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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Packebusch nicht vorenthalten.
Geschichte
Packebusch wird 1324 erstmals urkundlich als Pokebusch erwähnt, als Hans und Heinecke von Kröcher das Schloss Kalbe mit den zugehörigen Dörfern an Albrecht von Alvensleben verkaufen.[1]
Am 25. Juli 1952 wurde Packebusch aus dem Landkreis Salzwedel in den Kreis Kalbe (Milde) umgegliedert. Am 1. Januar 1988 wurde die Gemeinde dem Kreis Salzwedel zugeordnet.[2]
Bis Ende 2009 bildete Packebusch mit dem Ortsteil Hagenau (am 1. August 1973 eingemeindet) eine eigenständige Gemeinde, die Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Arendsee-Kalbe war; letzter Bürgermeister war Otto Wienecke (* 1959).
Durch einen Gebietsänderungsvereinbarung beschlossen die Gemeinderäte der Gemeinden Stadt Kalbe (Milde) (am 25. Juni 2009), Brunau (am 12. Mai 2009), Engersen (am 2. Juni 2009), Jeetze (am 3. Juni 2009), Kakerbeck (am 25. Juni 2009), Packebusch (am 4. Juni 2009) und Vienau (am 14. Mai 2009), dass ihre Gemeinden aufgelöst und zur neuen Stadt Kalbe (Milde) vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[3][4]
Nach Umsetzung der Vereinigungsvereinbarung der bisher selbstständigen Gemeinde Packebusch wurden Packebusch und Hagenau Ortsteile der neuen Stadt Kalbe (Milde). Für die eingeflossene Gemeinde wurde die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt. Die aufgenommene Gemeinde Packebusch und künftigen Ortsteile Packebusch und Hagenau wurden zur Ortschaft der neuen Stadt Kalbe (Milde). In der eingeflossenen Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Packebusch wurde ein Ortschaftsrat mit sieben Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.
Bevölkerung
Jahr
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Einwohner
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1801 |
202
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1818 |
181
|
1840 |
318
|
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Jahr
|
Einwohner
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1885 |
488
|
1892 |
492
|
1900 |
543
|
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Jahr
|
Einwohner
|
1910 |
602
|
1925 |
578
|
1939 |
526
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Sehenswürdigkeiten
Die evangelische Kirche von Packebusch ist eine stattliche, im Kern spätromanische Feldstein-Saalkirche mit Westquerturm von 1900. Im Zuge eines umfassenden Umbaus der Kirche nach den Plänen des Kreisbaumeisters Pflughaupt im Jahre 1865 wurden der quadratische Chor abgerissen, das Kirchenschiff nach Osten verlängert, der Eingang von der Süd- zur Westseite verlegt, eine polygonale Apsis eingebaut, die Traufen erhöht, ein Rundbogenfries angebracht und ein großes Rundbogenfenster eingefügt. 1972 wurde der Kirchenraum saniert.[5]
Sehenswert sind die Wohnhäuser in Fachwerkbauweise im typischen Stil der Altmark sowie alte Kopflinden in der Dorfstraße. Als Überbleibsel aus der Zeit des Lehm- und Tonabbaus werden die Restlöcher heute als Biotop genutzt. Um einen Badeteich befindet sich ein Naherholungsgebiet mit Zeltplatz.
→ Hauptartikel: Liste der Kulturdenkmale in Kalbe (Milde)
Gedenkstätten
Grabstätte auf dem Ortsfriedhof für einen namentlich bekannten Polen, der während des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland verschleppt und ein Opfer von Zwangsarbeit wurde
Persönlichkeiten
Bernd Sennecke (* 7. Februar 1950), Politiker (CDU) und Mitglied des Landtages von Sachsen-Anhalt
Friedrich-Wilhelm Ulrich (* 20. Oktober 1953), Ruderer, Olympiasieger 1976 und 1980 im Zweier mit Steuermann
Emil Schnell (* 10. November 1953), letzter Minister für Post- und Fernmeldewesen der DDR und MdB
Hans-Jörg Krause (* 28. Januar 1954), Politiker (Die Linke) und Mitglied des Landtages von Sachsen-Anhalt
Religion
Die evangelische Kirchengemeinde und Pfarrei Packebusch gehören zum Pfarrbereich Fleetmark-Jeetze des Kirchenkreises Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Zur Pfarrei gehörten im Jahre 1903 die Kirchengemeinden Packebusch, Hagenau und Boock.[6]
Verkehr
Der Bahnhof Brunau-Packebusch befindet sich an der Bahnstrecke Stendal–Uelzen.
Literatur
Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, G.m.b.H., Salzwedel 1928, S. 130.
J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 341–342 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3DHB4_AAAAcAAJ%26pg%3DPA341~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. In: Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Statistik des Deutschen Reichs. 2. Auflage. Band 550. Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft und Statistik, Paul Schmidt, 1941, ZDB-ID 223601-1, S. 99.
Regierung der Deutschen Demokratischen Republik, Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Systematisches und alphabetisches Verzeichnis der Gemeinden der Deutschen Demokratischen Republik (Gebietsstand 1. Januar 1952). Berlin 1952, S. 31.