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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Oberdischingen nicht vorenthalten.
Geschichte
Oberdischingen wurde erstmals 1148 urkundlich erwähnt. 1343 geriet es unter österreichische Herrschaft. 1520 wurden die Freiherren von Stotzingen mit dem Dorf belehnt, die es 1661 an die Familie der Grafen Schenk von Castell verkauften. Der als Malefizschenk bekannt gewordene Franz Ludwig Schenk von Castell richtete hier sein Zuchthaus ein. Bekanntester Häftling des Zuchthauses war die bekannte Vagantin und Gaunerin Elisabetha Gaßner, die hier am 16. Juli 1788 hingerichtet wurde. 1806 kam Oberdischingen – wie die gesamte Gegend – zu Württemberg. 1960 überschritt der Ort die 1.000-Einwohner-Grenze.
Religionen
1275 wird Oberdischingen Sitz einer eigenen Pfarrei.
Oberdischingen ist überwiegend katholisch.
Politik
„Schwäbisches Pantheon“
Verwaltungsgemeinschaft
Oberdischingen gehört der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Ehingen (Donau) an.
Bürgermeister
1930er Jahre: Josef Schlick
1948–1952: Erich Klumpp
1952–1956: Vinzenz Ströbele
1956–1983: Alois Speiser
1983–1997: Hans Balleisen
1997–2014: Benno Droste
seit 2014: Friedrich Nägele
Gemeinderat
Bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab sich folgende Sitzverteilung:
Gemeindeliste – 51,7 % – 5 Sitze
Bürgerliste – 44,3 % – 5 Sitze
Melanie Schick – 3,9 % – 0 Sitze
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Oberdischingen ist durch die Bundesstraße 311 an das überregionale Straßennetz angebunden.
Bildungseinrichtungen
Oberdischingen verfügt über eine Grund-, Haupt- und Werkrealschule.
Ein Heimatmuseum ist in Planung.
Freizeit- und Sportanlagen
In Oberdischingen gibt es zwei Fußballplätze und vier Tennisplätze.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Durch Oberdischingen verläuft der von Ulm herführende Oberschwäbische Jakobsweg nach Konstanz, ein Teilstück des historischen Jakobswegs, der im spanischen Santiago de Compostela endet.
Navigationsleiste Jakobsweg „Oberschwäbischer Jakobsweg“
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Ortsübersicht
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Östliche Route:
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Westliche Route:
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Oberdischingen 2004
Oberdischingen liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße. Das außergewöhnliche historische Ortszentrum ist sehenswert: Häuser im französisch-barocken Mansard-Stil wurden durch den durch seine Rolle bei der Strafverfolgung im Oberschwaben des 19. Jahrhunderts auch „Malefizschenk“ genannten Franz Ludwig Reichsgraf Schenk von Castell (1736–1821) erbaut.
Bauwerke
Kanzleigebäude am Schlossplatz
Dreifaltigkeitskapelle
Katholische Pfarrkirche „Zum heiligsten Namen Jesu“ von 1804, auch Schwäbisches Pantheon genannt. Sie ersetzte die ehemalige Liebfrauenkirche, von der nur noch ein Mauerbruchstück als Gedenkstein (gegenüber dem Pfarrhaus) erhalten ist. Die Glocke von 1510 ist ebenfalls noch erhalten.
Wallfahrtskirche Dreifaltigkeitskapelle von 1712
Im dreiflügligen Kanzleigebäude aus dem Jahr 1767 befindet sich heute das Rathaus, ein Gemeindehaus und ein Vereinsheim
Malefizweiber der Narrengesellschaft Oberdischingen
Regelmäßige Veranstaltungen
Der Musikverein Oberdischingen veranstaltet sein traditionelles Osterkonzert am Ostersonntag. Das Parkfest findet im Juni statt und im Oktober gibt es auch ein Oktoberfest, beides wird vom Musikverein veranstaltet.
Treibende Kraft der schwäbisch-alemannischen Fasnet ist die Narrengesellschaft Oberdischingen mit den aus der Geschichte des Ortes abgeleiteten Narrengruppen „Gauner“, „Henkertrommler“, „Malefizweiber“ und „Schlossgeister“.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
1919: Adolf Munding: Arzt in Oberdischingen
1977: Stefan Ott (1900–1978): Oberdischinger Bürger, Germanist und Autor des Heimatbuchs
1984: Martin Übelhör (1914–2009), Pfarrer in Oberdischingen 1959 bis 1984
?: Alois Speiser (1920–2011), Bürgermeister von 1956 bis 1984
Söhne und Töchter der Gemeinde
Franz Ludwig Schenk von Castell (1736–1821), Bandenjäger
Wilhelm Theodor von Renz (1834–1896), Mediziner, Königlicher Badearzt in Wildbad
Josef Karlmann Brechenmacher (1877–1960), Etymologe