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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Quern nicht vorenthalten.
Geschichte
Der Name „Quern“ leitet sich vom dänischen „kværn“ ab, das, wie das niederdeutsche „Quarn“, Mühle oder Handmühle bedeutet. Ursprünglich gab es wohl eine Wassermühle im Gemeindegebiet, die heute erhaltene Windmühle, der reetgedeckte und funktionstüchtige Erdholländer Hoffnung im Ortsteil Nübelfeld, stammt aus dem Jahre 1841.
Grabhügel weisen eine Besiedlung schon in der Jungsteinzeit hin. Im Ortsteil Nübel wurden Überreste einer Motte gefunden.
Die romanische St.-Nicolai-Kirche in Groß-Quern stammt aus der Zeit um 1200 und zeichnet sich besonders durch ihre ungewöhnliche Größe aus. Die höchstgelegene Kirche von Angeln ist dem Nikolaus, dem Heiligen der Seefahrer, geweiht. Der Feldsteinbau wurde bereits im 13. Jahrhundert um Chor und Vorhaus erweitert. Der Turm wurde erst im 14./15. Jahrhundert ergänzt. 1521 erhielt die Kirche ein gotisches Gewölbe. 1958 wurde sie von Ernst Günter Hansing ausgemalt.[1]
Der Ortsteil Neukirchen entstand, weil Johann der Jüngere hier in Konkurrenz zu Flensburg einen Ostseehafen anlegen wollte.[2] Die Backsteinkirche in dem am Reißbrett entworfenen Dorf wurde 1621 errichtet und ist damit das erste Kirchengebäude, das in Angeln nach der Reformation gebaut wurde. Die Kanzel stammt aus der Glücksburger Schlosskirche. Am nördlichen Fördeufer auf Kekenis liegt eine gleichzeitig ebenfalls durch Johann den Jüngeren wohl nach den gleichen Bauplänen erbaute Kirche.
1970 wurden die Gemeinden Kalleby, Roikier, Nübel und Neukirchen nach Quern eingemeindet.[3] Zum 1. März 2013 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Quern in die Gemeinde Steinbergkirche eingegliedert.[4]
Wappen
Blasonierung: „Über blau-silbernen Wellen auf grünem Dreiberg stehend in Gold ein roter Turm mit geöffnetem Tor im breiteren Sockel, großem runden Fenster im schlankeren hohen Mittelgeschoss und drei Fenstern im breiteren, bezinnten Obergeschoss; auf diesem ein spitz bedachtes Türmchen, zwischen einem mit dem Griff nach oben gestellten roten Rost rechts und einem steigenden blauen Mond unter einem achtstrahligen blauen Stern links.“[5]
Der rote Turm auf dem grünen Dreiberg stellt den 1900 bis 1903 errichteten Bismarckturm auf dem Scheersberg dar, der Rost erinnert an den heiligen Laurentius von Rom und damit an die Zugehörigkeit der früher selbständigen Gemeinde Neukirchen zur Munkbrarupharde, Mond und Stern symbolisieren die Zugehörigkeit von Quern zur ehemaligen Nieharde.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Steinbergkirche stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale. In dieser Liste sind auch die Kulturdenkmale von Quern enthalten.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Quern sind dabei:
Großsteingrab Philippstal (nicht erhalten)
Windmühle „Hoffnung“ in Nübelfeld
Scheersberg: Der 70 Meter hohe Scheersberg ist die höchste Erhebung in Angeln. Auf dem Scheersberg stehen der Bismarckturm von 1903, in dem Kunstausstellungen stattfinden, sowie der Internationale Jugendhof Scheersberg. Träger dieser Bildungseinrichtung ist der Deutsche Grenzverein.
sowie die erwähnte Kirche mit ihrem Kirchhof in Groß-Quern. Einer Sage nach soll im Übrigen eine Riesendame, die der Zauberei mächtig war und die bei der Insel Alsen wohnte einst einen Stein auf die Kirche von Quern geworfen haben, da aber ihr Strumpfband riss, den Turm nicht voll getroffen haben, so dass der Turm nun heute schief steht.[6][7][8]
Bildergalerie
Häuser in Hattlundmoor
Das Feuerwehrhaus in Groß-Quern
St.-Nicolai-Kirche in Groß-Quern
Das winterliche Quernholz
Der Bismarckturm auf dem Scheersberg
Literatur
Markus Martensen: Die Chronik der Kirchspiele Quern und Neukirchen. 2 Bd., herausgegeben vom Verein Kirchspielchronik Quern-Neukirchen e. V., 1989 und 1995, ISBN 3-88242-139-8.
Henning Oldekop: Topographie des Herzogthums Schleswig. Kiel 1906. (in Kapitel V).
Gerret Liebing Schlaber: Administrative tilhørsforhold mellem Ejderen og Kongeåen indtil 2007. Flensburg 2007 (dänisch).