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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Rastenberg nicht vorenthalten.
Geschichte
Erbbegräbnis der Familie Hickethier am Friedhofseingang
Rathaus
Stadtkirche
Stadtmauer
Stadtansicht vom Burgberg aus
Waldschwimmbad
Kommunalwahl 2009[4][5]
Wbt.: 52,38 % (2004: 52,45 %)
%50403020100
43,22 %36,54 %20,24 %
CDUFDPSPD
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2004
%p 4 2 0 -2 -4
+0,64 %p
+3,29 %p-3,93 %p
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Die Ersterwähnung der Stadt findet sich bereits im Jahre 1070. In diese Zeit fällt vermutlich der Bau der Raspenburg (1070 bis 1078) durch die Ludowinger. Um die Erbauer der Burg gibt es widersprüchliche Angaben. Es ist anzunehmen, dass es die Söhne Ludwigs des Bärtigen, Ludwig der Springer oder dessen Bruder Heinrich Raspe, waren. Die Burg lag nahe der Via Regia, der Handelsstraße Erfurt-Naumburg (Saale), und stand um 1313 im Ruf einer Raubritterburg. Sie wurde deshalb 1321 durch Friedrich den Gebissenen mit Hilfe der Mühlhäuser und Erfurter Kaufleute zerstört. In der Blütezeit der Burg existierte auch ein Nonnenkloster, das jedoch in der Reformationszeit aufgelöst wurde. Das erloschene, sich nach dem Ort benennende ritterliche Burgmannengeschlecht von Rastenberg wird urkundlich ab 1252 fassbar.
Die Burgruine wurde mit dem zugehörigen Landbesitz durch die Grafen von Orlamünde als wettinisches Lehen empfangen und teilweise erneuert. 1378 wurde das Dorf Rastenberg von den Wettinern zur Stadt erhoben. Am 28. Oktober 1464 bekam Rastenberg von den Söhnen des sächsischen Kurfürsten Friedrich der Sanftmütige, Ernst und Albrecht, das Stadtrecht nochmals ausdrücklich bestätigt. Bei den Landesteilungen von 1485 (Leipziger Teilung) und 1572 (Ernestinische Teilung) wurde Rastenberg der Ernestinischen bzw. Weimarer Linie zu eigen. Im 17. Jahrhundert gehörte Rastenberg zu dem Teil der Vogtei Brembach,[6] der bei der Teilung 1662 beim Herzogtum Sachsen-Weimar verblieb und 1735 dem Amt Hardisleben angegliedert wurde. 1741 kam der Ort mit diesem zum Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Die Orte des Amts Hardisleben gehörten seit 1817 zum Amt Buttstädt, welches 1850 im Verwaltungsbezirk Apolda des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach aufging.
Zum Ende des Dreißigjährigen Krieges zählte Rastenberg 150 Haushaltungen und 545 Einwohner – dies war das Ergebnis einer Visitation am 12. Juli 1650. Die beiden bereits 1646 entdeckten eisenhaltige Heilquellen erweckten beim damaligen Bürgermeister Hickethier die Hoffnung, in der Stadt einen Kurbetrieb eröffnen zu können, doch schon 1648 versiegten diese ersten Mineralquellen wieder – wahrscheinlich als Folge von Bauarbeiten. Mit neu erbohrten Quellen fand die Stadt bis 1822 ein gewisses Einkommen durch Badebetrieb. Zwischen 1907 und 1924 wurden Kalisalze in den nahegelegenen Kalischächten bei Billroda, Lossa und Bernsdorf abgebaut.[7]
Am 29. März 1886 wurde die Weimar-Rastenberger Eisenbahn-Gesellschaft (WREG) gegründet. Die Schmalspurbahn Weimar-Rastenberg wurde vom 26. Juni 1887 bis zum 11. April 1946 betrieben. Ein Bahnhof mit Lokschuppen wurden in Rastenberg errichtet.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten 280 Kriegsgefangene aus Frankreich sowie Frauen und Männer aus Polen, der Sowjetunion, Serbien und Belgien Zwangsarbeit verrichten: im Rittergut Rothenberga, in der Mälzerei und bei anderen städtischen Betrieben und Handwerkern von Rastenberg, auf dem Stadtgut und im Staatsforst Revier Hardisleben.[8]
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1994 31. Dezember):
1830: 1.037
1994: 3.028
1995: 3.033
1996: 3.055
1997: 3.070
|
1998: 3.103
1999: 3.092
2000: 3.115
2001: 3.061
2002: 3.023
|
2003: 2.957
2004: 2.877
2005: 2.864
2006: 2.780
2007: 2.769
|
2008: 2.741
2009: 2.735
2010: 2.706
2011: 2.710
2012: 2.678
|
2013: 2.673
2014: 2.632
2015: 2.575
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Rastenberg steht die die Ruine der Raspenburg.
Das Waldschwimmbad Rastenberg wurde 1925 eingeweiht. Es hat eine Wasserfläche von 5000 m² und liegt in idyllischen Lage mitten im Hochwald und steht unter Denkmalschutz.
Städtepartnerschaften
Leun in Hessen
Rastenfeld in Österreich
Wirtschaft und Infrastruktur
Schulen und Bildungseinrichtungen
Staatliche Grundschule Rastenberg
Staatliche Regelschule Rastenberg (Wurde 2004 geschlossen. Der Regelschulbetrieb läuft nun über die RS Prof. Gräfe Buttstädt.)
Stadtbibliothek Rastenberg
Finneck-Gemeinschaftsschule „Maria Martha“
Tourismus
Touristische Anziehungspunkte sind das Waldschwimmbad im historischen Stil und der oberhalb des Bades gelegene große Campingplatz mit einem originellen Campingkino[9] sowie die zahlreichen abwechslungsreichen Wanderwege durch die Wälder in der Umgebung von Rastenberg.
Der Kurbetrieb, der Rastenberg im 19. Jahrhundert bekannt gemacht hatte, wurde mit dem Abriss des Kurhauses im Jahre 2005 bis auf Weiteres eingestellt.
Persönlichkeiten
Johann Samuel Schröter (1735–1808), Theologe, Fossiliensammler und Paläontologe
Hellmuth Vetter (1910–1949), Mediziner, der in verschiedenen nationalsozialistischen Konzentrationslagern Menschenversuche durchführte
Heinz Volpert (1932–1986), Oberst des Ministeriums für Staatssicherheit
Literatur
Andreas Vogel: Rastenberg. Historisches in Bildern. Geiger-Verlag, Horb am Neckar 1994, ISBN 3-89264-919-7.
Hans Moes: Eckartsberga, Rastenberg, Bad Sulza. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1961.
Markus Vette (Red.): Rastenberg anno 2014. 50 Jahre Kirschfest der neuen Zeit. „Vom Kiliansfest zum Kirschfest“ (= Schriftenreihe des Heimatvereins Rastenberg. 9). Eugenia-Verlag Vette, Rastenberg 2014, ISBN 978-3-938853-28-3.