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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Schöllkrippen nicht vorenthalten.
Geschichte
Schöllkrippen um 1800
Gemeindefusion
Am 1. Januar 1811 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Dörfer Waag, rechts des Westerbaches, Schellkrippen ⊙50.0848769.24714 links der Kahl, Gasse, an der Straße nach Großlaudenbach, Ernstkirchen, Langenborn und Hofgut zur Gemeinde Schöllkrippen zusammen.[7] Diese bewohnten damals etwa 750 Einwohner. Die Gemeinde ging an Bayern über. 1858 bis 1943 bestand das Land- bzw. Amtsgericht Schöllkrippen.
Verwaltungsgeschichte
Am 1. Juli 1862 wurde das Bezirksamt Alzenau gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Schöllkrippen lag. 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Schöllkrippen war nun eine der 42 Gemeinden im Landkreis Alzenau in Unterfranken. Mit Auflösung des Landkreises Alzenau im Jahre 1972 kam Schöllkrippen in den neu gebildeten Landkreis Aschaffenburg.
Eingemeindungen
Die bis dahin selbstständige Gemeinde Schneppenbach wurde am 1. Januar 1972 nach Schöllkrippen eingemeindet.[8] Seit dem 1. Mai 1978 ist Hofstädten ebenfalls ein Ortsteil von Schöllkrippen.[9]
Politik
Kommunalwahl 2014[10]
Wahlbeteiligung: 64,0 %
(2008: 61,7 %)
%50403020100
46,4 %39,6 %14,0 %
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Marktgemeinderat
Der Marktgemeinderat von Schöllkrippen hat (ohne Bürgermeister) 16 Mitglieder. Die vergangenen Kommunalwahlen ergaben folgende Sitzverteilung:
|
CSU |
SPD |
GRÜNE |
FWG |
Gesamt
|
2002 |
7 |
1 |
1 |
7 |
16 Sitze
|
2008 |
7 |
— |
2 |
7 |
16 Sitze
|
2014 |
6 |
— |
2 |
8 |
16 Sitze
|
Bürgermeister
Der Bürgermeister ist zusätzliches Mitglied im Gemeinderat. Seit 1996 ist Reiner Pistner (FWG) Bürgermeister des Marktes. Bei der Kommunalwahl 2014 wurde er mit 73,2 % der gültigen Stimmen im Amt bestätigt.
Wappen
Blasonierung: Geteilt von Rot und Gold; oben ein sechsspeichiges silbernes Rad, unten aus einem grünen Dreiberg wachsend drei schwarze Streitkolben, so genannte Morgensterne.
Wappengeschichte: Nach dem Aussterben der Grafen von Rieneck 1559 kam Schöllkrippen an das Erzstift Mainz, wo es von 1670 bis 1803 verblieb. Bereits vor 1670 besaßen die Bischöfe von Mainz große Teile des Gebiets um Schöllkrippen. An die Mainzer Herrschaft erinnert das sechsspeichige silberne Rad im roten Feld. Die Farben sind die des Erzbistums Mainz. Die drei Morgensterne im unteren Wappenteil sind einem Bildsiegel des Amts Schöllkrippen entnommen. Die Umschrift lautet SIG. AMPT SCHÖLLKRIPPEN. Hier wird zwar der Name Schöllkrippen genannt, es war aber sicherlich kein gemeindliches Siegel. Wahrscheinlich ist es das persönliche Wappen eines in Schöllkrippen ansässigen Beamten. Die dem Wappen beidseits beigefügten Buchstaben M und W verstärken diese Annahme. Eine Amtsperson mit diesen Namensbuchstaben ist zu dieser Zeit jedoch nicht bekannt. Da es sich um eine seltene Wappenfigur handelt, wurde sie für das neue Wappen gewählt.
Das Wappen wurde in der Zeit um 1950 entworfen und wird seit 1954 geführt.
Gemeindepartnerschaft
Polen Polen: Partnergemeinde von Schöllkrippen ist seit 2009 Kochanowice.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Durch die zentrale Lage Schöllkrippens hat sich der Markt seit Mitte der 1990er Jahre zum Einkaufszentrum im Kahlgrund gemausert. Die zahlreichen Discounter erschließen den Spessart von Wiesen über Heigenbrücken bis Heinrichsthal, den oberen Kahlgrund von Geiselbach bis Blankenbach, den mittleren Kahlgrund von Königshofen über Mömbris bis Niedersteinbach, wie auch Eichenberg, Rottenberg und Feldkahl.
