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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Schiffdorf nicht vorenthalten.
Geschichte
Die Neubildung der Kommune im Jahr 1974 führte im größeren Spaden zu heftigen Protesten, insbesondere wegen der mangelnden Direktverbindung und der trennenden Geeste. Von 1971 bis 1974 waren bereits Bramel, Schiffdorf und Sellstedt als selbständige Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Geesteort enger miteinander verbunden. Ursprünglich war geplant, dass Wehdel und Geestenseth nicht zur Einheitsgemeinde Schiffdorf gehören sollten. Stattdessen war eine gemeinsame Samtgemeinde mit Köhlen (heute eine Ortschaft der Stadt Geestland), Frelsdorf und Wollingst (heute beides Ortsteile der Gemeinde Beverstedt) geplant, die aber wegen des mangelnden örtlichen Interesses nicht gebildet wurde. Altluneberg war dagegen bereits 1967 nach Wehdel eingemeindet worden. Zu Schiffdorf gehörte früher auch Schiffdorferdamm. Aufgrund der städtischen Verdichtung in Schiffdorferdamm sollte die damalige Gemeinde Schiffdorf 1927 komplett nach Wesermünde eingemeindet werden. Der Ortsteil Schiffdorf durfte jedoch nach einer Ortsbegehung selbständig bleiben, da das Dorf noch als ländlich eingestuft wurde.
Eingemeindungen
Am 1. März 1974 wurden folgende Gemeinden eingegliedert.[2]
Wappen der neun eingemeindeten Ortschaften
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Schiffdorf
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Spaden
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Bramel
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Laven
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Wehden
|
Sellstedt
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Wehdel
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Altluneberg
|
Geestenseth
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Einwohnerentwicklung
Jahr |
1961 |
1970 |
1987 |
1992 |
1997 |
2002 |
2007 |
2008 |
2009 |
2010 |
2011
|
Einwohner |
8.631 |
9.287 |
11.278 |
11.859 |
12.962 |
14.038 |
13.981 |
14.029 |
14.018 |
14.008 |
14.001
|
(1961 am 6. Juni, 1970 am 27. Mai, jeweils Volkszählungsergebnisse einschließlich der später eingemeindeten Orte[2]; ab 1987 jeweils am 31. Dezember[3])
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat der Gemeinde Schiffdorf besteht aus 31 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 12.001 und 15.000 Einwohnern.[4] Die 30 Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2016 und endet am 31. Oktober 2021.
Stimmberechtigt im Rat der Gemeinde ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister Klaus Wirth (parteilos).
Die letzte Kommunalwahl vom 11. September 2016 führte zu folgender Sitzverteilung:[5]
CDU: |
11 Sitze
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SPD: |
9 Sitze
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Grüne: |
4 Sitze
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Freie Bürger (FB): |
4 Sitze
|
Parteilose: |
3 Sitze
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Bürgermeister der Gemeinde Schiffdorf
Hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Schiffdorf ist Klaus Wirth (parteilos). Bei der letzten Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 wurde er als Amtsinhaber ohne Gegenkandidaten mit 85,7 % der Stimmen wiedergewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 48,7 %.[6] Wirth trat seine weitere Amtszeit am 1. November 2014 an.
Ortsrat vom Kernort Schiffdorf
Der Ortsrat von Schiffdorf setzt sich aus sieben Ratsherren zusammen. Im Ortsrat befinden sich zusätzlich zwei beratende Mitglieder (beide CDU).[7]
CDU: |
4 Sitze
|
SPD: |
2 Sitze
|
Grüne: |
1 Sitz
|
(Stand: Kommunalwahl 11. September 2016)
Ortsbürgermeister vom Kernort Schiffdorf
Der Ortsbürgermeister von Schiffdorf ist Peter Bässmann (CDU). Seine Stellvertreter sind Michael Buß (CDU) und Reiner Lagies (CDU).[7]
Wappen
Der Entwurf des Wappens der Gemeinde Schiffdorf stammt von dem in Belgien geborenen und später in Otterndorf lebenden Heraldiker und Wappenmaler Professor Albert de Badrihaye, der auch schon die Wappen von Hetthorn, Holte-Spangen, Wanhöden und vielen anderen Ortschaften im Landkreis Cuxhaven entworfen hat.[8]
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Blasonierung: „In Blau auf silbernen Wellen eine goldene Kogge mit silbernen Segeln, links begleitet von einer goldenen Ähre.“[8]
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Wappenbegründung: Die Kogge weist auf den Ortsnamen hin. Die Ähre ist Sinnbild der für die Gemeinde wichtigen Landwirtschaft.
