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Geschichte
Thomasburger Kirche
Bei Ausgrabungen auf dem Burg- bzw. Kirchberg in Thomasburg wurden im Jahr 1997 jungsteinzeitliche (neolithische), kaiserzeitliche und mittelalterliche Funde gemacht. Ein Meißel aus Feuerstein ist der herausragende Fund dieser Grabung. Abschlagspuren an der Schneide, ausgehend vom Nacken, sind als Spuren eines unsachgemäßen Gebrauchs des Thomasburger Flintmeißels anzusehen. Wahrscheinlich wurde das Gerät ähnlich einem heute gebräuchlichen Meißel, benutzt. Solche Meißel, die auch als Dechsel Verwendung gefunden haben könnten, gehören in die nordwestdeutsche Einzelgrabkultur. Die neolithischen Funde der Grabung, meist Abschläge und nur wenige Geräte, werden in das ausgehenden Neolithikum datiert, eine Epoche, die, ebenso wie die darauf folgende Bronzezeit, deren frühe Ausläufer Nordostniedersachsen über die Elbe erreichen, durch Grabfunde aus der Umgebung der Thomasburg belegt ist. Die zahlreichen Abschläge und das geringe Auftreten fertiger Werkzeuge gestatten die Vermutung, dass die steinzeitlichen Funde auf dem Thomasburger Kirchberg als Hinweis auf die Existenz eines Werkplatzes zu werten sind, der im Randbereich eines Gewässers in exponierter Lage auf einem Geländesporn angesiedelt war. Hier drängt sich ein Vergleich mit der topographischen Situation einiger – allerdings deutlich älterer – Fundplätze im Ilmenau- und Luhetal auf. Da die neolithischen und die mittelalterlichen Funde auf dem Thomasburger Burgberg stratigraphisch nicht voneinander zu trennen waren, liegt der Verdacht nahe, dass erstere bei Planierungsarbeiten innerhalb der zu errichtenden bzw. der bereits bestehenden Burganlage im Früh- bzw. Hochmittelalter bereits freigelegt wurden, um später erneut unter dem anfallenden Erdreich verschüttet zu werden.
Thomasburg wurde erstmals 1124 genannt und befand sich im Besitz des Klosters Rastede bei Oldenburg. Aufgrund genealogischer Zusammenhänge darf vermutet werden, dass die Anlage einst von der Adelsfamilie der Billunger über die Grafen von Stade an das Hauskloster der Grafen von Oldenburg vererbt wurde. Der Thomasburger Burgwall ist – neben dem Bleckeder Schloss und den Überresten der Neuhäuser Burg – die am besten erhaltene Burganlage im östlichen Landkreis Lüneburg.
Eingemeindungen
Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Bavendorf und Radenbeck eingegliedert.[2]
Politik
Die Gemeinde Thomasburg gehört zum Landtagswahlkreis 48 Elbe und zum Bundestagswahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.[3][4]
Infrastruktur
Ortsteil Wennekath
Die Bundesstraße 216 Lüneburg–Dannenberg (Elbe) liegt südlich der Gemeinde.
Literatur
Ernst Andreas Friedrich: Die Kirche Peter und Paul in Thomasburg, S. 11–112, in: Wenn Steine reden könnten. Band IV, Landbuch-Verlag, Hannover 1998, ISBN 3-7842-0558-5