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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Obermehler nicht vorenthalten.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung bezieht sich auf Vorgänge, welche die Herren von Mehler betrafen, deren Adelssitz östlich von Obermehler bestand. Ein im Park Pöthen erwähnter flacher Hügel wurde als Burghügel gedeutet, eine archäologische Untersuchung ist aber nicht mehr möglich.[2]
Großmehlra gehörte von 1324 bis 1918 zum Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Obermehler war von 1645 bis 1918 ein Ort im Herzogtum Sachsen-Gotha. Er gehörte bis ins 19. Jahrhundert zum Amt Volkenroda, welches eine Exklave des Herzogtums Sachsen-Gotha war.
Mit der Entdeckung von Kalisalzlagerstätten unter dem Deckgebirge begann um 1900 der Aufbau umfangreicher Förderanlagen und des dazu erforderlichen Eisenbahngleisnetzes.
Die Siedlung der Garnison Obermehler entstand 1954. Die sowjetische Militärbasis diente zum Betrieb des Militärflugplatzes, dieser wurde in den Folgejahren für MIG-Düsenjäger ausgebaut. 1993 wurde das Militärgelände übergeben und zur zivilen Nutzung bestimmt.
Politik
Verwaltung
Die Gemeinde gehört der Verwaltungsgemeinschaft Schlotheim an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Schlotheim hat.
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Obermehler besteht aus 8 Ratsfrauen und Ratsherren.
CDU 5 Sitze
SPD 3 Sitze
(Stand: Kommunalwahl Mai 2014)[3]
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Heiko Willfahrt (parteilos) wurde am 5. Juni 2016 ins Amt gewählt.[4]
Wirtschaft und Infrastruktur
Die in der Flur befindlichen Kalischächte wurden 1990 stillgelegt. Inzwischen besitzt der als Verkehrslandeplatz (Flugplatz Obermehler-Schlotheim) ausgebaute ehemalige Militärflugplatz Schlotheim große wirtschaftliche Bedeutung für die auf Landwirtschaft ausgerichtete Gemeinde.
Persönlichkeiten
Hugo Riemann (1849–1919), Musiktheoretiker, Musikhistoriker, Musikpädagoge und Musiklexikograph
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirchen
In der Ortslage Obermehler befindet sich die romanische Chorturmkirche St. Ullrich aus dem 12. Jahrhundert, in Großmehlra steht die St. Vituskirche, wiederum eine Chorturmkirche, errichtet als einfacher Rechteckbau mit einem Ostturm, dessen Baudatum noch in romanische Zeit fallen könnte. Das heutige Kirchenschiff entstand 1913 als Rechteckbau mit Satteldach. Beide Kirchen gehören zum Pfarramt Menteroda der Evangelisch-Lutherischen Kirche Mitteldeutschlands.
Schachtanlagen
Die Ortschronik vermeldet einen Europarekord: die Schächte Pöthen I und II waren 1910 bis 1913 die tiefsten Schachtanlagen im Kalibergbau in Europa, die Abbautiefe war damals bereits bis auf Eintausend Meter gesteigert worden. Dies verteuerte jedoch die Fördertechnik immens.
Literatur
Pfarrer Keil: Aus der Geschichte des Dorfes Mehler. Verlag der Gemeindepflege Obermehler, Obermehler 1902, S. 52.
Aus der Geschichte des Dorfes Mehler. Obermehler – Großmehlra – Pöthen. 997–1997. Festkomitee Obermehler, Heiligenstadt 1997, S. 112.