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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Rennertshofen nicht vorenthalten.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Der Ort ist eine alemannische oder bajuwarische Gründung, wahrscheinlich um das 7. Jahrhundert entstanden. Am 31. Oktober 1335 erhielt Rennertshofen das Marktrecht.
Rennertshofen, Turm der Pfarrkirche
An Stelle eines älteren Vorgängerbaus wurde von 1702 bis 1719 durch den Baumeister Jakob Holl aus Niederschönenfeld die Pfarrkirche errichtet. Sie ist dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht. Die Grundsteinlegung erfolgte am 19. Juni 1702. Der Turm stammt aus dem 13./14. Jahrhundert und wurde 1737 erhöht. Der örtliche Maler Karl Prauneck (1686–1742, identisch mit Carl Konrad Prauneck) gestaltete um 1737 die Deckengemälde sowie den Kreuzweg. An der Decke des Altarraums befindet sich ein Deckengemälde mit der Darstellung des historischen Ortsbildes.
Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Rennertshofen.
Verwaltungszugehörigkeit
Vor der Gebietsreform in Bayern war der Markt Rennertshofen mit dem Landkreis Neuburg an der Donau dem Regierungsbezirk Schwaben zugeordnet, seit dem 1. Juli 1972 gehört er zum Regierungsbezirk Oberbayern.
Luftaufnahme der Windkraftanlage Kienberg
Ebenfalls im Rahmen der Gebietsreform wurde zum 1. Mai 1978 die Einheitsgemeinde Rennertshofen gebildet, die außer der Kerngemeinde Rennertshofen noch weitere 15 Gemeindeteile umfasst. Der Markt Rennertshofen ist seit dem 1. Mai 1979 verbindlich als Kleinzentrum ausgewiesen.
Die Gemarkungen kommen aus zwei damals schwäbischen Altlandkreisen: Aus dem Landkreis Neuburg an der Donau kommen die Gemarkungen Bertoldsheim, Erlbach, Hatzenhofen, Hütting, Mauern, Rennertshofen, Riedensheim, Rohrbach, Stepperg und Trugenhofen, aus dem Landkreis Donauwörth Ammerfeld und Emskeim.
21. Jahrhundert
Im Jahr 2009 wurde zwischen Ammerfeld, Kienberg und Burgmannshofen (Landkreis Donau-Ries) die 138 m hohe Windkraftanlage Ammerfeld errichtet. Diese war bei ihrer Inbetriebnahme die größte Windkraftanlage Bayerns.[4]
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1976 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Erlbach und Hatzenhofen eingegliedert. Am 1. Januar 1978 kamen Bertoldsheim, Stepperg und Trugenhofen hinzu.[5] Ammerfeld, Emskeim, Hütting, Mauern, Riedensheim und Rohrbach folgten am 1. Mai 1978.[6]
Politik
Rennertshofen mit Rathausturm
Gemeinderat
Sitzverteilung in der Amtszeit 2014–2020
Partei/Liste
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CSU
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SPD
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Freie Wähler
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Aktive Bürger
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Politik für Rennertshofen
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Sitze
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6
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1
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5
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3
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1
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Stimmenanteil
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39,0 %
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8,5 %
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27,9 %
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16,4 %
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8,2 %
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Wahlbeteiligung 72,9 %
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Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2014 Georg Hirschbeck (CSU); sein Vorgänger Ernst Gebert war vom 1. Mai 1978 bis 30. April 2014 im Amt.
Wappen
Das Wappen zeigt einen in Silber aufsteigenden roten Fuchs.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Die nachfolgenden Unternehmen sind in Rennertshofen ansässig:
Kettlitz-Chemie GmbH & Co. KG
DTB Donau Trockenbau GmbH
Wilhelm Markmiller oHG
Verkehr
Straßenverkehr
Im Verkehrsknotenpunkt Rennertshofen kreuzen sich die Staatsstraße 2047 (Dollnstein-Donauwörth) und die Staatsstraße 2214 (Neuburg a.d.Donau-Monheim). Der Markt Rennertshofen betreut ein gut ausgebautes Ortsstraßennetz von 63,255 km Länge (hiervon 22,820 km Innerortsstraßen und 40,508 km Gemeindeverbindungsstraßen).
Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)
Lokschuppen Rennertshofen 1996
Zwischen Rennertshofen und Neuburg besteht eine Busverbindung. Die Bahnstrecke Dollnstein–Rennertshofen wurde 1993 stillgelegt und bis 2000 vollständig abgebaut.
Bildung
In Rennertshofen existieren ein Kindergarten sowie eine Grund- und Mittelschule.
Sport
Der örtliche Sportverein ist der FC Rennertshofen, der in der Fußball-Kreisklasse Neuburg spielt.
Tourismus
Am 21. September 2011 bildeten die acht Kommunen Dollnstein, Wellheim, Nassenfels, Egweil, Oberhausen, Burgheim, Rennertshofen und Neuburg an der Donau die ARGE Urdonautal, eine Arbeitsgemeinschaft, deren Zweck in der Förderung und Koordinierung des Tourismus im Urdonautal liegt.
Sehenswürdigkeiten
Rennertshofen zeichnet sich durch das Marktstraßen-Ensemble mit barocker Pfarrkirche, dem Renaissance-Rathaus (1. Hälfte des 16. Jahrhunderts) und der historischen Marktmauer mit noch erhaltenen Tortürmen aus.
Rennertshofen liegt am südlichen Eingang des Wellheimer Trockentales der Urdonau, das zum Altmühltal hinführt. Es gibt einen Radwanderweg durch dieses Tal, der den Donauradweg mit dem Altmühlradweg verbindet. Der Donauradweg führt durch Bertoldsheim, südlich an Rennertshofen vorbei, sowie durch Hatzenhofen, Stepperg und Riedensheim.
Im Ortsteil Stepperg befindet sich das Schloss Stepperg. Der Mitteltrakt ist aus dem letzten Viertel des 16. Jahrhunderts, die Flügelbauten von 1806. 1907 fand ein Umbau von Gabriel von Seidl statt. Der Schlosspark mit Parkmauer stammt aus dem 18./19. Jahrhundert. Dort steht außerdem eine Hermesskulptur von Ludwig von Schwanthaler. Das Pfarrhaus mit Steilsatteldach wurde 1735 errichtet; der Pfarrstadel und die Gartenmauer mit Pavillon ist aus dem 18. Jahrhundert. Die Katholische Pfarrkirche St. Michael wurde 1907 von Gabriel von Seidl erbaut; der Turm ist von 1731.
Markantestes Gebäude des Ortsteils Bertoldsheim ist das Schloss, eine zweigeschossige barocke Dreiflügelanlage mit Ehrenhofausbildung nach Norden hin und einem südlichen Haupttrakt mit dreigeschossigem pilastergegliedertem Mittelrisalit. Das Schloss ist nicht öffentlich zugänglich.
Im Ortsteil Hütting befindet sich eine Kirche und die Ruine der Burg Hütting auf einem Dolmomitkegel.
Im Ortsteil Mauern wurden die Weinberghöhlen am westlichen Talhang bereits vom Eiszeitmenschen begangen. An der Straße von Mauern in Richtung Ellenbrunn befindet sich das Naturdenkmal „Steinerner Mann“; eine Hinweistafel gibt eine diesbezügliche Sage wieder.
Im Ortsteil Ammerfeld steht die Pfarrkirche St. Quirin.
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Rennertshofen
Rennertshofen, das barocke Innere der Pfarrkirche
Stepperg, Schloss und Kirche. Aquarell von Siegfried Schieweck-Mauk, Eichstätt
Schloss Stepperg, Mitteltrakt
Kirche von Hütting
Hütting, barocke Kirchenausstattung
Söhne und Töchter des Marktes
Maximilian von Arco-Zinneberg, genannt der „Adlergraf“ (1811–1885), Schlossherr von Zinneberg, geboren in Stepperg
Johannes Leo von Mergel (1847–1932), Bischof von Eichstätt, geboren in Rohrbach