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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Titz nicht vorenthalten.
Geschichte
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1969 wurden die ehemaligen Gemeinden Gevelsdorf, Hasselsweiler und Müntz eingegliedert.[2] Am 1. Januar 1972 kam Rödingen hinzu. Aus der aufgelösten Gemeinde Garzweiler wurden Titz 4,80 km² mit damals 763 Einwohnern zugewiesen.[3]
Politik
Sitzverteilung im Gemeinderat
Insgesamt 26 Sitze CDU: 13 W.I.R.: 2 SPD: 8 Grüne: 2 FDP: 1
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Kommunalwahl 2014
Wahlbeteiligung: 62,88 % (2009: 67,77 %)
%50403020100
48,34 %8,75 %31,59 %8,19 %3,13 %
CDUW.I.R.SPDGrüneFDP
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009[4]
%p 12 10 8 6 4 2 0 -2 -4 -6 -8-10-12-14-16-18
+7,93 %p
-17,21 %p+10,45 %p+0,99 %p-2,16 %p
CDUW.I.R.SPDGrüneFDP
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Gemeinderat
Der Gemeinderat ist die kommunale Volksvertretung der Gemeinde Titz. Über die Zusammensetzung entscheiden die Bürger alle fünf Jahre. Die letzte Wahl fand am 25. Mai 2014 statt.[5]
Bürgermeister
Bürgermeister der Gemeinde ist seit dem 21. Oktober 2009 Jürgen Frantzen (CDU); bei der letzten Kommunalwahl am 25. Mai 2014 wurde er mit einem Ergebnis von 59,6 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.
Bisherige Bürgermeister (seit der kommunalen Neugliederung):
1969 bis 1994: Wilhelm Lieven, CDU
1994 bis 1999: Hans-Jürgen Herrmann, SPD
1999 bis 2009: Josef Nüßer, CDU
seit Okt. 2009: Jürgen Frantzen, CDU
Wappen und Banner
Wappen des ehemaligen Amtes Titz
Banner der Gemeinde Titz
Der Gemeinde Titz ist[6] das Recht zur Führung eines Wappens verliehen worden.
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Blasonierung: „In gold (gelb) ein rotbewehrter und -bezungter schwarzer Löwe, begleitet (heraldisch) rechts von drei, links von zwei sechsstrahligen blauen Sternen; links oben befindet sich ein abnehmender blauer Mond.“[7]
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Wappenbegründung: Das Wappen wurde 1972 vom Amt Titz übernommen und entstammt einem Schöffensiegel von 1343. Es zeigt den schwarzen Löwen des Herzogtums Jülich, zu dem Titz früher gehörte. Die Sterne stehen für die Anzahl der ehemaligen Gemeinden, die Bedeutung des Mondes ist ungeklärt.
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Der Gemeinde ist ferner[8] das Recht zur Führung einer Flagge (Banner) verliehen worden.
Beschreibung des Banners:
„Blau-gelb im Verhältnis 1:1 längs-gestreift mit dem Gemeindewappen in der oberen Hälfte.“
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Titz
Bauwerke
Düppelsmühle
Die Katharina-Kapelle in Höllen weist Reste mittelalterlicher Wandmalerei auf.
Die Düppelsmühle in Titz, eine Bockwindmühle aus dem 16. Jhd. Ehemals als Windmühle in Efferen, in Titz im Jahr 1830 aufgestellt.[9]
Die Bockwindmühle aus Spiel befindet sich seit 1959 im Rheinischen Freilichtmuseum Kommern.
Katholische Kirche
→ Hauptartikel: St. Cosmas und Damian (Titz)
Synagoge
In Rödingen existiert eine der wenigen erhaltenen Landsynagogen im Rheinland. Das LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen zeigt hier in einer Dauerausstellung Jüdisches Leben im Rheinland und bietet zahlreiche Veranstaltungen an. In Rödingen und Müntz befinden sich jüdische Friedhöfe.
Evangelisches Gemeindezentrum
Evangelisches Gemeindezentrum Titz
Die evangelische Kirchengemeinde Kirchherten unterhält in Titz ein Gemeindezentrum, das für Gottesdienste, Frauenkreise, kirchlichen Unterricht und einen Bibelkreis genutzt wird. Das multifunktionale Gebäude beisitzt zwei farbige Glasfenster des Alsdorfer Glaskünstlers Ludwig Schaffrath.[10]
Matronensteine
Im Jahre 1785 wurden zwischen Rödingen und Höllen neun Matronensteine aus der römischen Siedlungsphase gefunden. Ein Stein ist noch erhalten. Das Original steht im Reiss-Museum Mannheim, je ein Duplikat im Foyer des Rathauses Titz und in der Ortschaft Rödingen Ecke Hohe Straße/Platz.
