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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Schönwalde-Glien nicht vorenthalten.
Geschichte
Grünefeld wurde im Jahr 1379, Paaren im Glien im Jahr 1412, Pausin im Jahr 1324, Perwenitz im Jahr 1248, Schönwalde-Dorf im Jahr 1437 und Wansdorf im Jahr 1313 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsteil Schönwalde-Siedlung entstand ab 1900. Die Ortsteile entstanden als Straßenangerdörfer. Teilweise übernahmen sie Namen slawischen Ursprunges wie Glien (glina = Lehm), Pausin (Ort an der Höhe) und Perwenitz (nach dem Lokator Perw) oder erhielten deutsche Namen wie Grünefeld, Schönwalde und Wansdorf (nach dem Lokator Wan).
Die jetzige Gemeinde wurde im Rahmen der Gemeindegebietsreform in Brandenburg am 26. Oktober 2003 aus den Gemeinden des Amtes Schönwalde-Glien (Schönwalde, Paaren im Glien, Pausin, Perwenitz, Wansdorf) und der Gemeinde Grünefeld, die aus dem ehemaligen Amt Nauen-Land wechselte, gebildet.[6]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
|
Einwohner
|
2003 |
8 131
|
2004 |
8 377
|
2005 |
8 487
|
2006 |
8 654
|
2007 |
8 810
|
2008 |
8 873
|
2009 |
8 910
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
2010 |
8 931
|
2011 |
8 975
|
2012 |
9 021
|
2013 |
9 108
|
2014 |
9 250
|
2015 |
9 351
|
|
Gebietsstand des jeweiligen Jahres,[7][8] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Kommunalwahl 2014
Wahlbeteiligung: 55,7 %
%50403020100
46,2 %28,4 %8,0 %6,7 %5,1 %3,0 %2,5 %
CDUSPDLinkeGrüneForum SGFamilieNPD
Die Gemeindevertretung Schönwalde-Glien besteht aus 18 Mitgliedern und dem hauptamtlichen Bürgermeister bei folgender Sitzverteilung (Stand: Kommunalwahl am 25. Mai 2014):
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Wahl 2014[9]
|
Wahl 2008[10]
|
Partei
|
Anteil
|
Sitze
|
Anteil
|
Sitze
|
CDU
|
46,2 %
|
8
|
48,3 %
|
9
|
SPD
|
28,4 %
|
5
|
29,0 %
|
5
|
Die Linke
|
8,0 %
|
1
|
9,6 %
|
2
|
Grüne
|
6,7 %
|
1
|
9,0 %
|
1
|
Familie
|
3,0 %
|
1
|
4,1 %
|
1
|
Forum Schönwalde-Glien e. V. 1 Sitz
|
5,1 %
|
1
|
–
|
–
|
NPD
|
2,5 %
|
1
|
–
|
–
|
Wahlbeteiligung
|
55,7 %
|
–
|
59,1 %
|
–
|
Bürgermeister
Bodo Oehme (CDU) wurde bei der Bürgermeisterwahl am 11. September 2011 mit 55,8 Prozent der abgegebenen Stimmen für eine Amtsdauer von acht Jahren gewählt.[11]
Partnergemeinden
Wągrowiec, Polen
Muggensturm, Landkreis Rastatt, Baden-Württemberg[12]
Wappen
Blasonierung: „Von Gold und Blau gespalten, vorne ein grünes Eschenblatt mit sieben Fiederblättchen, hinten pfahlweise zwei stürzende silberne Schwäne.“[13]
Begründung: Die Schildaufteilung knüpft an die Gestaltung des Siegels der ehemaligen Gemeinde Schönwalde an, das spätestens seit 1946 nachzuweisen ist und offenbar vom 1935 geschaffenen Wappen des Kreises Osthavelland inspiriert war.[14] Sowohl das Wappen des Osthavellandes als auch das Siegel von Schönwalde zeigten im gespaltenen Schild im hinteren Feld pfahlweise zwei stürzende Schwäne. Die Schwäne verkörpern somit die Tradition, in der die Gemeinde Schönwalde-Glien steht und verweisen auf deren territoriale Zugehörigkeit.
