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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Pritzier nicht vorenthalten.
Geschichte
Im Jahr 1302 schenkt Graf Nikolaus von Schwerin der Stadt Crivitz das Eigentum am Dorf Pritzier zur Vergrößerung ihrer Feldmark[3]. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gehörte Pritzier noch zur Diözese Ratzeburg. Das Gut war im Besitz der Familie von Lützow. In einem Krieg zwischen dem Herzog von Sachsen, den Herren zu Lauenburg und den Lützows wurde die Feste zu Pritzier genommen und verbrannt.[4]
1652 wurde Pritzier aus dem Konkurs des Landrats Henning von Lützow an den Rittmeister Hans von Scharfenberg verkauft. Seine Witwe Maria Margarete geb. von Göhren verpachtete das Gut an Balthasar von Zülow, verheiratete sich bald darauf mit dem Major von Peterswald. 1756 kaufte es der Hauptmann von Hövel. 1764 erwarb es der braunschweigisch-lüneburgische Stadtvogt und Stiftshauptmann Otto Johann Christoph Koenemann. Er wurde zusammen mit seinen vier Brüdern 1773 geadelt und in den Stand des Reichsfreiherrn erhoben. Sein Sohn Franz Julius von Koenemann erwarb unter anderem die Güter Warlitz, Goldenitz, Gößlow, Gramnitz, die bis 1945 im Besitz der Familie blieben. Sein Sohn Georg Justus erbaute das Herrenhaus Pritzier von 1825 nach Plänen des dänischen Architekten Joseph Christian Lillie. Das Gut wurde nach 1945 volkseigen und nach 1990 privatisiert. Olaf-Michael von Könemann konnte das Herrenhaus mit Park und Nebengebäuden 1996 zurückkaufen. Die Tagelöhnerhäuser, während der DDR-Zeit Werkswohnungen, wurden an die Bewohner veräußert.
Der heutige Ortsteil Schwechow wurde 1229 erstmals urkundlich erwähnt. Gutsbesitzer waren ab dem 13. Jahrhundert bis 1739 u.a. die Familien von Lützow, von Töbing (bis 1752), von Laffert (bis 1896), Graf von Pourtalès bis (1917). 1991 erwarb ein Fruchtsaftfabrikant das Gut und vergrößerte es. Das Gutshaus stammt aus der Zeit nach 1896. Die gesamte Gutsanlage wurde saniert.
Wappen
Das Wappen wurde am 24. April 2007 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 311 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „In Grün eine schräg liegende silberne Armbrustfibel, begleitet beidseitig von je einer silbernen gold besamten Apfelblüte.“[5]
Das Wappen wurde von dem Schweriner Heraldiker Karl-Heinz Steinbruch gestaltet.
Sehenswürdigkeiten
Gutshaus in Pritzier
Petruskirche in Pritzier
Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Pritzier
Herrenhaus
Das von 1820 bis 1825 nach Plänen von Joseph Christian Lillie errichtete Herrenhaus ist ein klassizistischer Putzbau. Er besitzt über der Tiefpaterre zwei Geschosse, die Hoffassade entstand um 1880. Mittig existiert anstelle eines einst vorhandenen Portikus ein Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel und vier kannelierten, leicht hervorgehobenen Pilastern mit einer davor gelegener Terrasse und Freitreppe. Im Erdgeschoss tritt ein mit ornamentalem Stuck ausgestatteter ovaler Gartensaal etwa zur Hälfte auf der Gebäuderückseite heraus. Im zum Herrenhaus gehörenden etwa acht Hektar großen Park befinden sich eine Quelle, vier Teiche und eine künstlich angelegte Insel.[6][7]
Neogotische Petruskirche Pritzier
Die Gutsherrenkirche ersetzte als Backsteinbau 1852 eine gotische Feldsteinkirche, die bereits 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt wurde, das die damals zum Bistum Ratzeburg gehörenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet. Aus dem Vorgängerbau sind die in Wände eingelassenen Grabplatten und die alte, durch einen Riss beschädigte Kirchenglocke von 1649 erhalten, die am Turmeingang besichtigt werden kann. Die heute in Funktion befindliche Kirchenglocke von 1868 wird noch von Hand geläutet.
