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Geschichte
Am 25. Juli 1291 wurde Pulow erstmals als „Pulowe“ urkundlich erwähnt. Der Ortsname Pulow ist slawischen Ursprungs, der Name ist nicht gedeutet.[1] Am 28. Mai 2016 feierte der Ort sein 725-jähriges Bestehen.[2]
Die Siedlung ist vermutlich wesentlich älter: Bodenfunde zeigen, dass die Region durchgängig Siedlungsgebiet war. So fanden Archäologen auf den Höhen von Wehrland zahlreiche Großsteingräber aus der Jungsteinzeit, sowie Hügelgräber aus der Bronzezeit.
Eine Legende gab es aus der Zeit um 1136, als Albrecht I. einfiel und es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen den Slawen und den Brandenburgern kam. Bei dieser Schlacht wurde der Ritter von Lepel verwundet, aber dennoch im Dorf aufgenommen und gepflegt. Nach seiner Genesung heiratete er die Tochter des Polaben und gründete damit das Adelsgeschlecht von Lepel. Aus der frühdeutschen Zeit nach 1230 stammt der Turmhügel von Pulow, dessen Burg als Grundlage für das spätere Gut gilt.
Pulow war kein Stammgut einer Adelsfamilie. In den folgenden Jahrhunderten wechselten daher mehrfach die Besitzer. Dies wurde dadurch noch befördert, dass die Böden des Guts nicht sehr ertragreich waren. 1875 erwarb Peter Baron von le Fort das 300 Hektar große Anwesen. Er gilt auch als der Bauherr des um 1900 entstandenen Gutshauses. Pulow war Teil eines Landgutes (Pertinenz) mit Groß Jasedow zum Gut Papendorf und blieb bis 1917 im Besitz des Barons von Lefort (neue Namensform).
1917 erwarb ein Herr Körting das Gut. Aus dem Jahr 1920 ist eine Tragödie überliefert: Ilse Körting, die Frau des Besitzers, wuchs als Gräfin Georgine von Budussin in Berlin auf, musste aber im Alter von 17 Jahren im Jahr 1918 ihren Mann heiraten. Sie konnte sich an das ländliche Leben nicht gewöhnen und erschoss sich. Das Gut ist heute weiterhin bewohnt und nicht öffentlich zugänglich.
Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte die Gemeinde Pulow verwaltungstechnisch zum ehemaligen Amt Ziethen. Die Gemeinde wurde mit der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 mit den Ortsteilen Klein Jasedow, Papendorf und Waschow in die Stadt Lassan eingemeindet.[3]
Sehenswürdigkeiten
→ Siehe: Liste der Baudenkmale in Lassan
neobarockes Gutshaus in Pulow um 1900
Moränenlandschaft mit vielen Seen (Toteisstaulandschaft), darunter der Pulower See, ein eiszeitlich geprägter Rinnensee mit historischem Grabstein (Baron Körting)
Handweberei, zu besichtigen in der Landwerkstatt Pulow
Turmhügel Pulow
Bronzezeitliche Hügelgräber nördlich von Pulow
Literatur
Manfred Niemeyer: Ostvorpommern. Quellen- und Literatursammlung zu den Ortsnamen. Bd. 2: Festland. (=Greifswalder Beiträge zur Ortsnamenkunde. Bd. 2), Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Slawistik, Greifswald 2001, ISBN 3-86006-149-6. S. 108.
Eckhard Oberdörfer: Ostvorpommern. 1. Auflage. Edition Temmen, Bremen 2006, ISBN 3-86108-917-3, S. 304.
Weblinks
Literatur über Pulow in der Landesbibliographie MV
Pulow, Webseite der Stadt Lassan, abgerufen am 27. Juli 2017