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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Schwaikheim nicht vorenthalten.
Geschichte
Blick auf Schwaikheim
Funde zeigen, dass das Zipfelbachtal in der Jungsteinzeit (4000 bis 1800 v. Chr.) bewohnt war. Die Kelten, die zur späten Bronzezeit (1800 v. Chr.) oder frühen Eisenzeit (600 v. Chr.) hier lebten, wurden zu Anfang unserer Zeitrechnung von den Römern bezwungen. Die Römerstraße, heute Römerweg genannt, die von Schwaikheim nach Affalterbach führt, lässt sich heute noch recht gut verfolgen. Um das Jahr 260 verdrängten germanische Stämme die Römer. Später verlief die Stammesgrenze der Franken und Alemannen in der Nähe von Schwaikheim. Im Jahr 853 wurde Sueinincheim zum ersten Mal im Urkundenbuch des Reichklosters Lorsch an der Bergstraße erwähnt. Zu einem unbekannten Zeitpunkt kauften die Grafen von Württemberg den Ort von den Herren von Ebersberg. Bei der Landesteilung gehörte Schwaikheim zum Amt Waiblingen und ab 1463 zum Amt Winnenden. Während des Dreißigjährigen Krieges wurden zahlreiche Menschen durch die Pest getötet. Als Folge der Franzoseneinfälle wurde Schwaikheim am 29. Juli 1693 angezündet. Ende des 19. Jahrhunderts wurde mit dem Bau der Eisenbahnlinie begonnen. Schwaikheim wandelte sich von einer landwirtschaftlichen Dorfgemeinde in eine Industrie- und Arbeiterwohngemeinde. Heute ist Schwaikheim eine moderne Gemeinde mit leistungsfähigen Handels-, Handwerks- und Industriebetrieben.
Ab 1813 gehörte Schwaikheim zunächst zum Oberamt Waiblingen, aus dem 1934 der Landkreis Waiblingen wurde, der dann 1973 im neuen Rems-Murr-Kreis aufging.
Der Ortsneckname Schwaikheims ist „Schlappohra“ und stammt aus dem Dreißigjährigen Krieg. Die Geschichte besagt, dass schwedische Truppen Schwaikheim plündern wollten und die Schwaikheimer als Zeichen ihrer Armut die Hosentaschen nach außen stülpten und so den schwedischen Truppen entgegentraten. Da dies wie Schlappohren (schwäbisch: Schlappohra) aussah, behielten die Schwaikheimer im Umland diesen Namen.
Religionen
In Schwaikheim ist seit 1353 eine eigene Kirche belegt, nachdem der Ort zuvor nach Siegelhausen eingepfarrt war. Die heutige Mauritiuskirche wurde 1487 erbaut. Mit der Einführung der Reformation durch die Württemberger wurde Schwaikheim evangelisch-lutherisch. Nachdem nach 1945 mit den Heimatvertriebenen auch wieder eine relevante Anzahl römisch-katholischer Menschen nach Schwaikheim kam, wurde mit der Kirche St. Maria Hilfe der Christen auch ein katholisches Gotteshaus errichtet. Außer den beiden großen Konfessionen gibt es auch eine Evangelische Freikirche und eine neuapostolische Gemeinde in Schwaikheim.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Schwaikheim hat 18 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 führte zu folgendem amtlichen Endergebnis[4]. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Oberbürgermeister als Vorsitzendem. Der Oberbürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Parteien und Wählergemeinschaften
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% 2014
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Sitze 2014
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% 2009
|
Sitze 2009
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Kommunalwahl 2014
Wahlbeteiligung: 51,26 %
%403020100
37,87 %31,25 %18,65 %12,24 %
CDU-FBSPDGrüneFDP-FW
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
%p 4 2 0 -2 -4 -6
-1,22 %p
+3,56 %p+1,94 %p-4,27 %p
CDU-FBSPDGrüneFDP-FW
|
CDU-FB
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Christlich Demokratische Union Deutschlands-Freie Bürger
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37,87
|
7
|
39,09
|
7
|
SPD
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Sozialdemokratische Partei Deutschlands
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31,25
|
6
|
27,69
|
5
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GRÜNE
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Bündnis 90/Die Grünen
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18,65
|
3
|
16,71
|
3
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FDP-FW
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Freie Demokratische Partei-Freie Wähler
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12,24
|
2
|
16,51
|
3
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gesamt
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100,0
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18
|
100,0
|
18
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Wahlbeteiligung
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51,26 %
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57,36 %
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Wappen
Das Schwaikheimer Wappen zeigt auf rotem Schildgrund einen goldenen, geraden Amtsstab, der schräg gekreuzt ist mit einem goldenen Abtsstab, der in einer Krümmung endet. Der Amtsstab ist hier als Zeichen für die alte Zugehörigkeit zu den württembergischen weltlichen Ämtern Winnenden und Waiblingen zu sehen, deren Vögte einst über Schwaikheim den Stab hielten, also die Gerechtigkeit ausführten. Der Abtsstab weist auf die historische Beziehungen Schwaikheims zu verschiedenen geistlichen Institutionen hin, vorab zum Stift Backnang.
