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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Schachtebich nicht vorenthalten.
Geschichte
Die urkundliche Ersterwähnung stammt aus dem Jahr 1201.[2] 1209 wird Schachtebich als Pfarrfiliale von Rohrberg urkundlich genannt. Der Ort gehörte bis zur Säkularisation 1802 zu Kurmainz. 1802 bis 1807 wurde der Ort preußisch und kam dann zum Königreich Westphalen. 1815 bis 1945 war er Teil der preußischen Provinz Sachsen.
Um 1840 wurden die preußischen Orte des Eichsfeldes statistisch erfasst. Schachtebich gehörte zum Hahnsteinschen Patrimonialgericht Wahlhausen. Im Ort gab es 38 Wohnhäuser, 35 Scheunen und Ställe, drei Gemeindehäuser, die Kirche, die Schule und eine Mühle. Im Ort lebten 316 katholische und vier evangelische Einwohner. Die Schule besuchten 39 Knaben und 52 Mädchen, sie wurden von einem Dorfschullehrer unterrichtet. Als Handwerke und Gewerbe werden im Ort genannt: zwei Schneider, zwei Schuhmacher, ein Grobschmied, ein Maurer, drei Musikanten, zwei Schankwirte, ein Schlächter, ein Müller. Im Dorf waren ferner acht Webstühle in Betrieb. Die Dorfflur umfasste 697 Morgen Fläche, die landwirtschaftliche Nutzfläche umfasste davon 550 Morgen Ackerland, 31 Morgen Gartenland, elf Morgen Wiesen. Ferner wurden 62 Morgen Privat- und Gemeindewald und 36 Morgen Brachland genannt. Der Ertrag der Felder wurde als mittelmäßig eingeschätzt. Der gesamte Viehbestand umfasste 51 Pferde, 51 Rinder, 141 Schafe, 23 Ziegen und 29 Schweine.[3]
1945 bis 1949 kam der Ort zur sowjetischen Besatzungszone und war ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurde Schachtebich von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. So musste die an der Straße nach Burgwalde gelegene Sägemühle aufgegeben werden. Sie wurde um 1980 abgerissen, nachdem bereits 1963 das Wohnhaus durch Brandschaden unbewohnbar geworden war.[4]
Seit 1990 gehört der Ort zum wieder gegründeten Bundesland Thüringen.
St. Magnus Schachtebich
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
1994: 251
1995: 255
1996: 261
1997: 268
1998: 264
1999: 256
|
2000: 261
2001: 252
2002: 252
2003: 256
2004: 258
2005: 257
|
2006: 261
2007: 265
2008: 259
2009: 260
2010: 263
2011: 266
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2012: 265
2013: 257
2014: 245
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Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Schachtebich setzt sich aus sechs Gemeinderatsmitgliedern zusammen.
Wahlvorschlag FFw: 5 Sitze
Wahlvorschlag Volkssolidarität: 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[5]
Kommunalwahl 2014:
[6]
FFW e.V.: 4 Sitze
Volkssolidarität: 2 Sitze
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Johannes Bitter (FFw) wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[7]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Im Ort befindet sich die Filialkirche St. Magnus aus dem Jahr 1735.[8]
Literatur
Gemeindeverwaltung (Hrsg.): Festschrift 800 Jahre Gemeinde Schachtebich. 1201 bis 2001. Friedland/Reiffenhausen 2001.