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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Prötzel nicht vorenthalten.
Geschichte
Im Mittelalter gehörte ein Gut auf der Feldmark Prötzels zum Besitz des Zisterzienserinnen-Klosters Friedland. Von 1586 bis 1623 war Prötzel im Besitz derer von Pfuel.[3] Die Gemeinde Sternebeck/Harnekop, die am 1. Januar 1967 durch Zusammenschluss aus den gleichnamigen Vorgängergemeinden entstanden war[4], wurde am 31. Dezember 1997 eingemeindet.[5]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
|
Einwohner
|
1875 |
1 012
|
1890 |
989
|
1910 |
982
|
1925 |
967
|
1933 |
803
|
1939 |
822
|
1946 |
1 029
|
1950 |
1 189
|
1964 |
1 053
|
1971 |
1 024
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
1981 |
895
|
1985 |
852
|
1989 |
829
|
1990 |
812
|
1991 |
785
|
1992 |
775
|
1993 |
815
|
1994 |
872
|
1995 |
835
|
1996 |
890
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
1997 |
1 259
|
1998 |
1 271
|
1999 |
1 264
|
2000 |
1 259
|
2001 |
1 275
|
2002 |
1 267
|
2003 |
1 234
|
2004 |
1 232
|
2005 |
1 205
|
2006 |
1 196
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
2007 |
1 175
|
2008 |
1 164
|
2009 |
1 143
|
2010 |
1 148
|
2011 |
1 000
|
2012 |
970
|
2013 |
963
|
2014 |
966
|
2015 |
998
|
|
Gebietsstand des jeweiligen Jahres,[6][7] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Prötzel besteht aus 10 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung:[8]
Wählergruppe „Sternebeck/Harnekop“ 3 Sitze
Wählergemeinschaft „Gemeinde Prötzel“ 2 Sitze
Wählergemeinschaft „Wählerliste Prädikow“ 2 Sitze
CDU 2 Sitze
SPD 1 Sitz
Bürgermeister
Rudolf Schlothauer (Wählergemeinschaft „Gemeinde Prötzel“) wurde in der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 mit 76,9 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[9] gewählt.[10]
Sehenswürdigkeiten
Dorfkirche Prötzel
In der Liste der Baudenkmale in Prötzel stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale. Einige der Baudenkmale werden von der 2012 eröffneten Oberbarnimer Feldsteinroute berührt und auf Informationstafeln erläutert.
Bauwerke
Jeder Ortsteil verfügt über eine sehenswerte Dorfkirche. Die Kirchen stammen in Harnekop und Prädikow aus dem Mittelalter, während Prötzel eine barocke Dorfkirche hat. Die Kirche in Sternebeck wurde um 1710 erbaut.
Die Gruft der Schlosskirche von Prötzel wurde 1712 als westlicher Anbau des Kirchenschiffes errichtet. Anfänglich von der Familie von Kameke genutzt, diente das Gruftgewölbe ab 1801 der Familie von Eckardstein als Begräbnisstätte. Im Jahr 1864 wurde der direkte Eingang vom Kirchenschiff zum Gruftraum zugemauert und eine Außentür eingebaut. Auch diese ist nach 1945 vermauert worden. Das Gruftinnere ist seitdem nur durch ein kleines, vergittertes Fenster zu erreichen. Das Gitter wurde in den 1990er Jahren aufgebrochen, die Särge wurden zerschlagen und deren Inhalte durchwühlt. Im Januar 2008 wurde die Gruft von Spezialisten untersucht. Die acht Dachtruhensärge des 19. Jahrhunderts wurden individuell für die Verstorbenen angefertigt und bestehen aus einem repräsentativ gestalteten Außensarg aus Holz und einem Innensarg aus Metall, zumeist Zink. Für einen Innensarg wurde Kupfer verwendet, was sehr selten ist. Ein Sarg hat eiserne Füße in Form eines Löwenkopfes, die grün bemalt sind. Ein anderer Sarg ist mit schwarzem Trauerflor geschmückt und die Handhaben sind jeweils mit einem kleinen Putto verziert. Die Särge sind mit groben Hobelspänen gefüllt. Reste von Gewebe der Kleidung und Sargausstattung sind vereinzelt erhalten, ebenso Reste anders gefüllter Kissen (zum Beispiel feine streichholzartige Hobelspäne). Die menschlichen Überreste liegen überwiegend als skelettierte Einzelknochen vor. In einem Fall ist der Körper teilmumifiziert, und ein Leichnam ist gut und vollständig mumifiziert. Zur Abschätzung der gesundheitlichen Gefährdung durch Bioaerosole bei archäologischen Arbeiten im Gruftinnern wurden Luftkeimmessungen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Arbeit belegen eine stark erhöhte Konzentration mit Schimmelpilzsporen, besonders Penicillium-Sporen.[11]
In Prötzel steht mit Schloss Prötzel ein zweigeschossiger Barockbau mit angegliedertem Park.
Ein Bauwerk aus der Neuzeit ist der große, zwischen 1971 und 1975 errichtete unterirdische Bunker Harnekop.
Geschichtsdenkmale
Nahe dem Gamensee im Gamengrund befindet sich ein im Jahr 1974 errichteter Gedenkstein, der an vier Mitglieder der kommunistischen Widerstandsgruppe um Robert Uhrig erinnert, die sich hier trafen und nach Verrat 1944 ermordet wurden.
Verkehr
In Prötzel kreuzen sich die Bundesstraße 168 zwischen Eberswalde und Müncheberg und die Landesstraße L 33 zwischen Strausberg und Wriezen.
Persönlichkeiten
Hans Albert Eduard Schallehn (1797–1891), Jurist und Politiker, Bürgermeister von Stettin, in Prötzel geboren
Alexis von Haeseler (1801–1889), preußischer Major und Landrat des Landkreises Oberbarnim, lebte und starb auf Schloss Harnekop
Ernst von Eckardstein-Prötzel (1824–1899), Rittergutsbesitzer und Mitglied des Reichstages
Gottlieb von Haeseler (1836–1919), Generalfeldmarschall, lebte und starb auf Schloss Harnekop
Literatur
Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil VI – Barnim. Bearbeitet von Lieselott Enders unter Mitarbeit von Margot Beck. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 16. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2011, ISBN 978-3-941919-83-9, S. 425 ff.
Rudolf Schmidt: Die Herrschaft Eckardstein. Band 1: Beiträge zur Entwicklungsgeschichte von Prötzel, Prädikow, Grunow, Reichenow, Sternebeck, Harnecop, Bliesdorf und Vevais. Schriftenreihe Oberbarnimer Heimatbücher, Bd. 5, hrsg. vom Kreisausschuss Oberbarnim, Bad Freienwalde (Oder) 1926.
Weblinks
Commons: Prötzel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Der Blumenthal und Fontane