Das Blau des hinteren Feldes weist auf die Lage der Gemeinde im wasserreichen Luch hin. Das Gold des vorderen Feldes bezieht sich auf die Grundmoränenplatte Ländchen Glien, deren Name aus dem Elbslawischen stammt und „Lehm“ bedeutet. Es redet somit für das zweite Glied des Gemeindenamens, „Glien“.
Das grüne Eschenblatt mit den sieben Fiederblättchen versinnbildlicht die Gemeinschaft der sieben Ortsteile in der Gemeinde. Eschen bilden gemeinsam mit anderen Baumarten der Au-, Bruch- und Niederungswälder reiche Bestände im Havelländischen Luch, das historisch auch als Gliener Luch bezeichnet wurde und den größten Teil der Gemeinde einnimmt. Eschen sind darüber hinaus beliebte Alleebäume, die etliche Abschnitte der Verbindungsstraßen zwischen den Ortsteilen säumen. Das Blatt redet zugleich für das erste Glied des Gemeindenamens, „Schönwalde“.[15]
Das Wappen wurde von Christian Gering aus Schönwalde-Dorf entworfen. In einer Bürgerbefragung im Februar 2004 entschieden sich 43 % der teilnehmenden Bürger der Gemeinde für den von der Gemeindevertretung in ihrer Sitzung vom 18. März 2004 einstimmig bestätigten Entwurf.[16]
Das Ministerium des Innern des Landes Brandenburg genehmigte das Wappen am 29. Oktober 2004.
Wappen der Ortsteile
Die Wappen der Ortsteile entsprechen den Wappen der vormalig eigenständigen Gemeinden des Amtes Schönwalde-Glien (Paaren im Glien, Pausin, Perwenitz, Schönwalde, Wansdorf) sowie der ehemaligen Gemeinde Grünefeld des Amtes Nauen-Land. Aus diesem Grund führen die aus der vormaligen Gemeinde Schönwalde gebildeten Ortsteile Schönwalde-Dorf und Schönwalde-Siedlung dasselbe Wappen.
Das Wappen von Grünefeld wurde vom Marketingfachmann und Heraldiker Frank Diemar aus Erfurt entworfen, die Wappen der anderen Orte vom Landschaftsplaner und damaligen Abgeordneten der Gemeindevertretung Schönwalde, Christian Gering. Das Wappen von Schönwalde wurde 1994 auf Grundlage von Siegelbildern aus den 1940er Jahren neu geschaffen. Die Zeichnung der Schwäne stammt vom 2004 verstorbenen Grafiker Lutz Lüders aus Schönwalde-Siedlung.[17]
Grünefeld
Paaren im Glien
Pausin
Perwenitz
Schönwalde
Wansdorf
Flagge
Die Flagge der Gemeinde Schönwalde-Glien zeigt: Ein zweistreifiges, im oberen Drittel geteiltes Banner, oben Gelb-Blau, belegt mit den Wappenfiguren, unten Grün-Weiß.
Sehenswürdigkeiten
Kirche in Grünefeld
Vorlaubenhaus „Schwanenkrug“ in Schönwalde-Siedlung
Mauerdenkmal an der Grenze zu Berlin-Spandau
Fernsehturm Perwenitz
Maueropfer-Gedenkstele
In der Gemeinde steht der 135 Meter hohe Perwenitzer Fernsehturm, ein Fernmeldeturm der Deutschen Telekom AG. Er wurde 1956 bis 1959 erbaut und ist das höchste Gebäude des Landkreises Havelland.