Nach der Aufgabe des Schöllkrippener WashTec-Standorts durch den Mutterkonzern in Augsburg standen die weitläufigen Hallen und Grundstücke auf der Gemarkung Ernstkirchen (Ortsausgang Richtung Blankenbach) fast drei Jahre leer. Mitte 2006 gelang es der Gemeinde dann, den Industriepark Ernstkirchen an verschiedene Firmen zu verkaufen. Etwa zwei Drittel der Fläche ging an die Firma Ferratec aus Hösbach, die seither ihre Produktionsmaschinen hier unterbringt. Die restliche Fläche teilten sich 4 kleinere Firmen sowie der Markt Schöllkrippen, der dort einen neuen Bauhof errichtete.
Verkehr
Kahlgrundbahn
Schöllkrippen ist Sitz der Kahlgrund Verkehrs-GmbH (KVG), der die Kahlgrundbahn gehört. Diese wird seit dem 13. Dezember 2015 von der Westfrankenbahn mit Zügen befahren, die überwiegend bis Hanau Hbf verkehren.
In der KVG-Werkstatt werden die Triebwagen der Westfrankenbahn gewartet.
Buslinien
Die KVG betreibt weiterhin ihr umfangreiches Omnibusnetz im Nordspessart bis nach Aschaffenburg und in das benachbarte Hessen: Neue Busverbindungen nach Gelnhausen, Freigericht/Somborn und Heigenbrücken nahmen am 10. Dezember 2006 ihren Betrieb auf, um die Region oberer Kahlgrund und deren zahlreiche Pendler besser an das benachbarte Bundesland anzubinden.
Straßenanbindung
Die Staatsstraße 2305 (Frammersbach-Schöllkrippen-Alzenau) und die 2306 (Schöllkrippen-Geiselbach-Gelnhausen) sorgen für eine verkehrstechnisch gute Anbindung und begünstigten die Ansiedlung von Industrie und Gewerbe in Schöllkrippen.
Diese Autobahnen liegen mit Anschlüssen in der Nähe:
Autobahn A 3 (über Anschluss Hösbach), von/nach Frankfurt (ca. 50 km entfernt) und Würzburg (ca. 80 km entfernt).
A 45 (über Anschluss Alzenau), von/nach Gießen (90 km entfernt) und Frankfurt (ca. 50 km entfernt)
A 66 (über Anschluss Gelnhausen/West), von/nach Fulda (90 km entfernt) und Gelnhausen/Hanau (ca. 15 bzw. 30 km entfernt)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche St. Katharina in Ernstkirchen
Lukaskapelle im Zentrum von Schöllkrippen
Baudenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Schöllkrippen
Bildung
Die Mittelschule Schöllkrippen hatte im Schuljahr 2016/2017 395 Schüler und 27 Lehrkräfte.[11] Die Schüler kommen aus den Gemeinden Blankenbach, Geiselbach, Heigenbrücken, Heinrichsthal, Kleinkahl, Krombach, Schöllkrippen, Sommerkahl, Westerngrund und Wiesen.
Kirchen und Kapellen
Herz Mariä (Schneppenbach)
St. Katharina (Ernstkirchen),katholisch
St. Lukas (Schöllkrippen), im Eigentum der politischen Gemeinde
St. Markus (Schöllkrippen), evangelisch-lutherisch
St. Michael (Schneppenbach)
Naturerlebnisbad
Bei einem Umbau des zu klein gewordenen Freibades entstand im Jahr 2003 das Naturerlebnisbad Schöllkrippen. Es befindet sich östlich von Schöllkrippen am Höllenbach und bietet 2.350 m² Wasserfläche in dem an einen Badesee erinnernden Schwimmbereich mit ungechlortem Wasser. Kernstück des Bades ist die biologische Reinigung des Badewassers in zwei separat angelegten Regenerationsteichen (2.200 m²).
Hier werden in einem naturnahen Selbstreinigungsverfahren die Verunreinigungen des Badewassers auf rein biologischem Wege in mineralische Salze umgewandelt. Wasserpflanzen in den Regenerationsteichen, wie Schilf und Seerosen, nutzen diese Nährstoffe und geben auf diese Weise dem Bad sein ganz besonderes Ambiente. Das Wasser ist durch den gänzlichen Verzicht auf Chemikalien für Jung und Alt sehr gut verträglich. Die Wasserqualität steht durch die Gesundheitsbehörden unter ständiger Kontrolle.[12][13]
Persönlichkeiten
Josef Simon (* 23. Mai 1865 im Ortsteil Schneppenbach; † 1. April 1949 in Kornwestheim) war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker (SPD).
Johannes Scherer (* 1973), deutscher Radio- und Fernsehmoderator und Comedian[14]
Weblinks
Commons: Schöllkrippen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Homepage der Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen
Eintrag zum Wappen von Schöllkrippen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Schöllkrippen: Amtliche Statistik des LfStat