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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Solms nicht vorenthalten.
Geschichte
Erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 788 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch. Die Dörfer, die heute die Stadt Solms bilden, gehörten über Jahrhunderte zur Grafschaft Solms.
Im Jahre 1803 wurde das Kloster Altenberg säkularisiert, d. h. verweltlicht und den Fürsten zu Solms-Braunfels als Entschädigung zugesprochen. Die Klosterkirche wurde von nun an unter fürstlichem Patronat von der evangelischen Kirchengemeinde Oberbiel genutzt. Solms-Braunfels verlor seine Besitzungen in Elsass-Lothringen an Frankreich.
Im Jahre 1806 kam das Fürstentum Solms-Braunfels mit den Ämtern Braunfels und Greifenstein an das Herzogtum Nassau. Bereits 1815 wiederum an das Königreich Preußen. Der Fürst behielt allerdings einige seiner standesgemäßen Rechte. Zusammen mit der ehemaligen Reichsstadt Wetzlar bildete man eine Enklave der Preußischen Rheinprovinz. (Dies spiegelt sich unter anderem heute noch darin wider, dass der Altkreis Wetzlar zur Rheinischen Landeskirche gehört.)
Nach einer wirtschaftlichen Blütezeit seit den 1860ern, führte in den 1920er Jahren eine schwere Wirtschaftskrise zum Untergang mehrerer Bergwerke und Unternehmen.
Unter anderem wurde die erst knappe 20 Jahre zuvor in Betrieb genommene Georgshütte in Burgsolms wieder abgerissen. in den 1950er Jahren wurden auch die letzten Reste der Burgruine in Burgsolms, dem einstigen Hauptsitz der Familie Solms, abgetragen. Siehe auch: Liste von Bergwerken im Lahn-Dill-Gebiet.
Im Zuge der hessischen Gebietsreform schlossen sich am 1. Juli 1971 die Gemeinden Albshausen und Oberbiel freiwillig zu Bielhausen sowie Burgsolms und Oberndorf zu Solms zusammen. Durch Landesgesetz wurden diese beiden neuen Gemeinden mit Niederbiel am 1. Januar 1977 zur neuen Gesamtgemeinde Solms vereinigt, die am 11. April 1978 das Stadtrecht verliehen bekam.[2]
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[3] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[4][5]
Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2016
Insgesamt 37 Sitze SPD: 15 Grüne: 3 FDP: 2 CDU: 8 FW: 9
|
Parteien und Wählergemeinschaften
|
% 2016
|
Sitze 2016
|
% 2011
|
Sitze 2011
|
% 2006
|
Sitze 2006
|
% 2001
|
Sitze 2001
|
SPD
|
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
|
41,2
|
15
|
40,3
|
15
|
30,8
|
11
|
33,4
|
12
|
FWG
|
Freie Wählergemeinschaft Solms
|
23,0
|
9
|
23,4
|
9
|
35,6
|
13
|
38,4
|
14
|
CDU
|
Christlich Demokratische Union Deutschlands
|
22,3
|
8
|
23,0
|
8
|
22,0
|
8
|
18,1
|
7
|
GRÜNE
|
Bündnis 90/Die Grünen
|
8,6
|
3
|
10,7
|
4
|
6,6
|
3
|
4,7
|
2
|
FDP
|
Freie Demokratische Partei
|
4,9
|
2
|
2,6
|
1
|
5,0
|
2
|
5,4
|
2
|
gesamt
|
100,0
|
37
|
100,0
|
37
|
100,0
|
37
|
100,0
|
37
|
Wahlbeteiligung in %
|
46,4
|
42,9
|
39,7
|
49,2
|
Bürgermeister
Nach der hessischen Kommunalverfassung ist der Bürgermeister Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Solms neben dem Bürgermeister elf ehrenamtliche Stadträte angehören. Bürgermeister ist seit 1. August 2010 Frank Inderthal (SPD).[6] Seine direkt gewählten Amtsvorgänger waren
1992 bis 2010 Jörg Ludwig (FWG)
Jugendrat der Stadt Solms
Seit 2002 besteht der Jugendrat der Stadt Solms als offizielles Gremium der Stadt. Er vertritt die Interessen und Belange der Solmser Jugendlichen vor den Politikern. Er wird alle zwei Jahre von den Kindern und Jugendlichen, die in Solms wohnen oder die Gesamtschule in Solms besuchen, gewählt.
Partnerschaften
Die Stadt Solms unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu
Liezen in Österreich,
La Grand Combe in Frankreich und
Schmiedefeld am Rennsteig in Thüringen.
