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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Siehdichum nicht vorenthalten.
Geschichte
Die Gemeinde Siehdichum wurde im Rahmen der Brandenburger Gemeindegebietsreform am 26. Oktober 2003 aus den bis dahin selbstständigen Gemeinden Pohlitz, Rießen und Schernsdorf gebildet.[3] Namensgebend war das alte Forsthaus Siehdichum, das einige Kilometer vom Siedlungsgebiet entfernt am Hammersee liegt.
Die Ortsteile Siehdichums wurden bereits im Spätmittelalter angelegt. Im Jahre 1300 ist Rießen als Angerdorf erstmals urkundlich erwähnt worden. Aus dem Jahre 1332 ist eine Verkaufsurkunde über das Angerdorf Pohlitz bekannt. Ebenfalls im 14. Jahrhundert wurde das Gassendorf Schernsdorf erstmals erwähnt.
Schernsdorf hatte vor der Fusion selbst mehrere Ortsteile, die 2003 aufgelöst wurden. Dies waren Kallinenberg, Ragower Mühle, Siehdichum und Wustrow. Der Ort wurde 1347 erstmals als Sczchirnisdorf urkundlich erwähnt.[4] Bis 1969 befand sich bei Schernsdorf eine Wassermühle, die Mittelmühle, welche in der DDR-Zeit abgerissen wurde.
Pohlitz hat seit 1966 östlich des Dorfes einen Flugplatz. Weiterhin gibt es ein Schäfereimuseum des Schäfervereins Märkischer Heidehof. Der Ort wurde 1318 erstmals als „Parlitz maior et minor“ (Großer und kleiner Pohlitzer See) erwähnt.[5]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
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Einwohner
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2003 |
1.779
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2004 |
1.788
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2005 |
1.773
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2006 |
1.765
|
2007 |
1.744
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
2008 |
1.703
|
2009 |
1.658
|
2010 |
1.616
|
2011 |
1.566
|
2012 |
1.564
|
|
Jahr
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Einwohner
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2013 |
1.542
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2014 |
1.535
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2015 |
1.522
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|
Gebietsstand des jeweiligen Jahres,[6][7] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Siehdichum besteht aus 12 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister.[8]
Wählergruppe
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Sitze 2003–2008
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Sitze 2008–2014
|
Bürgervereinigung Rießen |
4 |
4
|
Bürgervereinigung Pohlitz |
4 |
4
|
Bürgervereinigung Schernsdorf |
2 |
3
|
Wählergemeinschaft Feuerwehr |
2 |
1
|
Neben der Gemeindevertretung gibt es in den drei Ortsteilen Ortsbeiräte mit jeweils drei Sitzen. Die Ortsbeiräte wählen den jeweiligen Ortsvorsteher. In Pohlitz ist dies Ilka Blumenthal, in Rießen Uwe Helm und in Schernsdorf Willy Uhe.[9]
Bürgermeister
Wolfgang Beitsch ist seit seiner Wahl am 26. Oktober 2003 Bürgermeister der Gemeinde. Er wurde als Einzelbewerber in der Bürgermeisterwahl vom 25. Mai 2014 mit 86,8 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11]
Wappen
Das Wappen wurde am 19. Januar 2007 genehmigt.
Blasonierung: „In Gold eine eingebogene grüne Spitze bis zum blauen Wellenschildfuß, belegt mit drei zu einer Garbe gebundenen goldenen Kornähren, beseitet rechts von einem schräggekreuzten schwarzen Schlägel und Eisen und links von einem schwarzen Schaufelrad.“[12]
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Siehdichum und in der Liste der Bodendenkmale in Siehdichum stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale. Dazu gehört unter anderem die Ragower Mühle im Ortsteil Schernsdorf.
Verkehr
Flugplatz (2015)
Siehdichum liegt an der Landesstraße L 37, die Müllrose und Eisenhüttenstadt verbindet.
Die nächsten Bahnhöfe sind Mixdorf und Müllrose an der Bahnstrecke Königs Wusterhausen–Frankfurt (Oder). Sie werden von der Regionalbahnlinie RB 36 bedient. Ziltendorf liegt an der Bahnstrecke Frankfurt (Oder)–Cottbus. Hier verkehrt die Regionalbahnlinie RB 11 zwischen Frankfurt (Oder) und Cottbus.
Die Gemeinde gehört zum Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Die Buslinie 443 der BOS, die zwischen Eisenhüttenstadt und Müllrose verkehrt, hält in allen drei Ortsteilen.
Im Ortsteil Pohlitz befindet sich der Verkehrslandeplatz Eisenhüttenstadt, an dem die Gemeinde einen Anteil (2 %) hält.
Weblinks
Commons: Siehdichum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Amt Schlaubetal
Michael Frantzen: Die große Kleine Volkszählung in Siehdichum.. Deutschlandradio Kultur, Länderreport,8. November 2006
Rießen in der RBB-Sendung „Landschleicher“ vom 15. Juli 2012