…um dort Entscheidungshilfen heraus zu extrahieren.
Unser Erfolg basiert darauf, Muster aus möglichst vielen Datenströmen zu erkennen und diese dazu zu nutzen, Ihre Stellenanzeige kostenoptimiert zu besetzen.
Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Schlangenbad nicht vorenthalten.
Geschichte
Schlangenbad wurde im Jahre 1694 als Bad oberhalb der Mündung des Warmen Baches angelegt, 1818 erfolgte die Erhebung zur Gemeinde. Frühere Namen des Ortes sind: Warme Mühlen (1482), Amtmannsbad (1687), Karlsbad (1693), Schlangenbad (1700) und Schlangen Bad (1708).
Liselotte von der Pfalz erwähnte „Schlangenbadt“ mehrmals, zuerst im Jahr 1699 in einem Brief an ihre Halbschwester Amelise.[5]
Eingemeindungen
Der Nachbarort Georgenborn, der 1928 in die Stadt Wiesbaden eingegliedert worden war, wechselte am 1. April 1939 seine kommunale Zugehörigkeit und war fortan als Ortsteil in die Gemeinde Schlangenbad im Untertaunuskreis integriert. Im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen wurde mit Wirkung vom 31. Dezember 1971 zunächst die Gemeinde Wambach in die Gemeinde Schlangenbad eingegliedert.[6] Am 1. Juli 1972 folgten die Gemeinden Bärstadt, Hausen vor der Höhe, Niedergladbach und Obergladbach diesem Beispiel.[7][8]
Politik
Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[9] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[10][11]
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2016
Insgesamt 25 Sitze SPD: 5 Grüne: 4 FDP: 2 CDU: 8 BfB: 6
|
Parteien und Wählergemeinschaften
|
% 2016
|
Sitze 2016
|
% 2011
|
Sitze 2011
|
% 2006
|
Sitze 2006
|
% 2001
|
Sitze 2001
|
CDU
|
Christlich Demokratische Union Deutschlands
|
33,4
|
8
|
37,3
|
11
|
48,3
|
15
|
38,0
|
12
|
Grüne
|
Bündnis 90/Die Grünen
|
15,9
|
4
|
21,2
|
7
|
12,4
|
4
|
9,6
|
3
|
SPD
|
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
|
18,4
|
5
|
19,5
|
6
|
26,1
|
8
|
35,6
|
11
|
BfB
|
Bürger für Bürger
|
24,5
|
6
|
16,6
|
5
|
—
|
—
|
—
|
—
|
FDP
|
Freie Demokratische Partei
|
7,8
|
2
|
5,4
|
2
|
8,9
|
3
|
12,5
|
4
|
PRO
|
PRO Schlangenbad
|
—
|
—
|
—
|
—
|
4,2
|
1
|
4,2
|
1
|
Gesamt
|
100,0
|
25
|
100,0
|
31
|
100,0
|
31
|
100,0
|
31
|
Wahlbeteiligung in %
|
55,9
|
57,4
|
57,7
|
59,0
|
Partnergemeinde
Die Gemeinde Schlangenbad unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Craponne in Frankreich.
Gemeindewappen
Beschreibung: In Grün über drei silbernen (weißen) Wellenbalken eine gekrönte, rot gezungte goldene (gelbe) S-förmig gewundene Schlange.
Das den Ort auszeichnende Vorkommen der Äskulapnatter hat über die Marke des hessischen Staatsbades Eingang in das Gemeindewappen gefunden, und wurde schon im Hessischen Ortswappenbuch von 1956 dargestellt.
Gebäude
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Schlangenbad
Christuskirche, Zeichnung von Ludwig Hofmann
Die evangelische Christuskirche, erbaut 1907, ist ein Hauptwerk des Architekten Ludwig Hofmann. Von Eugen Rückgauer stammten die Pläne zum Parkhotel Schlangenbad.
