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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Rosbach v. d. Höhe nicht vorenthalten.
Geschichte
Rosbach wurde im Jahre 884 erstmals urkundlich erwähnt, der ursprünglich selbständige Stadtteil Rodheim wurde bereits 805 im Lorscher Codex dokumentiert.
Bodenfunde reichen bis in die bandkeramische und keltischer Zeit zurück. Die Namensherkunft steht nicht eindeutig fest, als wahrscheinlichste Erklärung gilt aber die Ableitung aus dem mittelhochdeutschen Wort „roezen“ oder „rozen“ (rösten), welches einen Aufschlussvorgang bei der Flachsverarbeitung bezeichnete.
Im Jahre 884 ging Ober-Rosbach als Kaiserlichen Schenkung an das Kloster Fulda. Später ging der Ort in den Besitz der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, des Grafen von Nassau und dem Kurfürsten und Erzbischof von Trier über. 1663 erhielt die Gemeinde die Stadtrechte. Der Stadtteil Rodheim v. d. Höhe war von etwa 1600 bis 1821 „Kreisstadt“ des Amtes Rodheim.
Von 1850 bis 1926 wurde in 80 Grubenbauen Manganerzbergbau betrieben. 1901 wurden Nieder-Rosbach und Rodheim durch die Eisenbahnstrecke Friedberg–Homburg an das deutsche Eisenbahnnetz angeschlossen. 1912 wurde die bis dahin gemeinsame Gemarkung in Nieder- und Ober-Rosbach getrennt.
Der Brandanschlag in Rosbach 1988 durch Sympathisanten der Action Directe wurde bundesweit berichtet.
Eingemeindungen
Am 1. Dezember 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Nieder-Rosbach in die Stadt Ober-Rosbach eingegliedert. Die Stadt Ober-Rosbach wurde amtlich in Rosbach umbenannt. Am 1. August 1972 wurde die Stadt Rosbach mit der Gemeinde Rodheim vor der Höhe im Rahmen der hessischen Gemeindegebietsreform zur Stadt Rosbach vor der Höhe zusammengeschlossen.[2]
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[3] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[4][5]
Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2016
Insgesamt 31 Sitze SPD: 7 Grüne: 2 FDP: 4 CDU: 8 FWG: 5 Stimme: 4 SALZ: 1
|
Parteien und Wählergemeinschaften
|
% 2016
|
Sitze 2016
|
% 2011
|
Sitze 2011
|
% 2006
|
Sitze 2006
|
% 2001
|
Sitze 2001
|
CDU
|
Christlich Demokratische Union Deutschlands
|
26,1
|
8
|
29,1
|
9
|
34,8
|
11
|
40,6
|
15
|
SPD
|
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
|
22,4
|
7
|
24,5
|
8
|
23,0
|
7
|
29,8
|
11
|
GRÜNE
|
Bündnis 90/Die Grünen
|
8,3
|
2
|
13,6
|
4
|
6,7
|
2
|
—
|
—
|
FDP
|
Freie Demokratische Partei
|
11,6
|
4
|
5,6
|
2
|
6,7
|
2
|
5,2
|
2
|
FWG
|
Freie Wählergemeinschaft Rosbach/Rodheim
|
15,2
|
5
|
13,6
|
4
|
16,7
|
5
|
15,8
|
6
|
SALZ
|
Soziale Alternative Lebenswerte Zukunft
|
4,2
|
1
|
—
|
—
|
—
|
—
|
—
|
—
|
Stimme
|
Stimme RosbachRodheim
|
12,2
|
4
|
—
|
—
|
—
|
—
|
—
|
—
|
puR
|
parteiunabhängige Rosbacher
|
—
|
—
|
10,2
|
3
|
7,7
|
3
|
8,7
|
3
|
PIRATEN
|
Piratenpartei Deutschland
|
—
|
—
|
3,4
|
1
|
—
|
—
|
—
|
—
|
Linke.WASG
|
Die Linke.WASG
|
—
|
—
|
—
|
—
|
4,4
|
1
|
—
|
—
|
Gesamt
|
100,0
|
31
|
100,0
|
31
|
100,0
|
31
|
100,0
|
37
|
Wahlbeteiligung in %
|
50,8
|
46,9
|
45,8
|
53,3
|
Bürgermeister
Die vergangenen Bürgermeisterwahlen lieferten folgende Ergebnisse:
Jahr
|
Kandidaten
|
Partei
|
% Ergebnis
|
2012(1)
|
Thomas Alber
|
|
56,3
|