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Die Wappen der eingemeindeten Ortschaften der Gemeinde Schiffdorf, sind unter den Eingemeindungen anzusehen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Martinskirche Schiffdorf
Schiffdorfer Windmühle
In der Liste der Baudenkmale in Schiffdorf stehen die in der Denkmalliste des Landeskreises Cuxhaven eingetragenen Baudenkmale.
Fernmeldeturm Schiffdorf
Martinskirche
Windmühle
Siehe auch: Bismarckturm (Bremerhaven)
Verkehr
Die Gemeinde liegt direkt an der Bundesautobahn 27 östlich und nordöstlich von Bremerhaven. Ferner besteht ein Bahnanschluss mit Haltestellen in Sellstedt, Wehdel und Geestenseth an der von den Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser betriebenen Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude.
Von 1947 bis 1958 setzte die Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG (VGB) ihre Oberleitungsomnibusse vom Bremerhavener Hauptbahnhof nach Schiffdorf ein. Als Obus-Halle diente ein Betriebsbahnhof am Schiffdorferdamm.[9] Die Linien-Kennzeichnung erfolgte mit römischen Ziffern, nach Schiffdorf als Linie I bzw. zur Stadtverwaltung als Linie II.[10]
Bundeswehr
SeniorenZentrum Osterfeld GmbH, früher 4./FlaRakGrp 36
Von 1971 bis 1994 war Schiffdorf Garnison der Luftwaffe. Die 4. Batterie der Flugabwehrraketengruppe 36 lag in einer neu erbauten Kaserne im Nordosten der Gemeinde. Die teilweise umgebauten Gebäude in der Heinrich-Mahler-Straße werden heute als privates Seniorenzentrum genutzt.
Siehe auch: MIM-23 HAWK und Liste der militärischen Liegenschaften in Bremerhaven
Sagen und Legenden
Das Friesengrab:[11]
Wie der große Bogen der Geeste entstanden ist[11]
Der Werwolf[11]
Die genarrten Schatzsucher[11]
Die Zwerge im Löhberg[11]
Maria von Bramel[11]
Die dummen Brameler[11]
Die Brameler bauen eine Kirche[11]
Die Glockenkuhle in Bramel[11]
Die Brameler wollen ihre Kirchenglocke retten[11]
Vom reichen Bramel[11]
Die Brameler graben einen Brunnen[11]
Wie die Brameler einen Soot ausmaßen[11]
Das kluge Mädchen[11]
Der Steinberg bei Bramel[11]
Ein seltsames Erlebnis[11]
Das Irrlicht im Moor[11]
Das Sündermal oder die Sünderkuhle bei Bramel[11]
Der Hirskejäger[11]
Die Sense hat genug gemäht[11]
Die Letzten von der Lieth[11]
Unrecht Gut gedeihet nicht[11]
Wie der Silbersee entstanden ist[11]
Literatur
Männer vom Morgenstern (Hg.): Flurnamensammlung Wesermünde. Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Bremerhaven 1995. ISBN 3-931771-27-X
Jürgen H. Th. Prieß: Landkreis Wesermünde. Kommunalpolitik + Wirtschaft, Oldenburg 1973
Weblinks
Commons: Schiffdorf – Sammlung von Bildern
Gemeinde Schiffdorf
Schiffdorfer Mühlenverein
Linkkatalog zum Thema Schiffdorf bei curlie.org (ehemals DMOZ)