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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Steinigtwolmsdorf nicht vorenthalten.
Geschichte
Der Hauptort Steinigtwolmsdorf wurde um das Jahr 1250 gegründet. 1442 erfolgte in schriftlichen Quellen die erste Erwähnung von „Stenychtem Wolffersdorfe“.
Nach einer kleinen Holzkapelle im Jahre 1262 wurde im Jahre 1363 die erste Kirche am heutigen Standort errichtet.
Die ersten nachweisbaren Lehensbesitzer des Ortes, die Herren von Hermsdorf, besaßen Steinigtwolmsdorf von 1340 bis 1399.
Um 1459 ließen die Grundherren von Haugwitz auf dem Birkgut eine Schäferei erbauen. Zur Einweihung pflanzte man im Hofe der Schäferei Linden. Eine davon steht noch heute und ist eine der ältesten Linden in der Lausitz. Der Stammumfang beträgt über 8 m und der Stammdurchmesser 2,55 m.
Ortsname
1442 erfolgte in schriftlichen Quellen die erste Erwähnung von „Stenychtem Wolffersdorfe“. Der ursprüngliche Ortsname war im 16. Jahrhundert bereits abhandengekommen.
1512 nannte es der Bischof Johann IV. „Wuhnsdorf“, 1551 wird es als „Wolmannsdorf“ erwähnt. Im Jahre 1559 werden in einer Lehensurkunde „Steinigt Wolframsdorf“ und „Steinigtwolfersdorf“ erwähnt. 1594 findet sich die Schreibweise „Steinigt Wuhnsdorf“. 1700 wurde der Ortsname Steinichtwolmsdorf und ab 1900 „Steinigtwolmsdorf“ geschrieben.
Ortsgliederung
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Ringenhain, Steinigtwolmsdorf und Weifa.
Politik
Gemeinderatswahl 2014[2]
Wahlbeteiligung: 55,6 % (2009: 51,9 %)
%6050403020100
52,5 %25,2 %7,4 %14,9 %
CDUBüBewLinkeBBR
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
%p 16 14 12 10 8 6 4 2 0 -2 -4 -6 -8-10
-3,6 %p
-9,7 %p-1,5 %p+14,9 %p
CDUBüBewLinkeBBRVorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang
Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
CDU: 8 Sitze
Bürgerbewegung Steinigtwolmsdorf (BüBew): 3 Sitze
Bürgerbewegung Ringenhain (BBR): 2 Sitze
LINKE: 1 Sitz
Bürgermeister ist seit 2005 Guntram Steglich (parteilos). Er wurde am 3. Juni 2012 im Amt bestätigt.
Bildung
Die Gemeinde Steinigtwolmsdorf verfügt über eine Grundschule. Die Mittelschule des Ortes wurde 2001 geschlossen.
Sprache
Entsprechend der Klassifizierung von Hans Klecker [3] wird in den Dörfern der Gemeinde die westliche Variante der Oberlausitzer Mundart gesprochen. Hauptsächlich im Ortsteil Weifa ist die Besonderheit der sogenannten Kürzungsmundart zu beobachten. Anders als in anderen Gebieten der Oberlausitzer Mundart werden insbesondere, ähnlich wie im Bairischen, Vor- und Endsilben verkürzt, z. B. gwaast statt gewaasen für gewesen.
Sehenswürdigkeiten
Kirche Steinigtwolmsdorf
Siehe auch: Liste von Kulturdenkmalen in Steinigtwolmsdorf
Schulmuseum
Kirche Steinigtwolmsdorf von 1861
kleinstes Umgebindehaus der Oberlausitz in Ringenhain
Birkgutlinde, ca. 550 Jahre alt, Stammumfang 8,15 m
Dorfensemble Weifa, höchster Ort der Oberlausitz mit vielen Umgebindehäusern
Erlebnisbad Wasserwelt Steinigtwolmsdorf
Heimatmuseum in Weifa, Kammweg 21
Persönlichkeiten
Johann Michael Weiß (1648–1726), Theologe, wirkte einige Zeit als Pfarrer in Steinigtwolmsdorf
Christoph Beyer (1653–1741), Architekt, kursächsischer Oberlandbaumeister
Johann George Matthaei (1680–1759), lutherischer Geistlicher und Kirchenlieddichter
Elias Augst (1775–1849), Maler, Erfinder mechanischer Figurentheater
Gustav Hermann Schulze (1833–1901), Jurist, Justizrat am Amtsgericht Neusalza, Historiker und Heimatforscher der Oberlausitz
Friedrich Wolfgang Porsche (* 1928), Agrarwissenschaftler
Karlheinz Möbus (1938–2014), DDR-Diplomat
Literatur
Cornelius Gurlitt: Steinigtwolmsdorf. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 32. Heft: Amtshauptmannschaft Bautzen (II. Teil). C. C. Meinhold, Dresden 1908, S. 291.