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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Queidersbach nicht vorenthalten.
Geschichte
Ortsgeschichte
Die Gemeinde wurde 976 erstmals urkundlich erwähnt, als Kaiser Otto II. seinem Vasallen Biso Land am Quideresbach schenkte.
Das Dorf Queidersbach gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum sogenannten Großgericht der Herrschaft Landstuhl, das im Besitz der Freiherren von Sickingen der Linie zu Hohenburg war.
Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer im Ersten Koalitionskrieg besetzt. Von 1798 bis 1814 gehörte Queidersbach zum Kanton Landstuhl im Departement Donnersberg.
Aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen kam das Gebiet im Juni 1815 zunächst zu Österreich und wurde 1816 auf der Grundlage eines Staatsvertrags an das Königreich Bayern abgetreten. Unter der bayerischen Verwaltung gehörte Queidersbach von 1817 an zum Landkommissariat Homburg im Rheinkreis, ab 1862 zum Bezirksamt Homburg, wechselte 1929 zum Bezirksamt Kaiserslautern und gehört seit 1939 zum Landkreis Kaiserslautern.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Merzalben innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des Regierungsbezirks Pfalz im damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz.
Name
Der Ortsname leitet sich aus dem altdeutschen Rufnamen Quidhari ab. Der Name Quidhari setzt sich aus den zwei Bestandteilen „quid“ (= „reden“) und „hari“ (das heutige „Heer“) zusammen. Quidhari bedeutet demnach „Heerrufer“ oder „Herold“. Dabei ist anzumerken, dass germanische und altdeutsche Rufnamen oft willkürlich zusammengesetzt wurden und daher nicht immer einen eindeutigen Sinn ergeben. Ein Mann namens Quidhari also gab dem Bach an dieser Stelle seinen Namen, später entstand dort eine Siedlung, die den Namen des Gewässers erhielt. Damit reiht sich Queidersbach in die Gruppe der zahlreichen „-bach-Orte“ ein, die in der West- und Nordpfalz und weit darüber hinaus zur Zeit des Landesausbaus allenthalben entstanden sind.
Der heute gültige Ortsname wird erstmals im Jahre 1535 schriftlich erwähnt. Weitere überlieferte Ortsnamen bzw. Schreibweisen sind: „Quideresbach“ (976), „Der Hof zu Quidersbach“ (1347), „Henze von Quidersbach“ (1374), „Quiderspach“ (1434), „Queiderspach“ (1456), „Queyderßbach“ (1457) und „Queidersbacher Hof“ (1487).
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Queidersbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]
Jahr |
Einwohner
|
1815 |
318
|
1835 |
647
|
1871 |
693
|
1905 |
960
|
1939 |
1.523
|
1950 |
1.709
|
|
Jahr |
Einwohner
|
1961 |
2.053
|
1970 |
2.311
|
1987 |
2.422
|
1997 |
2.814
|
2005 |
2.842
|
2015 |
2.789
|
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Queidersbach besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[4]
Wahl |
SPD |
CDU |
FWG |
Gesamt
|
2014 |
4 |
7 |
9 |
20 Sitze
|
2009 |
– |
8 |
12 |
20 Sitze
|
2004 |
1 |
8 |
11 |
20 Sitze
|
FWG = Freie Wählergruppe Queidersbach e. V.
Bürgermeister
Ortsbürgermeister ist Ralph Simbgen (CDU).
Wappen
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Blasonierung: „In Rot ein blaubewehrter und -bezungter, goldbekrönter silberner Löwe, mit den Vorderpranken einen schwarzen Schild tragend, darin fünf silberne Bollen 2:1:2, überdeckt von einem schräglinks gelegten goldenen Krummstab.“
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Zur Tausendjahrfeier 1976 entstand das „Museum Sickinger Höhe Queidersbach“. Die Sammlung ist im alten Schulhaus (erbaut 1836) untergebracht. Dargestellt wird die Geschichte des Ortes. Zahlreiche Exponate zeugen vom Leben und Arbeiten der Vorfahren. Wechselnde Sonderausstellungen ergänzen das ständige Angebot.
siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Queidersbach
Brauchtum
In Queidersbach findet am auf den Namenstag des Heiligen Gallus (16. Oktober) folgenden Sonntag die Kerwe statt, am zweiten Wochenende im Juli das Hahnenfest, am zweiten Wochenende im August das Dorffest, zu Fronleichnam das Fronleichnamsfest und in der Vorweihnachtszeit der Antoniusmarkt.
Infrastruktur und Verkehr
Queidersbach verfügt über eine gute Infrastruktur. Ein Hotel, ein Gästehaus, Restaurants, Kindergarten, Schulen, Apotheke und Ärzte, einen Musikverlag sowie zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte und Handwerksbetriebe sind am Ort.
Queidersbach liegt an der in Nord-Süd-Richtung von Landstuhl nach Steinalben verlaufenden Landesstraße. Es liegt 5 km westlich der von Kaiserslautern nach Waldfischbach-Burgalben verlaufenden Bundesstraße 270; es liegt 2 km östlich der von Landstuhl nach Pirmasens verlaufenden Bundesautobahn 62 und 6 km südlich der von Kaiserslautern nach Saarbrücken verlaufenden Bundesautobahn 6. Die nächsten DB-Bahnhöfe sind in Kaiserslautern, Landstuhl und Schopp.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Alois Schmitt, langjähriger Bürgermeister und Mitglied des Kreistages.[5]
Personen, die vor Ort gewirkt haben
Walter Becker (1932–2012), Radsportler
Hieronymus Bock (1498–1554), genannt Tragus, soll (nicht sicher nachgewiesen) in Queidersbach geboren worden sein.
Paul Falk (1921–2017), Eiskunstläufer, Olympiasieger im Paarlauf, starb in Queidersbach
Elmar Wolf (1939–2006), Musikverleger und Komponist
Weblinks
Ortsgemeinde Queidersbach
Ortsgemeinde Queidersbachauf den Seiten der Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd
Literatur über Queidersbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie