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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Obersülzen nicht vorenthalten.
Geschichte
Obersülzen wurde erstmals 773 in den Weißenburger Urkunden erwähnt. Bis 1477 war es im Besitz der Leininger Grafen. Danach wurde es vier Jahre lang vom Haus Leiningen-Westerburg und der Kurpfalz gemeinsam verwaltet. 1481 gelangte es unter die alleinige Herrschaft des Kurfürsten und wurde dem Oberamt Alzey unterstellt, zuständiges Unteramt war Freinsheim.
Das weitere Schicksal des Dorfs deckt sich mit dem der übrigen linksrheinischen Kurpfalz: Sie wurde nach der Französischen Revolution von Frankreich annektiert und kam 1816, nach Napoleons endgültiger Entmachtung, an Bayern, wo sie bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges verblieb.
Das Dorf gehörte zum Landkreis Frankenthal (Pfalz), bis dieser 1969 aufgelöst wurde und der Wechsel in den neugeschaffenen Landkreis Bad Dürkheim erfolgte. 1972 wurde der Ort der neugebildeten Verbandsgemeinde Grünstadt-Land zugeordnet, welche 2018 in der Verbandsgemeinde Leiningerland aufging.
Religion
2007 waren 41,7 % der Einwohner evangelisch und 25 % katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[2]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Obersülzen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[3]
Wahl |
SPD |
CDU |
GRÜNE |
Gesamt
|
2012 |
5 |
7 |
– |
12 Sitze
|
2009 |
5 |
7 |
– |
12 Sitze
|
2004 |
3 |
7 |
2 |
12 Sitze
|
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Blau die ganzfigurige Gestalt eines Mitraträgers – Bischofs oder Abtes – mit goldbordierter silberner Mitra, silberner Albe und schwarzer Cappa, in der Rechten ein goldenes Buch mit silbernen Schließen, in der Linken einen goldenen Krummstab haltend.“
Es wurde 1983 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt und geht zurück auf ein Siegel von 1602.[4]
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Bauwerke
Protestantische Kirche
Protestantische Kirche
Mennonitische Kirche
Zunftbaum
Die heutige protestantische Kirche St. Johannes der Täufer am Ostrand des Dorfs wurde urkundlich erstmals 1496 erwähnt.[5] Sie war ursprünglich eine romanische Wehrkirche, von der jetzt noch der gedrungene Turm aus dem frühen 13. Jahrhundert erhalten ist, der drei Geschosse hat und von einem Satteldach zwischen Schildgiebeln gedeckt ist. 1766 erhielt die Kirche ihr jetziges Schiff samt Inneneinrichtung. Die Orgel wurde 1896 von Wilhelm Sauer gebaut, 1984 wurde sie restauriert. 2016 fand die 250-Jahr-Feier des spätbarocken Kirchenschiffs statt.
Mennonitische Kirche
Im 16. Jahrhundert fanden Mennoniten aus der Schweiz als Glaubensflüchtlinge Zuflucht in Obersülzen, wo sie seither eine Gemeinde bilden. 1866 errichteten sie in der Dorfmitte eine kleine klassizistische Kirche ohne Turm, die Anfang des 21. Jahrhunderts restauriert wurde.
Weitere sehenswürdige Bauwerke
Der Mehrgenerationenhof und das zum Dorfgemeinschaftshaus umgestaltete ehemalige Schulhaus stammen aus der Zeit des Klassizismus. In den Gartenbereich des Mehrgenerationenhofs wurde ein Brunnen aus dem 16. Jahrhundert versetzt.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Obersülzen
Regelmäßige Veranstaltungen
Spargelfest (an Fronleichnam)
Blaschderstroßefeschd (Pflasterstraßenfest; bis etwa 2001, als die Hauptstraße asphaltiert und das Fest eingestellt wurde, am letzten Wochenende im Juni)
Kerwe (am ersten Wochenende im September)
Weiß-Blaues Oktoberfest (am ersten Wochenende im Oktober)
Brauchtum
Ein Zunftbaum, dessen Figuren der Künstler Udo Marker geschaffen hat, steht zwischen der Wehrkirche und dem Dorfgemeinschaftshaus.
Natur
Im Torhaus und an einem Holzturm des Hofguts Heinze sind 263 Nisthilfen angebracht, welche die Ansiedlung der größten Mehlschwalbenkolonie in Deutschland ermöglicht haben.[6]
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Obersülzen ist traditionell landwirtschaftlich geprägt. Fast die gesamte Agrarfläche kann für Weinbau genutzt werden. Im Ort gibt es die größte Rebschule Deutschlands; sie befasst sich mit der Vermehrung bestehender Rebsorten und der Entwicklung von Neuzüchtungen. Neben dem Weinbau sind noch Obst- sowie Spargelanbau nennenswert. Bausysteme bietet die Argisol Bewa GmbH an.
Verkehr
Die Gemeinde ist über die Landesstraße 453 (Grünstadt–Frankenthal) an die 1 km entfernte Bundesstraße 271 (Bad Dürkheim–Monsheim) angebunden, die ihrerseits bei Grünstadt (2 km) über einen Anschluss an die Autobahn 6 (Mannheim–Saarbrücken) verfügt.
Soziales Leben
Der Fußballplatz des SV Obersülzen, vor dem westlichen Ortseingang der Gemeinde zwischen L 453 und dem Floßbach gelegen, verfügt über den ersten von der FIFA lizenzierten Kunstrasen in Rheinland-Pfalz.
Neben dem Sportgelände wird alljährlich ein Maislabyrinth angelegt, in dem Besucher ihren Orientierungssinn testen können.
Ein großes, früher Saatgut erzeugendes Hofgut dient heute, in seiner Substanz erhalten, renoviert und zum „Mehrgenerationenhof“ umgebaut, als Wohnheim und Werkstatt für psychisch behinderte Menschen. Die Trägerschaft besitzt der Förderverein für die Nachsorge und Rehabilitation psychisch Kranker in Frankenthal.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Heinrich Stauffer (1863–1931), Politiker (BdL)
Literatur
Literatur über Obersülzen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks
Commons: Obersülzen – Sammlung von Bildern
Ortsgemeinde Obersülzen auf den Seiten der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land
Einzelnachweise und Anmerkungen
↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Anzahl der Einwohner in den Kommunen am 31. Dezember 2015 (Hilfe dazu).
↑ KommWis, Stand: 31. Dezember 2007
↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.
↑ Anmerkung: Die in vielen Schriften verzeichnete Jahreszahl 1141 bezieht sich auf die Mauritiuskirche in Hohen-Sülzen.
↑ Ernst Otto Pieper, Wildhüter St. Hubertus e. V.: Ulrich Heinze. Abgerufen am 16. Juni 2011.
Städte und Gemeinden im Landkreis Bad Dürkheim
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|
Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Leiningerland im Landkreis Bad Dürkheim
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Neuleiningen |
Obersülzen |
Obrigheim |
Tiefenthal |
Quirnheim |
Wattenheim
Normdaten (Geografikum): GND: 4400312-2 (AKS) | VIAF: 248706517
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Obersülzen&oldid=172471821“
Kategorien: ObersülzenGemeinde in Rheinland-PfalzOrt im Landkreis Bad DürkheimWeinort in Rheinland-PfalzErsterwähnung 767
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Diese Seite wurde zuletzt am 1. Januar 2018 um 14:00 Uhr bearbeitet.
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