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde sind:
Barocke Kirche in Grünefeld von 1737 mit neobarockem Turm und restaurierter Gesell-Orgel
Neogotische Backsteinkirche in Paaren im Glien
Barocke Saalkirche in Pausin
Gutshaus und Kirche aus dem 19. Jahrhundert in Perwenitz
Barocke Kirche (1737) (52° 37′ 12,7″ N, 13° 7′ 40″ O52.62018413.12779) und Gutshof in Schönwalde
Schwanenkrug in Schönwalde (Fachwerkbau von 1786), alte Pferdestation an der Hamburger Poststraße (52° 36′ 2″ N, 13° 8′ 18″ O52.60057513.138393)
Strandbad Schönwalde-Siedlung
Hirschkopfeiche (6,15 m Umfang, 25 m Höhe) in einem Ensemble aus sieben Eichen in Schönwalde-Siedlung (52° 36′ 1″ N, 13° 8′ 15″ O52.60028513.137626)
Mauerdenkmal (2007) an der Steinernen Brücke in Schönwalde-Siedlung (52° 35′ 44″ N, 13° 9′ 13″ O52.59567713.153499)
Gedenkstele für das Maueropfer Dietmar Schwietzer (2011) an der Steinernen Brücke in Schönwalde-Siedlung (52° 35′ 45″ N, 13° 9′ 13″ O52.59571213.15354)
Barocke Kirche in Wansdorf
Schloss Wansdorf
Gutshäuser in Wansdorf
Ein Denkmal für die Opfer des Faschismus in Schönwalde-Siedlung stand vor dem Kulturhaus an der Berliner Allee/Ecke Amselsteig. Es wurde 1996 abgebaut und mit der Planung, es neu aufzustellen, eingelagert.
Weitere Sehenswürdigkeiten stehen in der Liste der Baudenkmale in Schönwalde-Glien, in der die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale verzeichnet sind.
Verkehr
Schönwalde-Glien liegt an der Landesstraße L 16 zwischen dem Nauener Ortsteil Börnicke und der Berliner Landesgrenze (Bezirk Spandau). Durch den Westen des Gemeindegebietes führt die Autobahn A 10 (westlicher Berliner Ring), die von Schönwalde-Glien über den Anschluss Falkensee zu erreichen ist.
Der Bahnhof Schönwalde (Kr. Nauen) am Berliner Außenring wurde 1953 eröffnet und 1996 geschlossen.
Die Bundeswasserstraße Havelkanal mit der Schleuse Schönwalde tangiert Schönwalde Siedlung nördlich.
Durch die Gemeinde führt der an der Ortsgrenze zu Berlin-Spandau beginnende Havelland-Radweg.
Der Flugplatz Schönwalde aus der Zeit des Nationalsozialismus, bis 1992 genutzt durch die Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland, ist stillgelegt, jetzt befindet sich dort ein Gewerbegebiet.
Motorisierung
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2008
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2009
|
2010
|
2011
|
2012
|
2013
|
2014
|
Zugelassene PKW (zum 1.1.)[18]
|
4 996
|
5 127
|
5 177
|
5 267
|
5 374
|
5 449
|
5 653
|
PKW je 1.000 Einwohner (31.12. des Vorjahres)
|
567
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578
|
581
|
590
|
599
|
604
|
621
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Persönlichkeiten
Johann Gustav Reinbeck (1683–1741), Berliner Propst und Konsistorialrat, beigesetzt in der Kirche in Schönwalde
Hermann von Redern (1819–1886), preußischer Generalleutnant, Rechtsritter des Johanniterordens und Besitzer des Rittergutes Wansdorf
Hedwig von Redern (1866–1935), christliche Erzählerin und Dichterin (u. a. das Kirchenlied: Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl) wuchs in Wansdorf auf
Wilhelm von Redern (1867–1940), Jurist, Landrat in Stallupönen, Regierungsvizepräsident in Wiesbaden und Gumbinnen, wuchs in Wansdorf auf
Weblinks
Commons: Schönwalde-Glien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Paaren im Glien in der RBB-Sendung Landschleicher vom 30. April 2006
Pausin in der RBB-Sendung Landschleicher vom 10. April 2005