Städtepartnerschaft
Seit 1986 ist Gorron die Partnerstadt von Schwaikheim. Gorron ist eine kleine Stadt mit etwa 3.000 Einwohnern im französischen Département Mayenne in der Region Pays de la Loire.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
freeglass, Weltmarktführer im Bereich „plastic glazing“
Kärcher Futuretech, Hersteller im Bereich ABC-Schutz, Wasseraufbereitung und Verpflegungssysteme.
Freizeit und Tourismus
Als wichtigstes Fest in der Umgebung gilt das alle zwei Jahre (im Wechsel mit dem Feuerwehrfest) stattfindende Schwaikheimer Fleckenfest. In der Regel findet es als dreitägige Veranstaltung von Samstag bis Montag statt.
Verkehr
Schwaikheim liegt verkehrsgünstig an der autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraße 14 (Stuttgart–Schwäbisch Hall) mit einer Ausfahrt auf Gemeindegebiet. Über die B 14 ist ein direkter und schneller Anschluss an die Landeshauptstadt Stuttgart (20 km), die Kreisstadt Waiblingen (10 km) und an die Stadt Winnenden (5 km) gegeben.
Durch den Weiterbau der B 14 bis Leutenbach (2006) wurde eine erhebliche Verkehrsreduzierung im Ort verzeichnet.
Schwaikheim wird durch den ÖPNV von der Buslinie 210 (Waiblingen–Korb–Winnenden) und der Linie 389 (Waiblingen–Winnenden–Hertmannsweiler) mit dem Umland verbunden.
Des Weiteren verfügt der Ort mit dem Bahnhof Schwaikheim über einen eigenen S-Bahn-Anschluss der Linie S3 (Backnang–Stuttgart-Flughafen) der S-Bahn Stuttgart.
Bildung
Ab dem Schuljahr 2013/2014 ging die Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule in Schwaikheim in eine Gemeinschaftsschule über. Die Schulform bereitet auf alle Bildungsabschlüsse vor (Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Abitur).[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Neben der Alten Schmiede verfügt Schwaikheim über ein neueröffnetes Heimatmuseum über die Geschichte Schwaikheims und alte Handwerksberufe.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Lothar Krüger (* 3. Oktober 1929 in Berlin), ehemaliger Bürgermeister von Schwaikheim und seit 1994 Ehrenbürger
Fritz Müller (* 14. Juli 1902 in Schwäbisch Gmünd, † 6. April 1967), Bürgermeister von 1931 bis 1945 und von 1948 bis 1966
Karl Müller (* 10. September 1913, † 17. Februar 1989), Große Verdienste für die Gemeinde, Gemeinderat
Alfred Schefenacker (* 3. Juni 1912 in Esslingen, † 21. Oktober 1995), Gründer der Firma Schefenacker (heute Visiocorp und Odelo)
Fritz Ulrich (* 12. Februar 1888 in Schwaikheim, † 7. Oktober 1969 in Stuttgart-Sillenbuch), Politiker (SPD), Landtags- und Reichstagsabgeordneter, Innenminister in Baden-Württemberg
Kurt Vollmer (* 23. Juni 1934, † 8. November 1998), 16 Jahre Abgeordneter des Landtags von Baden-Württemberg und ab 1965 Mitglied des Kreistags des Rems-Murr-Kreises
Söhne und Töchter der Gemeinde
Fritz Ulrich (1888–1969), Landtags- und Reichstagsabgeordneter, Innenminister in Baden-Württemberg
Kurt Vollmer (1934–1998), Landtagsabgeordneter
Oliver Straube (* 1971), Fußballspieler