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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Ramstein-Miesenbach nicht vorenthalten.
Geschichte
Das Denkmal an die Opfer des Flugtagunglückes von Ramstein
Die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus in Ramstein
In einer Urkunde Kaiser Barbarossas wurde Ramstein erstmals 1215 genannt. Die Urkunde überträgt das Patronat über die Gemeindekirche von Ramstein sowie die Tochtergemeinden Weilerbach und Spesbach an Reinhard von Lautern.
1253 gelangte das Patronat an die Deutschordenskomturei Einsiedeln.
Miesenbach wird erstmals 1255 erwähnt.
Ein Johannes von Ramstein ist 1366 belegt als Ministeriale des Grafen von Veldenz. Später im 14. Jahrhundert wurde Ramstein in die Kurpfalz integriert.
Ramstein wurde zum kurpfälzischen Gerichts- und Amtsbezirk, Miesenbach gehörte zum Gericht Steinwenden.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort verlassen und erst 1684 neu besiedelt.
Der kurpfälzische Gerichtsbezirk Ramstein bestand bis zum Einmarsch der Franzosen 1793. Von 1798 bis 1814 gehörte Ramstein zum Kanton Landstuhl.
Im späten 19. Jahrhundert siedelte Textilindustrie im Ort, und das Bauerndorf transformierte sich allmählich in eine Arbeitergemeinde. Um 1900 betrug die Bevölkerung um die 2000 Personen.[6]
1951 wurde die Ramstein Air Base gebaut, welche mittlerweile der größte US-Stützpunkt in Europa ist. Die Airbase in Ramstein benutzte ursprünglich einen Teil der Autobahn Mannheim-Saarbrücken als Flugpiste. Auf diesem Autobahnstück richtete schon im Zweiten Weltkrieg die deutsche Wehrmacht einen Flugplatz ein. Die östliche und die westliche Zufahrt zu dieser Airbase waren die ehemalige Autobahn. Letztgenannte Zufahrt ist in den Landkarten weiterhin als gesperrte Kfz-Straße eingezeichnet. Die Airbase ist Sitz der „435th Air Base Wing“ und der schweren Lufttransporteinheit „86th Airlift Wing“, die auch Tankflugzeuge bereitstellt. Von hier aus werden die amerikanischen Luftstreitkräfte in Europa befehligt.
Auf der Airbase passierte am 28. August 1988 im Rahmen einer Flugschau der Kunstflugstaffel Frecce Tricolori ein Unfall, bei dem 70 Menschen starben und 345 verletzt wurden.
→ Hauptartikel: Flugtagunglück von Ramstein
Die Gemeinde Ramstein-Miesenbach wurde am 7. Juni 1969 aus den im Zuge der Gebietsreform aufgelösten Gemeinden Ramstein und Miesenbach neu gebildet.[7] Am 5. April 1991 erhielt sie das Stadtrecht.[7]
Religion
2015 waren 41,2 Prozent der Einwohner katholisch und 26,9 Prozent evangelisch. Die Übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[8] Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer, die Evangelischen zur Evangelischen Kirche der Pfalz.
Politik
Stadtrat
Der Stadtrat in Ramstein-Miesenbach besteht aus 24 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Stadtbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Stadtrat:[9]
Wahl |
SPD |
CDU |
FWG |
Gesamt
|
2014 |
5 |
13 |
6 |
24 Sitze
|
2009 |
5 |
14 |
5 |
24 Sitze
|
2004 |
5 |
15 |
4 |
24 Sitze
|
FWG: Freie Wählergruppe Stadt Ramstein-Miesenbach
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Gold eine aufsteigende eingebogene schwarze Spitze, darin ein hersehender rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe, mit den Vorderpranken einen viereckigen, hochkant stehenden silbernen Stein umfassend, oben rechts ein blauer Reichsapfel mit goldenem Kleeblattkreuz und Bügel, oben links ein blauer Ritterstechhelm“.
Es wurde 1973 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt und vereinigt die Figuren der historischen Wappen von Ramstein und Miesenbach. Der Pfälzer Löwe erinnert zudem an die ehemalige Zugehörigkeit beider Orte zur Kurpfalz.[10]
Partnerstädte
Maxéville, Frankreich Frankreich
Balatonlelle, Ungarn Ungarn
Dover, Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Rota, Spanien Spanien
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im städtischen Haus des Bürgers finden regelmäßig Theatervorstellungen, Konzerte sowie Kabarett verschiedener Künstler als Gastspiele statt.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Ramstein-Miesenbach
Wirtschaft und Infrastruktur
Behörden
Als Sitz der Verbandsgemeinde beherbergt die Stadt deren Verwaltung.
Verkehr
Der Öffentliche Nahverkehr ist in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar integriert. Ramstein-Miesenbach verfügt über zwei Bahnhaltepunkte, jeweils einen in Ramstein und in Miesenbach, an der Bahnstrecke Landstuhl–Kusel, in Landstuhl besteht Anschluss in Richtung Saarbrücken und Mannheim.
Ramstein-Miesenbach ist durch die Bundesautobahnen 6 mit der Anschlussstelle Ramstein-Miesenbach und 62 mit der Anschlussstelle Hütschenhausen an das Autobahnnetz angebunden.
Industrie
Ramstein verfügt über ein großes Industriegebiet, in dem zahlreiche Firmen ihren Standort haben.
Es befindet sich außerhalb der Stadt an der Straße Richtung Hütschenhausen/Spesbach. Das Industriegebiet trägt den Namen „Westrich“.
Das holzverarbeitende Unternehmen Rettenmeier betreibt hier ein Werk.
Bildung
Die Stadt beherbergt das Reichswaldgymnasium, dessen Einzugsgebiet sehr groß ist. Außerdem befindet sich in Ramstein die Wendelinus-Grundschule und eine Realschule plus, ehemals Duale Oberschule.
Die städtische Bücherei, die im Haus des Bürgers untergebracht ist, verlieh im Jahr 2004 ca. 35.000 Medien.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
Richard Mund (1885–1968), Maler des Impressionismus
Adolf Müller (1886–1974), Jurist
Edgar John (1913–1996), Künstler
Lothar Bossle (1929–2000), Hochschullehrer für Soziologie in Würzburg
Berthold Budell (1929–2010), Politiker (CDU), 1984–1985 saarländischer Umweltminister
Michael Weber (* 1959), Informatiker, seit 2015 Präsident der Universität Ulm
Andreas Hilbert (* 1966), Wirtschaftsinformatiker
Personen, die vor Ort gewirkt haben
Markus Conrad, von 1997 bis 1999 Vorsitzender der örtlichen JU
Rolf Meyer, von 1970 bis 1972 Zeitsoldat in Ramstein
Jakob Knauber, Pfarrverweser in Ramstein
Nicole Kneller, stammt vor Ort
Johannes Kriebitzsch, bemalte die Gläser der Ramsteiner St.-Nikolaus-Kiurche
Vincent Kympat, indischer Bischof, übernahm zwischen 1986 und 1989 eine Urlaubsvertretung in Ramstein
Hans Müller, starb vor Ort
Victor E. Renuart junior, von 1984 bis 1986 auf der Ramstein Air Base tätig
Weblinks
Commons: Ramstein-Miesenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Ramstein-Miesenbach – Reiseführer
Website der Stadt und der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach
Das Rathaus von Ramstein
Literatur über Ramstein-Miesenbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie