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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Stödtlen nicht vorenthalten.
Geschichte
Erstmals wird Stödtlen in einer Urkunde vom 5. Februar 1024 genannt. Kaiser Heinrich II. belehnt in dieser Urkunde das Kloster Ellwangen mit dem Forstrecht (Bannforst) im Virngrund. Stedilinum wird als ein Grenzpunkt des Virngrundwaldes aufgeführt. In späteren Urkunden wird der Ort auch Stedelin, Stettlin, Stedtlem, Stedelingen genannt. Im 17. Jahrhundert erscheint dann im Ortsnamen der Buchstabe Ö: Stödtlin, Stöttle, Stödtle und Stödtlin.
Während des Bauernkrieges schlossen sich Bauern aus Stödtlen und Birkenzell dem Ellwanger Haufen an, der am 28. und 29. April 1525 das Kloster Mönchsroth plünderte und in Brand setzte. Dabei brannten auch 32 Häuser des Dorfes ab. Nach der Niederwerfung des Aufstandes wurden 15 Bauern aus Stödtlen und 13 aus Birkenzell zu Geldstrafen verurteilt.
Schwedische Reiter unter Oberst Claus Dietrich von Sperreuth plünderten im Dreißigjährigen Krieg am 15. Mai 1632 das Dorf und brannten es danach nahezu vollständig nieder.
Die Ortsteile und Wohnplätze der Gemeinde gehörten im Laufe der Zeit zu wechselnden Herrschaften, zuletzt zur Fürstpropstei Ellwangen. Während der Säkularisation unter Napoleon wurde der größte Teil der Gemeinde dem Königreich Württemberg, ein kleinerer Teil Bayern, zugeteilt. 1810 wurde die Gesamtgemeinde württembergisch. Dort gehörte sie zunächst zum Oberamt Ellwangen und ab 1938 zum Landkreis Aalen. Durch die Kreisreform 1973 ging der Landkreis Aalen zusammen mit dem Landkreis Schwäbisch Gmünd im neuen Landkreis Ostalbkreis auf. Seitdem gehört die Gemeinde Stödtlen zum Ostalbkreis.
Religionen
Aufgrund der Zugehörigkeit zur Fürstpropstei Ellwangen ging die Reformation an Stödtlen vorbei. Auch heute noch ist die Mehrheit der Bewohner römisch-katholischer Konfession. Die inzwischen 35 % evangelischen Einwohner werden von der zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern gehörenden Kirchengemeinde Mönchsroth aus geistlich betreut.
Politik
Verwaltungsverband
Die Gemeinde ist Mitglied des Gemeindeverwaltungsverbands Tannhausen mit Sitz in Tannhausen.
Gemeinderat
Dem Gemeinderat gehören nach der Kommunalwahl vom 25. Mai 2014 neben dem Bürgermeister als Vorsitzenden 12 Mitglieder an. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
CDU 53,6 % – 6 Sitze (−2 Sitze)
FBL 46,4 % – 6 Sitze (+1 Sitz)
Bürgermeister
1898–1927 Benedikt Staiger (Vater)
1927–1974 Benedikt Staiger (Sohn)
1974–1998 Albert Munz
seit 1998 Ralf Leinberger, zuletzt im Oktober 2013 wiedergewählt[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Über das heutige Gemeindegebiet lief in antiker Zeit der Rätische Limes. Er durchquerte das Gemeindegebiet auf einer Länge von knapp 5,5 km von Südwest nach Nordost, südlich am Freihof vorbei und den östlichen Ortsausgang von Dambach passierend. Bis auf geringfügige Reste, die nur für das geübte Auge erkennbar sind, ist nichts erhalten.
Regelmäßige Veranstaltungen
Seit 1975 veranstaltet die katholische Kirchengemeinde am dritten Wochenende im August das in weitem Umkreis bekannte viertägige Sankt-Leonhards-Fest. Mit den Erlösen aus diesem Fest wurden Baumaßnahmen der Kirchengemeinde finanziert, die ohne diese Einnahmen nicht hätten durchgeführt werden können.
Wirtschaft und Infrastruktur
Stödtlen ist eine typische Wohngemeinde. Am Ort gibt es etwa 200 Arbeitsplätze, 600 Arbeitnehmer verdienen ihren Lebensunterhalt außerhalb der Gemeinde.
Bildung
In Stödtlen gibt es eine Grundschule und einen Kindergarten. Eine Haupt- und Realschule befindet sich in Unterschneidheim bzw. in Ellwangen. Weiterführende Schulen stehen in den umliegenden Städten zur Verfügung (z. B. Staatliche Wirtschaftsschule Dinkelsbühl).
Weblinks
Commons: Stödtlen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Stödtlen in der Beschreibung des Oberamts Ellwangen von 1886 – Quellen und Volltexte
Internetpräsenz der Gemeinde