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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Schwörstadt nicht vorenthalten.
Geschichte
Heidenstein in Schwörstadt
Schwörstadt
Die Besiedlung der Umgebung Schwörstadts reicht bis in die Steinzeit zurück. Das bezeugt unter anderem der Heidenstein, ein Rest eines Dolmen vom Typ Schwörstadt etwa im Mittelpunkt des Dorfes, der ursprünglich als Eingangsstein einer Megalithanlage diente.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Schwörstadt im Jahre 1246. In einer Urfehde aus dem Jahre 1393, des Johannes Schäfer im Zwist mit der Deutschordenskommende in Beuggen, wird Schwörstadt als „Swestat“ bezeichnet.[3]
Wappen Dossenbachs
Dossenbach
Den Ortsteil Dossenbach erreicht man auf der Hochfläche des Dinkelberges. Die Ortschaft wurde erstmals 1247 urkundlich erwähnt. Das bedeutendste Ereignis in der Dossenbacher Geschichte dürfte das berühmte Gefecht bei Dossenbach gewesen sein, in dem am 27. April 1848 während der Badischen Revolution die radikaldemokratische „Deutsche Demokratische Legion“ des Georg Herwegh von den Württembergern vernichtend geschlagen wurde, nachdem bereits eine Woche zuvor der Heckerzug auf der Scheideck bei Kandern geschlagen worden war.
Kreiszugehörigkeit
Bis Ende 1972 gehörte Schwörstadt zum Landkreis Säckingen. Als dieser aufgelöst wurde kam die Gemeinde im Gegensatz zum Großteil des Kreisgebietes nicht zum Landkreis Waldshut, sondern wurde in den Landkreis Lörrach eingegliedert.
Eingemeindungen
Bereits im Jahre 1929 hatten sich die Gemeinden Ober- und Niederschwörstadt (inkl. Stabhalterei Niederdossenbach) zur Gemeinde Schwörstadt zusammengeschlossen.
Im Rahmen der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurde am 1. Juli 1971 Dossenbach nach Schwörstadt eingemeindet.[4]
Religionen
Röm.-kath. Kirche St. Clemens und Urban
Der Ortsteil Dossenbach ist überwiegend evangelisch, weil er politisch zum Wiesental gehörte. Der Ortsteil Schwörstadt dagegen ist überwiegend römisch-katholisch. Er gehörte bis 1805 zu Vorderösterreich und damit zu den Besitzungen der Habsburger. Die Katholische Pfarrei Schwörstadt ist Teil der Seelsorgeeinheit Wehr. Dagegen gehört die Evangelische Kirche in Schwörstadt und die Pfarrkirche in Dossenbach zusammen zum evangelischen Pfarrverband. Darüber hinaus finden auch in der katholischen Mauritiuskapelle in Nordschwaben evangelische Gottesdienste statt.
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister der Gemeinde war seit 1985 der parteilose Diplom-Finanzwirt (FH) Artur Bugger. Am 22. März 2009 wurde er mit 51,42 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 75,05 Prozent zum vierten Mal im Amt bestätigt. Er setzte sich dabei im ersten Wahlgang gegen vier Mitbewerber durch.[5] Rund ein halbes Jahr vor Ablauf der regulären Amtszeit kündigte Brugger überraschend am 13. September 2016 an, sein Amt Ende November aufzugeben. Die Amtsgeschäfte übernahm kommissarisch der Stellvertreter Harald Ebner (CDU).[6]
[7]
Die anberaumte Neuwahl am 5. Februar 2017 gewann die parteilose Anwältin Christine Trautwein-Domschat mit 60,6 % der abgegebenen Stimmen bei 62,2 % Wahlbeteiligung. Sie trat ihr Amt formell am 15. März 2017 an, ihre Amtseinführung erfolgte am 20. März 2017.
Gemeinderat
Nach der Kommunalwahl vom 23. Mai 2014 ergab sich die folgende Sitzverteilung[8]. Die Wahlbeteiligung lag bei 53,3 % (2009: 56,7 %). Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
CDU 38,8 %, 5 Sitze – (2009: 39,2 %, 5 Sitze)
Freie Wähler 31,8 %, 4 Sitze – (2009: 34,2 %, 4 Sitze)
Unabhängige Bürger 29,4 %, 3 Sitze (2009: 26,6 %, 3 Sitze)
Städtepartnerschaften
Seit Mai 1984 besteht eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Aillevillers in den Südwestvogesen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Dialekt
Der gesprochene Dialekt ist Alemannisch. Ein Kuriosum ist, dass sich die Dialekte von Dossenbach und Schwörstadt durchaus unterscheiden. Es existieren sogar verschiedene Wörter für gleiche Begriffe. Dies ist wohl auf die unterschiedliche politische Zugehörigkeit und damit andere geographische Orientierung Dossenbachs zurückzuführen.
Bis zum Ersten Weltkrieg soll auch die Orientierung Schwörstadts, insbesondere Niederschwörstadts (über den 1929 im Zuge des Kraftwerksbaus untergegangenen Ortsteil Im Hof) mehr zum Rhein hin, also Richtung Möhlin gewesen sein. Heute unterscheiden sich die Dialekte von Möhlin und Schwörstadt auch sehr stark, denn seit 200 Jahren gibt es eine Landesgrenze zwischen den beiden Orten.
Naturdenkmäler
Heidenstein in Niederschwörstadt
Hunnenstein bei Niederdossenbach
Ausflüge
Es besteht eine Schiffsverbindung auf dem Rhein nach Bad Säckingen. Es werden auch zahlreiche Sonderfahrten auf dieser Strecke durchgeführt.
Auf dem Parkplatz gegenüber dem Rathaus ist eine Wandertafel angebracht. Sie bezeichnet verschiedene Wanderungen in und um Schwörstadt.
Weiterhin gibt es ein am Rhein gelegenes Schwimmbad.
Wirtschaft und Infrastruktur
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Verkehr
Schwörstadt ist verkehrsmäßig über die Hochrheinstrecke der Badischen Hauptbahn (Basel – Kreuzlingen) gut an das Fernverkehrsnetz angebunden. Die Bundesstraße 34 (Basel – Ludwigshafen am Bodensee) führt mitten durch den Ort und verknüpft ihn so mit dem überregionalen Straßennetz. Von der Bundesstraße 34 zweigt die Kreisstraße 6353 ab, die über Niederdossenbach und Dossenbach direkt nach Schopfheim führt.
Kraftwerke
Laufwasserkraftwerk Ryburg-Schwörstadt
Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt von der Oberwasserseite aus
Im Südwesten von Schwörstadt am Rhein befindet sich das Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt. Es wurde 1930 in Betrieb genommen und hat eine mittlere Jahresproduktion von 760 GWh mit einer installierten Leistung von 110 MW. Fußgänger und Radfahrer können über die Anlage die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz passieren.
Aufgegebene Kernkraftwerkspläne
Ab 1972 war am Ort ein Kernkraftwerk mit drei Blöcken als Druckwasserreaktoren mit einer Leistung von je 1300 MW geplant.[9][10] Im Mai 1973 befürwortete der Gemeinderat das Projekt. Der Widerstand formierte sich unter anderem in einem „Arbeitskreis gegen Atomkraft Schwörstadt“ (AGAS). 1980 wurde das Vorhaben aufgegeben.
Literatur
Wolfgang Klein, Die Geschichte von Schwörstadt und Dossenbach