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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Pünderich nicht vorenthalten.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes befindet sich in einem Dokument aus dem Jahre 1128, in dem Papst Honorius II. der Abtei Springiersbach einen Hof in „Pundricho“ vermachte.
Pünderich wurde kirchlich von der Kirche auf der Marienburg betreut und gehörte landesherrlich zu Kurtrier. Ab 1794 stand Pünderich unter französischer Herrschaft. 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
1984 erhielt der Ort den Titel „Schönstes Dorf im Regierungsbezirk Koblenz“.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Pünderich, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]
Jahr |
Einwohner
|
1815 |
517
|
1835 |
838
|
1871 |
813
|
1905 |
946
|
1939 |
1.032
|
1950 |
1.158
|
|
Jahr |
Einwohner
|
1961 |
1.119
|
1970 |
1.049
|
1987 |
893
|
1997 |
973
|
2005 |
936
|
2015 |
847
|
|
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Pünderich besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Sehenswürdigkeiten sind die Pündericher Marienburg, die auch Namensgeberin der lokalen Weinlage ist, sowie der mit einer Länge von 786 m längste (Eisenbahn-)Hangviadukt Deutschlands. Sehenswert sind auch das Alte Fährhaus aus dem Jahre 1621 und das Alte Rathaus von 1548.[5] Der Ort besitzt noch zahlreiche weitere Fachwerkbauten aus dem 16. Jahrhundert. Eine interessante Aussichtsplattform mit herrlichem Weitblick ist der Prinzenkopf-Aussichtsturm. Der Anfang der 80er Jahre errichtete hölzerne Aussichtsturm wurde im September 2008 abgerissen. Ein neuer Aussichtsturm aus Stahl wurde im Juni 2009 eröffnet.
Seit Sommer 2008 wird an sonnigen Wochenenden das „Alte Fährhäuschen“ am Fährkopf als Einkehrstation betrieben. Geöffnet ist diese je nach Wetterlage von Anfang Mai bis Ende Oktober. Im Prinzip verkehrt in diesem Zeitraum tagsüber auch die Moselfähre „Marienburg“.[6]
„Altes Fährhäuschen“
Blick aus Fährhäuschen
Hangviadukt Pünderich
Hangviadukt Pünderich um 1880
Museen
Oberhalb der Kirche in der Düppelstraße steht noch das aus Schieferbruchsteinen gebaute „Eichhäuschen“. Dort wurden noch bis 1981 große und kleine Weinfässer aus Eichenholz geeicht.
Die Fasseichstätte ist heute als Museum noch ausgestattet wie in alten Zeiten. Im Hintergrund stehen zwei Eisenkessel mit 1200 Liter und 150 Liter Inhalt. An den Eisenkesseln befinden sich Zählwerke. Ein alter Holzofen diente zum anglühen der Brenneisen. So können die nachstehend abgebildeten Original-Eichwerkzeuge auch heute noch besichtigt werden.
Siehe auch
Liste der Kulturdenkmäler in Pünderich
Liste der Naturdenkmale in Pünderich
Wirtschaft und Infrastruktur
Haupteinnahmequelle ist noch der Weinanbau (größtenteils Riesling), flankiert vom Tourismus. In den letzten Jahren sind viele moderne Gästezimmer und Ferienwohnungen gebaut worden, teils mit „Sternequalität“. Dadurch, dass Pünderich einer der wenigen Orte an der Mosel ist, welcher nicht von einer Straße oder durch die Bahn vom Moselufer getrennt ist, ist Pünderich mittlerweile ein beliebter Ferienort geworden. Auch kommen viele Gäste im Sommer aus den Nachbardörfern, um auf den Wiesen am Moselufer unter den Walnussbäumen zu relaxen.
Zwei Campingplätze und ein Wohnmobilstellplatz ergänzen das touristische Angebot.
vergrößern und Informationen zum Bild anzeigenPünderich an der Mosel, links die Marienburg
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Literatur
Alfons Friderichs: Wappenbuch des Kreises Cochem-Zell, Darmstadt 2001, ISBN 3-00-008064-3.
Alfons Friderichs: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell, Trier 2004, ISBN 3-89890-084-3.
Alfons Friderichs: Urkunden & Regesten der Städte und Orte im Kreis Cochem-Zell, Trier 2010, ISBN 978-3-89890-125-3.
Karl Josef Gilles, Winfried Schneiders, Alois Busch: Pünderich. Geschichte eines Moseldorfes. Kliomedia, Trier 2009, ISBN 978-3-89890-135-2 (= Schriftenreihe Ortschroniken des Trierer Landes, Bd. 51).
Weblinks
Commons: Pünderich – Sammlung von Bildern
Internetpräsenz der Ortsgemeinde Pünderich