Wappen
Blasonierung: „In Gold ein mit sieben blauen Schindeln bestreuter, blauer, rotbewehrter und -bezungter Löwe, belegt mit einem Herzschild, darin in Silber ein rotes Schlägel und Eisen.“
Der blaue Löwe auf goldenem Grund ist das Wappen der Grafen von Solms. Schlägel und Eisen symbolisieren die alte Bergmannstradition der Stadtteile. Hierbei stehen die Farben Rot und Silber für das Kloster Lorsch, in dessen Besitz die Gemeinde Oberndorf im 8. Jahrhundert gewesen ist, deren Wappen das Stadtwappen ursprünglich war.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bahnhof Albshausen
Ehemaliger Bahnhof Braunfels-Oberndorf
Ansässige Unternehmen
Vor allem im Solmser Gewerbepark haben Firmen aus der Metallverarbeitung, dem Maschinenbau, Baugewerbe sowie Handel ihren Sitz. Der Geschäftsbereich Umwelt, Energie und Abfallwirtschaft des griechischen Konzerns Ellaktor hat seinen Sitz in Solms.
In Solms gibt es eine Anzahl von Bootsvermietern sowie einen naturbelassenen Zeltplatz direkt an der Lahn mit einem Freizeitcamp und einem kleinen Tipi-Dorf.
Verkehr
Solms ist über die Bundesstraße 49 zu erreichen. Es existiert sowohl eine Anschlussstelle in Oberbiel, als auch eine für die restliche Stadt.
An den Schienenverkehr ist die Stadt mit einem Bahnhof in Albshausen und einem Haltepunkt in Burgsolms (beide Lahntalbahn) angeschlossen.
Früher zweigte hinter dem Bahnhof Albshausen die Solmsbachtalbahn in Richtung Grävenwiesbach ab. An ihr lagen auf Solmser Gemarkung der Haltepunkt Burgsolms-Oberndorf und der Bahnhof Braunfels-Oberndorf. Die Strecke wurde bereits 1985 für den Personenverkehr stillgelegt. 1988 wurde auch der Güterverkehr eingestellt. Die Bahnstrecke ist weitestgehend abgebaut, der Bahndamm jedoch gut erkennbar.
Medien
Die Tageszeitung für Solms ist die Solms-Braunfelser der Zeitungsgruppe Lahn-Dill. Sie ist die Regionalausgabe der Wetzlarer Neuen Zeitung.
Zudem lässt die Stadt Solms wöchentlich die Solmser Nachrichten durch den Linus Wittich Verlag ausgeben.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kulturdenkmäler in Solms
siehe Liste der Kulturdenkmäler in Solms
Jüdischer Friedhof
Naturdenkmäler in Solms
siehe Liste der Naturdenkmäler in Solms
Kloster Altenberg, Grablege der seligen Gertrud, Tochter der Hl. Elisabeth (Stadtteil Oberbiel)
Besucherbergwerk „Grube Fortuna“ (Stadtteil Oberbiel) mit Feld- und Grubenbahnmuseum
1000 jährige Eichen, Unter den Eichen (Stadtteil Albshausen)
Jüdischer Friedhof (Stadtteil Burgsolms)
Richtstätte (Galgen) an der Straße zwischen Oberndorf und Albshausen von 1750, seltenes hessisches Rechtsmal
Volkssternwarte (Stadtteil Burgsolms)
Heimatmuseum
Industrie- und Heimatmuseum Solms
Das im Solmser Stadtteil Burgsolms (Bahnhofsallee) befindliche Museum besteht aus zwei Teilen.
Im Heimatmuseum wird das Leben der Solmser um 1900 dargestellt. Verschiedene Ausstellungen und Vorträge zu lokalhistorischen bzw. vereinsgeschichtlichen Themen runden das Angebot ab. Das Heimatmuseum ist im Büro der ehemaligen Hollmann-Werke untergebracht.
Besonderes Stück: Eine steinerne Kanonenkugel, die vermutlich von der Belagerung und Zerstörung der Burg Solms im Jahre 1384 stammt.
In der Hollmann-Halle befindet sich das Industriemuseum. Neben den landwirtschaftlichen Geräten, die die Fa. Hollmann hier seit den 1880er Jahren herstellte, werden z. T. funktionierende Dampf- und Drahtziehmaschinen gezeigt. Ebenso geht man auf die Eisenverhüttung sowie auf die Verarbeitung von Feldfrüchten ein.
Besonderes Stück: Eine funktionierende Mühle aus dem Siebenmühlental sowie eine Nagelstanze aus der Oberndorfer Hütte.