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Geschichte
Wie in Nieder Kostenz gab es eine frühe römische Besiedlung. Ein Gräberfeld aus dem 1. Jahrhundert wurde 1939 und 1949 an der jetzigen Kreisstraße 10 zur Hunsrückhöhenstraße freigelegt. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 1220 in einem Güterverzeichnis der Abtei St. Maximin. 1286 bis 1333 ist ein Ortsadelsgeschlecht in Ober Kostenz belegt, die ein sponheimisches Lehen innehatten. Später war der Kurfürst bei Rhein Landesherr. Die Kirche am Ort war von 1689 bis 1896 ein Simultaneum. Die heutige Evangelische Kirche stammt aus dem Jahre 1745, der Turm ist wahrscheinlich mittelalterlich. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Ober Kostenz besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[2]
Wappen
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Blasonierung: „Unter zweireihig von Blau und Gold geschachtem Schildhaupt in goldenem Feld ein roter Schrägrechtsbalken, begleitet oben von einem schwarzen gotischen C, unten von einem schwarzen Halsreif.“[3]
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Wappenbegründung: Das Schildhaupt verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur vorderen Grafschaft Sponheim, der rote Balken in Gold auf die spätere badische Herrschaft. Der Buchstabe C weist auf den Ortsnamen (frühere Schreibweise Costenz) und auf den 1310 genannten Ritter Conrad von Costenz hin. Der schwarze Halsreif (Wendelring) bezieht sich auf die in der Nähe des Eichelberg im Gräberfeld der Hunsrück-Eifel-Kultur gemachten zahlreichen Funde.
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Kirchen
Die Evangelische Kirchengemeinde Ober Kostenz, zu der auch Schwarzen gehörte, fusionierte 1978 mit der Kirchengemeinde Todenroth, womit zugleich Kludenbach und Metzenhausen zu Ober Kostenz kamen. Pfarramtlich ist Ober Kostenz mit Würrich, seit November 2008 mit Sohren verbunden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ober Kostenz wird geprägt durch Landwirtschaft und Handwerk.
Auf einer Anhöhe östlich der Gemeinde liegt der Windpark Ober Kostenz mit aktuell sieben Windkraftanlagen der Hersteller Vestas und Enron. Die Inbetriebnahme der Enronräder erfolgte 2000, die Mühlen von Vestas wurden 2006 erstellt.
2012 wurde von den Ober Kostenzer Bürgern die „Energiegenossenschaft Ober Kostenz e.G.“ gegründet, deren Biomasseheizung und Wärmenetz seit 2014 über 75 % der örtlichen Gebäude mit Wärme versorgt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Ein hervorragendes Bauwerk ist die evangelische Kirche mit Stumm-Orgel von 1891.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Ober Kostenz
Ehrungen und Auszeichnungen
Ober Kostenz wurde 1993 als „Schönste Gemeinde im Regierungsbezirk Koblenz“ geehrt und erreichte im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in den Jahren 2009, 2011 und 2015 den ersten Platz auf Kreisebene und 2015 Platz 1 im Gebietsentscheid Koblenz sowie Gold auf Landesebene.
Ansichten von Ober Kostenz
Gemeindehaus im Dorfzentrum
ev. Kirche
Windpark in Richtung Metzenhausen, Kirchberg
aus nördlicher Richtung
Weblinks
Commons: Ober Kostenz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Ortsgemeinde Ober Kostenz auf den Seiten der Verbandsgemeinde Kirchberg
Energiegenossenschaft Ober Kostenz e.G.