaltene einschiffige spätgotische Kloster- und heutige katholische Filialkirche St. Georg (Weihe 1474) bewahrt neben bemerkenswerten Wandmalereien eine reiche Ausstattung aus Gotik, Barock und Neugotik.
Im Ersten Koalitionskrieg (1792–1797) kam der Insel Niederwerth durch ihre strategische Lage in Bezug auf die Belagerung der Festung Ehrenbreitstein eine wichtige Rolle zu, die Franzosen unterhielten auf der Insel ein Waffen und Munitionsdepot für Ihre Belagerungstruppen. Abwechselnd wurde die Insel von k.u.k Truppen und Franzosen besetzt; die zahllosen Gräben, Wälle und Erdschanzen hat die Landwirtschaft längst wieder eingeebnet.
Am 30. Oktober 1795 nahm Ferdinand Prinz von Württemberg den Franzosen „das Niederwerth“, das mit 800 Franzosen besetzt war.[3]
Am 29. November 1795 wurde durch Geschützbatterien unter dem Befehl von Generalmajor Adam Boros de Rakos (1739–1809) aus der Festung Ehrenbreitstein die Kommunikationsbrücke zur Insel Niederwerth „in Grund und Boden geschossen“. In der Nacht zum 30. November 1795 landeten an der unteren Spitze der Insel die Divisionen Württemberg und Murray, diese stürmten gleich das verschanzte Kloster und ihre vormaligen Schanzen, trieben die gesamte französische Inselbesatzung zur oberen Spitze, wo sie sich auf sechs Nachen zurückziehen wollten. Aber die dahin gerichteten Geschützbatterien verhinderten diesen Rückzug und so mussten alle, die nicht in die Fluten des Rheins gedrängt wurden, sich in die Gefangenschaft ergeben.
Diese bestanden aus einem Oberst, 20 Offizieren und 650 Gemeinen.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Niederwerth, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
Jahr |
Einwohner
|
1815 |
586
|
1835 |
745
|
1871 |
806
|
1905 |
727
|
1939 |
852
|
|
Jahr |
Einwohner
|
1950 |
841
|
1961 |
943
|
1970 |
1.115
|
1987 |
1.230
|
2005 |
1.378
|
|
Partnerschaft
Seit 1977 ist die Ortsgemeinde mit Pontaumur in der Auvergne verbunden. Die Partnerschaft entstand durch persönliche Erfahrungen eines Kriegsgefangenen aus der Gemeinde und hat sich aus Vereinsaktivitäten entwickelt.
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Niederwerth besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[6]
Wahl |
SPD |
CDU |
FWG |
Gesamt
|
2014 |
8 |
3 |
5 |
16 Sitze
|
2009 |
8 |
3 |
5 |
16 Sitze
|
2004 |
6 |
5 |
5 |
16 Sitze
|
FWG = Freie Wählergruppe Niederwerth e. V.
Infrastruktur
Niederwerth besitzt einen Kindergarten, eine Grundschule und eine Feuerwehreinheit. Das Gemeindegebäude bietet Platz für eine Gemeindebücherei und Aktivitäten der Vereine.
Siehe auch
Liste der Kulturdenkmäler in Niederwerth
Liste der Rheininseln
Literatur
Gunnar und Rüdiger Mertens: Das ehem. Kloster in Niederwerth bei Koblenz, Neuss 1987 (Rheinische Kunststätten Heft 223) ISBN 3-88094-572-1
Rainer M. Schröder: Das Geheimnis der weißen Mönche. Arena, 2002. ISBN 3-401-02150-8 (Historischer Roman).
Weblinks
Commons: Niederwerth – Sammlung von Bildern
Internetpräsenz der Ortsgemeinde Niederwerth