Kurbetrieb
Schlangenbad um 1900
Schlangenbad 2009
Kurpark
Historische Caféhalle in Schlangenbad (bei Wiesbaden)
Die Thermalquellen Schlangenbads wurden in der Mitte des 17. Jahrhunderts entdeckt. Nachdem Francis Head 1830 Bubbles from the Brunnen[12] veröffentlicht hatte, wurden die Taunusbäder unter Briten populär. Während der Zeit des Aufschwungs nach der nassauischen Erwerbung und der Veröffentlichung der „Bubbles“ hatten Schlangenbad und Schwalbach keinen Standortnachteil gegenüber Ems bzw. Wiesbaden, bis um 1845 das Reisen mittels Postkutsche durch die schnellere, bequemere und billigere Eisenbahn obsolet gemacht wurde. Während 1838 noch insgesamt 1564 Kurgäste kamen, ging die Zahl der englischen Kurgäste bis 1865 auf etwa 600 zurück. Die Zahl der französischen Gäste war, nachdem die französische Kaiserin Eugénie hier mehrmals kurte, eine Zeitlang hoch. Deutsche Adelskreise schätzten Schlangenbad, da man hier relativ ungestört kuren konnte. Seit 1931 gibt es ein Thermalfreibad; Kassenpatienten wurden erstmals 1950 zur Kur zugelassen. Aus dem 19. Jahrhundert ist noch die Historische Caféhalle als charakteristische Architektur deutscher Kurbäder erhalten. Heute sind insgesamt neun Quellen erschlossen, die mit Temperaturen zwischen 21 und 32 Grad Celsius am Südhang des Bärstädter Kopfes entspringen. Behandelt werden rheumatische und andere entzündliche Erkrankungen.
Glücksspiel: Erstmals 1709 wurde hessischerseits eine Konzession an den Italiener Pietro Varena vergeben. Das von diesem errichtete Häuschen ging 1721 an den Mainzer Martin Cetto über. Später im 18. Jahrhundert wurden zahlreiche kleinere Spielstätten betrieben, die den kleinen Ort für Kurgäste interessanter machten. Unterpächter für Schwalbach und Schlangenbad war in den frühen 1830ern Friedrich Kühnemann, seines Zeichens Stärkefabrikant und „Hofschornsteinfeger“ aus Kassel. Die Konzession (für alle Spielbanken im Herzogtum Nassau) hielt ab 1834 der aus Baden-Baden verdrängte Antoine Chabert. Seit dieser Zeit wurde der private Ausbau des Bades gefördert. Chabert verzichtete auf seine Rechte 1845, so dass die Spielbank geschlossen werden konnte.
Freizeit- und Sportanlagen
Thermalfreibad mit Kelosauna
Aeskulap-Therme
Tennisplätze Schlangenbad
Bouleplatz im Kurpark Schlangenbad
Heinz-Grein-Sporthalle Georgenborn
Sporthalle Bärstadt
Fußballplatz Hausen
Wanderwege
Der Rheinsteig, ein durch das Walluftal bei Schlangenbad führender Wanderweg von Schloss Biebrich bei Wiesbaden über die Loreley, die feindlichen Brüder (Liebenstein und Sterrenberg) und Burg Lahneck nach Bonn.
Wanderweg nach Rauenthal (ca. 45 min) mit herrlichem Blick über das Rheintal.
Rundwanderwege am Parkplatz „Förster-Bitter-Eiche“ bei Hausen v. d. H. nahe dem Hinterlandswald.
‚Schlangenpfad‘ mit Schautafeln zu Biologie, Gefährdung und Schutzmaßnahmen der größten heimischen Schlange, der ungiftigen Äskulapnatter.
Der Rheingauer Gebück-Wanderweg, der von Niederwalluf nach Lorch führt, verläuft durch Schlangenbad
Bildungseinrichtungen
Grundschule Bärstadt
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
Ludwig von Lauter (1855–1929), königlich-preußischer General der Artillerie
Max Knoll (1897–1969), deutscher Elektrotechniker, Mitentwickler des ersten Elektronenmikroskops
In Schlangenbad lebten bzw. leben
Elly Ney(1882–1968) Pianistin, Beethoven-Interpretin; bezeichnete sich als VolksPianistin
Ludwig Berger (1892–1969), Filmregisseur und Schriftsteller
Gerhard Fieber (1916–2013), deutscher Trickfilm-Pionier
Wolf von Lojewski (* 1937), Journalist (ARD/ZDF) und Autor
Bernd Nielsen-Stokkeby (1920–2008), Journalist, Korrespondent (dpa, ZDF)
Volker Schlöndorff (* 1939), Filmregisseur, Oscarpreisträger
Siehe auch
Kleinbahn Eltville–Schlangenbad
Landgrafenstein
Landhaus Oms
Pferdesteuer in Schlangenbad