Henrik Schnabel
|
CDU
|
43,7
|
Wahlbeteiligung in %
|
50,7
|
2008
|
Detlef Brechtel
|
|
73,1
|
Wahlbeteiligung in %
|
32,7
|
2002
|
Detlef Brechtel
|
|
71,9
|
Dieter Launhardt
|
SPD
|
28,1
|
Wahlbeteiligung in %
|
54,0
|
|
Jahr
|
Kandidaten
|
Partei
|
% Ergebnis
|
1996(1)
|
Reinhold Medebach
|
SPD
|
49,2
|
Detlef Brechtel
|
|
50,8
|
Wahlbeteiligung in %
|
65,6
|
1996
|
Reinhold Medebach
|
SPD
|
45,7
|
Ernst Georg Hannes
|
GRÜNE
|
6,5
|
Detlef Brechtel
|
|
47,8
|
Wahlbeteiligung in %
|
66,0
|
|
|
(1)Stichwahl
Der parteilose Bürgermeister Detlef Brechtel wurde am 24. August 2008 mit 73,1 % der Stimmen im ersten Wahlgang im Amt bestätigt. Die Wahlbeteiligung betrug 32,7 %.
Am 7. Oktober 2012 wurde der parteilose Thomas Alber mit 56,30 % der Stimmen im zweiten Wahlgang zum Nachfolger von Detlef Brechtel gewählt. Der Gegenkandidat Henrik Schnabel erhielt 43,70 % der Stimmen, die Wahlbeteiligung lag bei 50.68 %
Wappen
Blasonierung: In Gold ein roter Sparren, oben begleitet von einem blauen Turm und einer stilisierten blauen Schäferschippe, unten von einer roten Rose mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern.
Bedeutung: Die Schäferschippe steht für das ehemals selbstständige Nieder-Rosbach, der Turm für den vier Kilometer vom eigentlichen Rosbach entfernt gelegenen alten selbständigen Ort Rodheim vor der Höhe, der 1972 als neuer Stadtteil zu Rosbach hinzugekommen ist, die Rose, das Symbol Ober-Rosbachs, steht für Rosbach als ganzes.
Städtepartnerschaften
Partnerstädte von Rosbach sind Netzschkau im sächsischen Vogtland (seit 1990) sowie seit 1995 Ciechanowiec in Polen und Saint-Germain-lès-Corbeil in Frankreich.
Wirtschaft und Infrastruktur
Zentrallager der Rewe – hier in der alten Farbgebung (rot-grün)
Wirtschaft
Im Stadtteil Nieder-Rosbach ist der Traditionsbetrieb der Rosbacher Mineralwasserquelle ansässig, die seit 2001 zu den Hassia Mineralquellen gehört. Weiterhin befindet sich im Stadtteil Ober-Rosbach ein großes, weithin sichtbares Zentrallager und Verwaltungsgebäude der Rewe Deutscher Supermarkt KGaA. Im selben großen Gewerbegebiet mit Einzel- und Großhandelsunternehmen finden sich zwei Fastfoodrestaurants, Supermärkte und Tankstellen. Seit 2009 befindet sich dort ebenfalls die Deutschlandzentrale der Triumph Motorcycles Limited. Im angrenzenden Waldgebiet finden sich Quarzitsteinbrüche.
Verkehr
Die Gemeinde verfügt über einen Anschluss zur naheliegenden Autobahn A 5 Frankfurt – Kassel und einen Bahnanschluss an der Bahnstrecke Friedberg–Friedrichsdorf. Der Bahnhof Rosbach v d Höhe wurde im Jahr 1901 eröffnet, das Bahnhofsgebäude steht heute unter Denkmalschutz. Am 1. Dezember 2010 wurde der erste Spatenstich zur seit zehn Jahren geplanten Südumgehung Nieder-Rosbach gesetzt. Sie soll in drei Bauabschnitten über rund drei Kilometer eine bessere Anbindung des Stadtteils ausgehend von der östlichen K 11 über die L 3352 an die B 455 zur Autobahn herstellen. Der erste Abschnitt (B 455 bis Dieselstraße) wurde im März 2012 freigegeben, der zweite Abschnitt (bis zum neuen Rondell an der L 3352 über eine neue Eisenbahnbrücke) wurde am 20. Dezember 2012 freigegeben. Der dritte Abschnitt (vom Rondell bis zur K 11 alt, etwa einen Kilometer) wurde Anfang 2013 begonnen.
Bildungseinrichtungen
Kapersburgschule: Grundschule (Ober- und Nieder-Rosbach)
Erich Kästner-Schule: Grund-, Haupt- und Realschule (Rodheim)
Kinderstube „Die Kleinen Posträuber“ e. V. (Ober-Rosbach)
Kindertagesstätte Alte Schule (Rodheim vor der Höhe)
Kindertagesstätte „Regenbogenhaus“ (Rodheim vor der Höhe)
Kindertagesstätte „Kleine-Rasselbande“ (Ober-Rosbach)
Kindertagesstätte „Luna“ – Taunusblick (Nieder-Rosbach)
Kindertagesstätte „Brüder Grimm“ (Ober-Rosbach)
Kindertagesstätte „Villa Konfetti“ (Nieder-Rosbach)
Kindertagesstätte „Kinderhaus Bergstraße“ (Ober-Rosbach)
Sehenswürdigkeiten
Panorama
Im Stadtteil Nieder-Rosbach befindet sich die alte Wasserburg. Gut drei Kilometer westlich des Ortsteils Ober-Rosbach liegt das römische Kastell Kapersburg, das als eine der besterhaltenen Anlagen des Obergermanisch-Raetischen Limes gilt. Anlässlich der Anerkennung des Limes als UNESCO-Weltkulturerbe wurde das bereits um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ausgegrabene und konservierte Kastell erneut vollständig restauriert und das gesamte Gelände in einen archäologischen Park umgewandelt.
Kulturdenkmäler in Rosbach vor der Höhe
→ Hauptartikel: Liste der Kulturdenkmäler in Rosbach vor der Höhe
Kirchen
In der Gemeinde finden sich folgende Kirchen:
Evangelisch
Stadtkirchengemeinde Ober-Rosbach
Burgkirchengemeinde Nieder-Rosbach
Kirchengemeinde Rodheim vor der Höhe
Katholisch
St. Michael, Stadtteile Ober-Rosbach und Nieder-Rosbach
St. Johannes Evangelist, Stadtteil Rodheim
Orgeln in Rosbacher Kirchen
Ev. Burgkirche: Gebr. Oberlinger, 1979, zehn Register auf einem Manual, Pedal hinter dem historischen Prospekt (vermutlich von Nikolaus Boller, 1702)
Ev. Stadtkirche: Johann Friedrich Syer/Förster & Nicolaus/Andreas M. Ott, 1758, 13 Register auf einem Manual und Pedal
Kath. Kirche Sankt Michael: Josef Wilbrand (Übach-Palenberg),1994, 23 Register auf zwei Manualen und Pedal
Natur
Liste der Naturdenkmäler in Rosbach vor der Höhe
Städtepartnerschaften
Netzschkau, Vogtland (Sachsen) seit 1990
Ciechanowiec, Polen seit 1995
Saint-Germain-lès-Corbeil, Département Essonne, Frankreich seit 1996
lanzarotta, Italien 2015
Persönlichkeiten der Stadt
Wilhelm Christoph von Hessen-Bingenheim und Hessen-Homburg (1625–1681), Landgraf von Hessen-Homburg
Adolf Reichwein, (1899–1944) deutscher Pädagoge, Wirtschaftswissenschaftler und Kulturpolitiker (SPD). Er war aktiv im Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur. Er lebte als Kind in Ober-Rosbach und besuchte hier die Volksschule.
Helmut Neubauer (1925–2001), geboren in Rodheim vor der Höhe, Osteuropa-Neuzeithistoriker
Jessica Wahls (geb. 1977 in Bad Nauheim), Sängerin, Moderatorin und Modedesignerin, Mitglied der deutschen Girl-Group No Angels
Weblinks
Commons: Rosbach vor der Höhe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Internetauftritt der Stadt
„Rosbach vor der Höhe, Wetteraukreis“. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Publikationen über Rosbach vor der Höhe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Linkkatalog zum Thema Rosbach vor der Höhe bei curlie.org (ehemals DMOZ)