Der Sockel der Kirche besteht aus Granitfindlingen des Vorgängerbaus. Mit der Sanierung und Restaurierung der Kirche von 1993 wurden die restaurierten aus dem 15. Jahrhundert stammenden Bleiglasfenster wieder eingebaut. Durch Einbauten in Glas und Stahl mit den Proportionen der vorhandenen alten Holzkonstruktion entstanden im westlichen Teil des Gebäudes Gemeinderäume und eine beheizbare Winterkirche. Die neue Architektur, gestaltet von den Architekten Dieter J. Glienke und Gerhard Hirschfeld, erhielt 1998 eine Anerkennung im Landesbaupreis Mecklenburg-Vorpommern.
Wirtschaft und Infrastruktur
Kreuzung von B 5 und B 321 bei Nacht
Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Pritzier
Verkehr
Durch Pritzier verläuft die Bundesstraße 5, in der Ortsmitte zweigt von dieser die B 321 in Richtung Schwerin ab. Der Bahnhof Pritzier liegt zirka zwei Kilometer außerhalb des Ortes an der Bahnstrecke zwischen Schwerin/Ludwigslust und Hamburg. In Pritzier verkehren die Buslinien 520 (Boizenburg-Vellahn-Hagenow) und 565 (Hagenow-Lübtheen-Kaarßen) der Ludwigsluster Verkehrsgesellschaft.
Öffentliche Einrichtungen
Pritzier verfügt über eine Freiwillige Feuerwehr. Diese feierte 2007 ihr 60-jähriges Bestehen.[8]
Sport
Der SV Pritzier-Schwechow 49 e. V. (ehemals Traktor Pritzier-Schwechow) feierte 1999 sein 50-jähriges Bestehen.
Bedeutende Persönlichkeiten
Johann Christoph Schmügel (1727–1798), wurde in Pritzier als Sohn des damaligen Organisten gleichen Namens geboren. Er wurde Schüler von Georg Philipp Telemann in Hamburg und war später Organist in Lüneburg und Mölln. Er gilt heute als einer der wichtigsten Komponisten im Übergangsstil zwischen Barock und Klassizismus.
Heinrich Julius Tode (1733–1797), Theologe, Pädagoge, Dichter, Mykologe, Architekt und Zeichner, aus dem Dorf Zollenspieker bei Hamburg stammend und ab 1761 in Pritzier ansässig.
Franz Becker (1888–1955), in Pritzier geborener Pädagoge und Politiker.
Quellen
↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2015 (XLS-Datei) (Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
↑ § 1 der Hauptsatzung der Gemeinde (PDF; 39 kB)
↑ Die Stadtgründungen Mecklenburg-Schwerins in der Kolonisationszeit vom 12. bis zum 14. Jahrhundert (auf siedlungsgeschichtlicher Grundlage), Seite 50
↑ Detmarscher Chronik
↑ § 2 der Hauptsatzung der Gemeinde (PDF, 39 kB)
↑ Georg Dehio:Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern, Deutscher Kunstverlag, Neubearbeitung, München/Berlin 2000, ISBN 3-422-03081-6
↑ Ilsabe von Bülow: Joseph Christian Lillie (1760–1827). Berlin 2008, S. 150–159. ISBN 978-3-422-06610-6
↑ Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.amthgn.deHagenower Kommunalanzeiger vom 13. Juli 2007
Weblinks
Commons: Pritzier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Informationen zum Gutshaus Pritzier
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Kategorien: PritzierGemeinde in Mecklenburg-VorpommernOrt im Landkreis Ludwigslust-ParchimErsterwähnung 1229Wartungskategorie: Wikipedia:Weblink offline
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