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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Raben Steinfeld nicht vorenthalten.
Geschichte
Raben Steinfeld wurde erstmals urkundlich am 11. Januar 1410 erwähnt. Aber bereits 1160 befand sich hier eine deutsche Burg. Der Name setzt sich aus „Raben“ von der Familie von Raben und „Steinfeld“ von den sehr steinigen Feldern der Umgebung (Endmoräne) zusammen.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg 1648 kam der Ort zu Mecklenburg. 1847 wurde er zum Hausgut der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin. 1881 eröffnete das großherzogliche Gestüt. 1886/1887 wurde das ehemalige Jagdschloss zur großherzoglichen Sommerresidenz umgebaut. Auf Schloss Raben Steinfeld wuchs u.a. Heinrich zu Mecklenburg auf.[2] Mit seiner Frau, der niederländischen Königin Wilhelmina, kam er als Prinz der Niederlande häufig zu Besuch.[3] Wilhelmina liebte „Schloss Steinfeld“, wie sie es nannte. Später diente das Schloss den Großherzoginnen von Mecklenburg auch als Witwenresidenz.
Gedenkstätte für die Opfer des Todesmarsches 1945
In der Nähe des Ortes an der Stör endete am 2. Mai 1945 der Todesmarsch des Konzentrationslagers Sachsenhausen für 18.000 der insgesamt 33.000 entkräfteten Häftlinge, die hier von Panzereinheiten der 2. Belorussischen Front endgültig befreit wurden. Einen Tag später wurde der Ort durch die Rote Armee besetzt. Die Stör am Ortsrand und das Ostufer des Schweriner Sees war für einige Wochen Demarkationslinie zwischen den Truppen der Sowjetunion und den Westmächten. An der Stör befindet sich seit 1973 eine Mahn- und Gedenkstätte für den Todesmarsch.
Im herzoglichen Schloss wurde 1946 eine Ingenieurschule für Forstwirtschaft gegründet, welche 1995 geschlossen wurde.
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 3. August 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 221 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „In Gold zwischen zwei blauen Flankenpfahlfäden drei schwarze Steine, auf dem mittleren, größeren Stein ein goldbewehrter, flugbereiter schwarzer Rabe.“[4]
Das Wappen wurde von dem Crivitzer Dr. Klaus Plüschke gestaltet. Der letzte grafische Feinschliff erfolgte durch die Schwerinerin Viola Westphal.
Sehenswürdigkeiten
ehemaliger Wasserturm ist ein Quartier für Fledermäuse
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Raben Steinfeld
Zwölf Familiengestütswärterhäuser, nach englischem Vorbild zwischen 1863 und 1869 gebaut
Großherzogliches Gestüt (Backsteinbau im Stil der Neorenaissance) von 1886/1887
Englischer Landschaftspark mit den 34 Raben Steinfelder Eichen (die stärkste hat einen Umfang von 7,40 Metern).
Gedenkstein von 1949 vor der Brücke über die Stör zur Erinnerung an die befreiten Häftlinge des Todesmarsches der KZ Sachsenhausen und KZ Ravensbrück vom April 1945
Mahn- und Gedenkstätte aus dem Jahre 1973 mit der Monumentalplastik von Bildhauer Gerhard Thieme Die Mutter, dazu seit 1976 vier Reliefstelen des gleichen Künstlers
Gedenkstelle von 1996 an der B 321 im Forst hinter der Autobahnabfahrt von dem Bildhauer Wieland Schmiedel zum Gedenken an die Opfer des Todesmarsches
Steingarten als Außenstandort der Bundesgartenschau 2009
Geologisches Museum Raben Steinfeld
Wasserturm im Park wurde zu einem Quartier für Fledermäuse umgebaut
Persönlichkeiten
Personen, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen
Dr. Günter Millahn (* 1930 bei Schwerin), Forstmann, Pädagoge, Jäger und Autor; von 1957 bis 1995 Dozent an der Forstfachhochschule Raben Steinfeld
Literatur
Günter Millahn: Raben Steinfeld. Geschichte einer Forstschule. Bjoern-Verlag, Krefeld 1997, ISBN 3-922348-03-3.
Margot Krempien et al.: Mahn- und Gedenkstätte Raben Steinfeld. 2. Auflage. Historisches Museum Schwerin, Schwerin 1986.
Hans-Dieter Krienke, Karsten Obst: Raben Steinfeld und die Eiszeit: Landschaftsentwicklung und geologische Sehenswürdigkeiten südöstlich von Schwerin. In: Brandenburgische geowissenschaftliche Beiträge, Jg. 18 (2011), H. 1/2, S. 107–123 (online).
Weblinks
Commons: Raben Steinfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien