…um dort Entscheidungshilfen heraus zu extrahieren.
Unser Erfolg basiert darauf, Muster aus möglichst vielen Datenströmen zu erkennen und diese dazu zu nutzen, Ihre Stellenanzeige kostenoptimiert zu besetzen.
Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Ohlsbach nicht vorenthalten.
Geschichte
Die erste bekannte Nennung des Ortsnamens datiert aus dem Jahre 1234. Sie lautet Olespach und wird nach dem Bach als Aalbach oder nach dem ersten Siedler, als Bach des Olo gedeutet. Jedoch kann davon ausgegangen werden, dass sich auf der Gemarkung schon lange zuvor eine Siedlung befand.
Die ältesten Ortsteile sind das Dorf, Hinterohlsbach, Ebersweier und Büchen. Ohlsbach ist eine Streusiedlung. Von den ersten Häusern existieren keine mehr. 1689 wurde das Dorf bis auf zwei Häuser abgebrannt. Über den Grundmauern letzterer zwei entstanden moderne Anwesen. Im Jahre 1402 erklärte Ohlsbach seinen Beitritt zu der Stadtrepublik Gengenbach. Das Original des Vertrages befindet sich im Gemeindearchiv. Als die Ohlsbacher der Stadt beitraten, erklärten sie sich zu einer Zunft. Sie gelobten der Stadtobrigkeit Treue und Gehorsam.
Die Stadt selbst versprach, die alten Rechte der Ohlsbacher nicht zu schmälern. Verbürgt sind diese in dem „Alten Herkommen“, dessen Original sich auch im Gemeindearchiv befindet. Ohlsbach trat also ganz in den Gengenbacher Gemeindeverband ein, behielt aber immer aufgrund seines Vermögens und eigener Einkünfte eine Sonderstellung. Auch sicherten sich die Ohlsbacher den Austritt aus dem Verband.
Als im Jahre 1803 der Stadtstaat Gengenbach aufgelöst wurde und die einzelnen Kirchspielgemeinden eigenständig wurden, schied Ohlsbach nur mit dem eingebrachten Gut aus, während die anderen neuen Gemeinden Anteile der ehemaligen Reichsstadtgemarkung erhielten. Drei Bildstöcke mit Rebmesser im Wappenschild deuten darauf hin, dass Ohlsbach eine uralte, freie dörfliche Gemeinschaft mit umfangreichem Weinbau war.
Bei der Gemeindereform 1973/1974 konnte Ohlsbach sich seine Selbständigkeit bewahren, trotz seiner bewegten Geschichte mit abwechselnden Besitzzugehörigkeiten.
Heute hat sich das ursprüngliche Bild der früher überwiegend bäuerlichen Gemeinde gewandelt. Neben Land- und Forstwirtschaft bilden verstärkt mittelständische Betriebe die Grundlage von Ohlsbach, aber auch Weinbau und Fremdenverkehr sind von Bedeutung.
Politik
Verwaltungsgemeinschaft
Die Gemeinde gehört der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Gengenbach an.
Bürgermeister
Im Februar 2012 wurde Bernd Bruder (* 1962) zum Nachfolger von Horst Wimmer gewählt.[3]
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Ohlsbach hat 12 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 führte zu folgendem amtlichen Endergebnis. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Parteien und Wählergemeinschaften
|
% 2014
|
Sitze 2014
|
% 2009
|
Sitze 2009
|
Kommunalwahl 2014
%6050403020100
50,69 %49,31 %
CDUFW
Gewinne/Verluste
im Vergleich zu 2009
%p 4 2 0 -2 -4
-2,81 %p
+2,81 %p
CDUFW
|
CDU
|
Christlich Demokratische Union Deutschlands
|
50,7
|
6
|
53,5
|
6
|
FW
|
Freie Wählervereinigung
|
49,3
|
6
|
46,5
|
6
|
gesamt
|
100,0
|
12
|
100,0
|
12
|
Wahlbeteiligung
|
61,9 %
|
63,9 %
|
Partnerschaften
Ohlsbach unterhält mit folgender Stadt eine Städtepartnerschaft:
Frankreich Bœrsch, Elsass, Frankreich
Sehenswürdigkeiten
Ohlsbacher Mineralbrunnenanlage
Hauptstraße aus Richtung Gengenbach
Mineralbrunnen
Die Salzquelle ist ein freier Auslauf hochsalinarer Wässer aus dem kristallinen Grundgebirge in das Kinzigtal. Die „Salzfahne“ ist bis in den Rhein verfolgbar. Die Austrittstellen sind teilweise in Brunnen gefasst. In einem lokalen Gradierwerk wird Salz gewonnen.
Seit 1982 besitzt die Gemeinde Ohlsbach eine Mineralbrunnenanlage mit reinem Mineral-Solewasser mit Wassertretbecken und Gradieranlage. Die durch eine Pumpe gewonnene Salzsole rieselt hier über Bergtannenreisig und nimmt aromatische Harze und ätherische Öle auf, die zerstäubt in die Atemluft des Besuchers gelangen. Gepflegt wird diese Erholungsstätte von einem eigens gegründeten Verein.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
In Ohlsbach gibt es eine Grundschule, die Weinbergschule. Alle weiterführenden Schulen stehen in Gengenbach oder der nahe gelegenen Kreisstadt Offenburg zur Verfügung.
Sportgelände
Das neue Sportgelände auf der Brumatt umfasst eine Mehrzweckhalle, zwei Rasen- und einen Hartplatz sowie eine Leichtathletikanlage. Ein Bolzplatz und Basketballkörbe stehen ebenfalls zur Verfügung für Jugendliche, welche keinem Verein angehören.
Neben der Halle steht das Feuerwehrhaus mit Probenraum des Musikvereins sowie das Vereinsheim des Turnvereins.
Die genannten Einrichtungen sind auf dem neuesten Stand und in der Region ohne vergleichbare Mitbewerber.
Das Vereinsheim und die drei Plätze des Tennisvereins befinden sich in der Nähe des Sportgeländes. Der Bahnengolfsportverein spielt auf dem Minigolfplatz in der Dorfmitte (beim Rathaus).
Kultur
Fastnacht
Umbeise
Die hiesige Narrenzunft sind die Umbeisen und Hexen.
Eine in der Region einzigartige Tradition sind die Rekruten, eine Gruppe, die sich jedes Jahr aus Jugendlichen eines Jahrganges des Dorfes neu formiert. Wahrscheinlich in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden, waren die Rekruten, wie der Name sagt, männliche Jugendliche, die zum Wehrdienst eingezogen wurden. Während der Fastnachtszeit bildeten sie eine eigene Gruppe, um gemeinsam den Abschied vom Zivilleben zu feiern. Heute sind auch Frauen zugelassen.
Eine Tradition der Rekruten ist das Schiewerädli-Schießen (Scheibenschlagen), wobei nachts brennende Holzscheiben von einem Hügel in die Weinberge geschleudert werden.
Weblinks
Commons: Ohlsbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Offizielle Seite der Gemeinde Ohlsbach
Verzeichnis der Ohlsbacher Vereine