Regelmäßige Veranstaltungen
Karnevalsumzug in Titz am Tulpensonntag. Veranstalter ist die Interessengemeinschaft Titzer Karneval e.V.
Radrennen sowie Vatertagsfest. Veranstalter ist der SV 1919 Rödingen-Höllen e.V.
Schützenfest in Titz am ersten Sonntag nach dem 8. September. Veranstalter ist die St. Antonius-Schützenbruderschaft Titz 1442 e.V.
Jakobsweg
Durch die Gemeinde Titz führt über Mündt, Opherten, Titz, Meerhof und Spiel ein Pilgerweg der Wege der Jakobspilger im Rheinland. Es ist der Weg 9, der von Dortmund nach Aachen führt. Stationen des Weges sind die benachbarten Orte Kaster und Jülich.
Wirtschaft und Infrastruktur
Landwirtschaft
2005 wurden 87 % der Gemeindefläche landwirtschaftlich genutzt. Damit ist die Gemeinde Titz die Kommune mit dem größten Anteil landwirtschaftlich genutzter Fläche in Nordrhein-Westfalen. Als Folge davon ist Titz mit einem Waldanteil von unter 4 % gleichzeitig die Kommune mit dem geringsten Waldanteil in Nordrhein-Westfalen.
Verkehr
Die Autobahn A 44 verläuft durch die Gemeinde und bildet mit der Autobahn A 61 bei Jackerath das gleichnamige Autobahndreieck.
ehemalige Bahntrasse zwischen Immerath und Titz
Titz hatte früher einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Mönchengladbach–Stolberg. Da die Bahntrasse östlich der Ortschaft Titz in deutlichem Abstand vorbeiführte, befand sich der Titzer Haltepunkt am äußersten Nordostende an der Landstraße Richtung Jackerath. Obwohl Titz deutlich größer als Ameln ist, hatte Titz nur einen unbedeutenden Haltepunkt. Dieser bestand jedoch aus zwei Bahnsteigen, die sich bis heute – mittlerweile überwachsen – nördlich und südlich der Landstraße befinden.
Titz ist in das Radwegenetz von Nordrhein-Westfalen eingebunden. Rad-Touristiker können sich am System der Knotenpunkte orientieren. Der Radwanderweg Wasserburgen-Route führt durch die Gemeinde.
Landesbetrieb Straßenbau
Der Landesbetrieb Straßenbau, Niederlassung Krefeld unterhält in der Nähe des Autobahndreiecks die Autobahnmeisterei Titz.
LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
Das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, eine Dienststelle des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), unterhält in Titz-Höllen eine Außenstelle. Diese ist für die archäologischen Grabungen in den Braunkohlentagebauen Garzweiler, Hambach und Inden zuständig. Am jährlich stattfindenden Tag der Archäologie kann die Außenstelle besichtigt werden.
Persönlichkeiten
Josef Neumann (1856–1912), Gründer des Abstinenzverbands Kreuzbund, 1901–1909 Pfarrer in Opherten.
Wilhelm W. Hamacher (1930–2004), Kommunalbeamter und Heimatforscher, geboren und aufgewachsen in Titz
Ferdinand Esser (* 1936), Direktor des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) 1995–2001, in Jülich geboren. [11][12]
Petra Hammesfahr (* 1951), Schriftstellerin und Drehbuch-Autorin, in Titz geboren.
Literatur
Hermann-Josef Paulißen (Bearb.): Die Bevölkerung von Titz im Jahre 1812. Zur Personen-Struktur einer rheinischen Landgemeinde (= Forum Jülicher Geschichte. Band 23). Jülich 1997, ISBN 3-932903-03-X.
Monika Grübel: Synagoge und Vorsteherhaus in Titz-Rödingen. Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft. Rheinland-Verlage, Köln 2001, ISBN 3-7927-1838-3.
Weblinks
Commons: Titz – Sammlung von Bildern
Homepage der Gemeinde Titz
Informationen zur Ortsgeschichte des Geschichtsvereins Titz
Denkmale in der Gemeinde Titz