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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Tittling nicht vorenthalten.
Geschichte
Bis zum 19. Jahrhundert
1155 ist der Ort als Adelssitz urkundlich belegt. Der Markt Tittling im heutigen Bezirk Niederbayern gehörte den Grafen von Taufkirchen, bis ihn 1290 der bayerische Herzog kaufte. Somit war der Ort Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark, deren Sitz Tittling war. Der verkehrsgünstig gelegene Ort besitzt schon seit 1322 die Marktrechte mit wichtigen Eigenrechten, heute noch werden viermal im Jahr sogenannte Kirtas (Märkte) veranstaltet. Ein schwerer Brand am 17. April 1803 verwüstete den Markt und vernichtete sowohl das Schloss als auch die barocke Einrichtung der gotischen Pfarrkirche St. Vitus. Von 1890 bis 1892 wurde die heutige neugotische Pfarrkirche aus Tittlinger Granit erbaut und am 21. September 1893 von Bischof Michael von Rampf geweiht. Sie besitzt einen 72 Meter hohen Turm. Die alte Kirche wurde abgebrochen.
20. und 21. Jahrhundert
1945 wurde Tittling von den Amerikanern beschossen, nach Kriegsende gab es im Ort ein großes Gefangenenlager bis 1946. Im Markt und der Gemeinde entstanden schwere Schäden, doch Tittling erholte sich rasch, entwickelte eine gesunde Wirtschaft und wurde ab dem 1. September 2013 in der Verordnung über das Landesentwicklungsprogramm (LEP) als Mittelzentrum ausgewiesen. 1978 erhielt die Gemeinde im Wettbewerb „Unser gastliches Bayern“ eine Anerkennung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Verkehr und 1982 schließlich das Prädikat „staatlich anerkannter Erholungsort“.
Einwohnerentwicklung
1840: 1477 Einwohner
1900: 1964 Einwohner
1970: 3924 Einwohner
1987: 3860 Einwohner
1991: 3883 Einwohner
1995: 3898 Einwohner
2000: 3793 Einwohner
2005: 3789 Einwohner
2010: 3637 Einwohner
2015: 4008 Einwohner
Politik
Marktgemeinderat
Der Marktgemeinderat setzt sich seit der Kommunalwahl am 16. März 2014 wie folgt zusammen:
CSU: 7 Sitze (43,07 % der Stimmen)
SPD: 3 Sitze (18,84 % der Stimmen)
ÜW: 3 Sitze (17,80 % der Stimmen)
FW: 2 Sitze (16,29 % der Stimmen)
GRÜNE: 1 Sitz (4,01 % der Stimmen)
Änderung:
FW: 1 Sitz
Parteilos: 1 Sitz
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit dem 14. Februar 2012 der Vorschlagskandidat der CSU, Helmut Willmerdinger. Er gewann die Wiederholungswahl am 12. Februar 2012 gegen Roswitha Toso von der Bürgerinitiative „Freie Bürger Tittling“ mit 54 Prozent der Stimmen. Weil CSU-Amtsinhaber Waldemar Bloch von der zwei Wochen später vorgesehenen Stichwahl ohne Angabe von Gründen zurücktrat, musste der Urnengang wiederholt werden. Mittlerweile ist man zur alten Rechtslage, die bis 2008 gegolten hatte, zurückgekehrt. Bei der zwischenzeitigen Regelung bestand die Gefahr des Missbrauchs und der Manipulation.
Der parteilose Willmerdinger wurde am 24. September 2017 mit 67 % im ersten Wahlgang in seinem Amt bestätigt.
Finanzen
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2012 umgerechnet 2777 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 961 T€.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Museumsdorf Bayerischer Wald bei Tittling
Das Museumsdorf Bayerischer Wald48.741507213.349546 zählt zu den größten europäischen Freilichtmuseen. Haus- und Hofformen des Bayerischen Waldes vom 14.–19. Jahrhundert werden im Original ausgestellt.
Baudenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Tittling
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im Produzierenden Gewerbe 821 und im Bereich Handel und Verkehr 347 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1794. Im verarbeitenden Gewerbe gab es sieben Betriebe, im Bauhauptgewerbe zwölf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 53 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1079 ha. Davon waren 491 ha Ackerfläche und 587 ha Dauergrünfläche.
Verkehr
Tittling liegt an der Bundesstraße 85 von Regen (Stadt) (40 km) bzw. Grafenau (18 km) nach Passau (23 km), welche in Richtung Passau gut ausgebaut ist. Über den Autobahnzubringer erreicht man nach rund 15 km die Bundesautobahn 3 (Ausfahrt Aicha vorm Wald).
Der Markt liegt auch an der ehemaligen Eisenbahnstrecke Deggendorf – Kalteneck (– Passau) und besaß den höchstgelegenen Bahnhof dieser Bahnlinie. Seit Frühjahr 2006 befindet sich auf dieser Trasse der Donau-Ilz-Radwanderweg von Hengersberg über Eging am See nach Kalteneck. Der Radwanderweg wird im Winter als Langlaufloipe genutzt.
Erholungs- und Sportmöglichkeiten
Dreiburgensee, Museumsdorf Bayerischer Wald, Ilztal, Wanderwege, Aussichtspunkt Blümersberg, Hallenbad, Sporthallen, Sauna, Tennisplätze (5), Fitnesscenter, Solarien, Sommereisstockbahn, Skatepark, Reithalle, Minigolf, Skilift, Langlaufloipen, Theater, Danceclub, reichhaltiges Freizeitangebot durch rund 70 örtliche Vereine und Gruppen
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2005):
Kindergärten: 100 Kindergartenplätze mit 110 Kindern
eine Volksschule (Mittlere-Reife-Zweig) mit derzeit 460 Schülern
eine staatliche Realschule mit derzeit 705 Schülern
Persönlichkeiten
Maria Speth (* 1967), Regisseurin und Drehbuchautorin
Michael Fischl (1924-2005), 1975-1987 Bürgermeister von Tittling
Teresa Habereder (* 1983), Schauspielerin und Model
Wolfgang Herles (* 1950), Journalist und Schriftsteller
Georg Höltl (1928-2016)
Wilhelm Niedermayer
Max Peinkofer