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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Oberhausen-Rheinhausen nicht vorenthalten.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1256. In dieser Urkunde ist die Rede von zwei Dörfern Husen an der Furt. Im frühen 14. Jahrhundert kamen Oberhausen und Rheinhausen in den Besitz des Bistums Speyer, das später zum Oberrheinischen Reichskreis gehörte, und verblieben dort bis 1803, als sie im Rahmen der Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses an das Großherzogtum Baden fielen. Dort gehörten sie zuletzt zum Landkreis Bruchsal, bis dieser 1973 im Landkreis Karlsruhe aufging.
Im Jahr 1490 richtete der römisch-deutsche König Maximilian I. die erste regelmäßig betriebene Postroute Europas zwischen Innsbruck und Brüssel ein, die mittels der Rheinhäuser Fähre den Rhein überquerte. Mit der Ausführung dieses Postdienstes beauftragte Maximilian I. Mitglieder der italienischen Kurierfamilie Taxis. Rheinhausen ist seit 1495 urkundlich als Poststation belegt.[3] Im Jahre 1540 übereignete Johann Baptista von Taxis das Postamt Rheinhausen mitsamt seinen Filialen zum Nießbrauch auf Lebenszeit an Seraphin I. von Taxis und dessen Bruder Bartholomäus. Im Jahre 1552 ließ Seraphin I. von Taxis ein Posthaus errichten,[4] das jedoch infolge von Kriegseinwirkungen mehrfach zerstört wurde. Rheinhausen war neben Augsburg eine Zwischenstation am historischen Postkurs Brüssel-Innsbruck-Italien, die auch im Postkursbuch des Giovanni da l’Herba von 1563 verzeichnet ist. Das Postamt Rheinhausen überlebte bis zur Schließung unter Napoleon im Jahre 1803.
Am 1. Januar 1975 wurde im Rahmen der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg die bis dahin selbstständige Gemeinde Rheinhausen nach Oberhausen eingemeindet. Gleichzeitig wurde die Gemeinde in Oberhausen-Rheinhausen umbenannt.[5]
Religionen
Da Oberhausen und Rheinhausen zum Bistum Speyer gehörten, wurden sie nicht von der Reformation erreicht und sind bis heute noch römisch-katholisch geprägt. Auch heute gibt es in beiden Ortsteilen noch je eine katholische Kirchengemeinde. Die wenigen Protestanten werden von der evangelischen Gemeinde in Waghäusel aus geistlich betreut.
Politik
Gemeinderat
Kommunalwahl 2014
Wahlbeteiligung: 47,8 % (2009: 48,5 %)
%403020100
33,5 %26,3 %24,9 %15,3 %
CDUFÖDLSPDFW
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
%p 30 25 20 15 10 5 0 -5-10-15-20-25-30-35
+1,7 %p
+26,3 %p+4,1 %p-32,1 %p
CDUFÖDLSPDFW
Die Kommunalwahlen in Baden-Württemberg 2014 führten zu folgender Verteilung der 22 Sitze im Gemeinderat[6]
Christlich Demokratische Union Deutschlands: 33,50 %, 7 Sitze
Freie Ökologische Demokratische Liste: 26,30 %, 6 Sitze
Sozialdemokratische Partei Deutschlands: 24,92 %, 6 Sitze
Freie Wähler Oberhausen-Rheinhausen: 15,28 %, 3 Sitze
Wappen
Blasonierung: „Gespalten von Blau und Gold, rechts ein halbes geschliffenes silbernes Kreuz am Spalt, links ein mit Spitzen besetztes halbes achtspeichiges schwarzes Rad am Spalt.“
Erklärung: Das Gemeindewappen zeigt die Motive des Rhein- und Oberhauser Gerichtssiegels des 18. Jahrhunderts. Das Kreuz steht für die ehemalige Zugehörigkeit zum Fürstbistum Speyer, aber auch für einen der Patrone der Oberhauser Kirche, den Heiligen Philippus. Das Rad steht für die Heilige Katharina, die auf dem Hochaltar der Rheinhauser Kirche dargestellt ist.
[7]
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Gemeinde ist durch die Bundesstraße 36 (Mannheim – Lahr/Schwarzwald) an das überregionale Straßennetz angebunden.
In Rheinhausen gibt es eine Rheinfähre nach Speyer.
Siehe auch: Rheinhäuser Fähre
Bildung
In Oberhausen gibt es seit Beginn des Schuljahres 2012/2013 eine Gemeinschaftsschule (Klassen 1 bis 10 und Grundschulförderklasse). Oberhausen-Rheinhausen gehört somit zu den 42 Gemeinden Baden-Württembergs, die diese Schulform bereits seit Beginn ihrer Einführung anbieten. Zusätzlich besitzen beide Ortsteile noch je eine reine Grundschule, sowie drei Kindergärten.
Siehe auch: Volksbank Bruhrain-Kraich-Hardt
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Alte Post mit Postmuseum
St. Laurentius, Rheinhausen
Fassadendetail, St. Laurentius
Grundschule Rheinhausen
St. Philippus und Jakobus, Oberhausen
Kopfweiden nahe der Rheinhäuser Fähre
Nasenschild an der Alten Post
Oberhausen ist bekannt für sein großes Freizeitangebot am Erlichsee.
Zudem bietet das Jugendzentrum verschiedenste Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche.
Oberhausen besitzt eine Kirche im klassizistischen Stil, errichtet 1813. Reizvoll zumeist das bildhafte Fassadenarrangement der Vorderseite – hierin zählt sie zu den gelungensten Kirchen des badischen Weinbrenner-Stiles.
Rheinhausen verfügt über die Backsteinkirche St. Laurentius mit ihrer historischen Orgel von Ignaz Dörr, Baujahr 1881, System (mechanische Kegellade) mit 20 Registern. In Rheinhausen gibt es ein kleines Postmuseum.
Das Naturschutzgebiet Wagbachniederung liegt in der Schlinge eines Altarms des Rheins bei Waghäusel auf der Gemarkung von Oberhausen-Rheinhausen.
Musik
Einer der ältesten Vereine ist die Musikvereinigung Oberhausen 1889 e. V. Die Musikvereinigung hat zurzeit zwei Orchester (ein Jugendorchester und ein Blasorchester).
Neben dem Musikverein in Oberhausen gibt es auch in Rheinhausen den Musikverein „Einigkeit“ Rheinhausen.
Sport
Der TV Oberhausen bietet beispielsweise Faustball, Volleyball, Turnen und Tischtennis an.
Radsport
In Oberhausen gibt es eine Radrennbahn, welche am 4. Juni 1950 zum ersten Mal für das Bahneröffnungsrennen in Betrieb genommen wurde. Im Jahr 1961 wurden die letzten Besserungsarbeiten abgeschlossen, sodass eine neue Zementbahn mit 333,33 m Länge, 6,5 m Breite und einer Kurvenerhöhung von 28 Grad geschaffen war.[8]
Literatur
Dieter Baumann: Familien in Oberhausen-Rheinhausen 1729 – 1900. Mannheim 2007 (= Badische Ortssippenbücher 121)
Weblinks
Commons: Oberhausen-Rheinhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Webseiten der Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen