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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Traitsching nicht vorenthalten.
Geschichte
Bis zum 20. Jahrhundert
Traitsching gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Cham (Oberpfalz) des Kurfürstentums Bayern. Ein großer Teil des heutigen Gemeindegebietes war ein Teil der Grundherrschaft Loifling und stand u. a. unter der Verwaltung der Poißl von Loifling. Nach dem Frieden von Preßburg gehörte Traitsching 1806 bis 1918 zum Königreich Bayern, daher zeitweilig auch zur Münchner Räterepublik und zum Deutschen Reich 1933 bis 1945 des Nationalsozialismus. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939–1945) wurden die Bewohner Angehörige des Bundeslandes Bayern in der Bundesrepublik Deutschland.
Auf Traitschinger Gemarkung, etwa 700 Meter südöstlich der Ortsmitte, befindet sich der Burgstall Schanzenberg auf dem Schanzenberg, heute ein sagenumwobenes Bodendenkmal, eine abgegangene Burganlage des Frühmittelalters aus dem 9. oder 10. Jahrhundert.[3]
Eingemeindungen
Im Jahr 1946 wurde Loifling in die Gemeinde eingegliedert. Am 1. Januar 1972 wurden Sattelbogen (mit den 1946 eingemeindeten Orten Atzenzell und Obergoßzell) und Sattelpeilnstein (mit der 1946 eingemeindeten Ortschaft Birnbrunn) eingegliedert.[4]
Einwohnerentwicklung
1961: 2585 Einwohner
1970: 2774 Einwohner
1987: 3666 Einwohner
1991: 3886 Einwohner
1995: 4022 Einwohner
2000: 4055 Einwohner
2005: 4085 Einwohner
2010: 4057 Einwohner
2015: 4105 Einwohner
Politik
Gemeinderat und Bürgermeister
Nach der Gemeinderatswahl 2014 gehören im 16-köpfigen Gemeinderat elf Gemeinderäte der CSU und fünf den Freien Wählern an.[5]
Bürgermeister ist seit 2008 Josef Marchl (CSU). Bei der Kommunalwahl 2014 wurde er mit 85,0 % der abgegebenen gültigen Stimmen im Amt bestätigt.
Gemeindefinanzen
Im Jahr 2012 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 1831 T€, davon waren 123 T€ Gewerbesteuereinnahmen (netto).
Partnergemeinden
Die Gemeinde pflegt partnerschaftliche Beziehungen zu:
Altschwendt (Oberösterreich, seit 1973)
Švihov (seit 2001)
Wappen
Blasonierung: In Blau ein silbernes Hirschgeweih, dazwischen schwebend ein goldener Heidenkopf. Das Wappen ist seit 1970 in Gebrauch.(Beschluss des Gemeinderates in Traitsching und Zustimmung des bayerischen Staatsministeriums des Innern in München vom 4. April 1970)
Wappengeschichte
Ein Teil der heutigen Gemeinde Traitsching gehörte vor 1848 zur Grundherrschaft Loifling. Das Wappen von Traitsching zeigt Wappenbilder aus den Stammwappen zweier für die Geschichte der Grundherrschaft bedeutenden Adelsgeschlechter. Der bärtige Männerkopf mit der spitzen Mütze, ein sogenannter Heidenkopf (Heraldik) oder Heidenrumpf, steht für das fränkische Rittergeschlecht der Stettner, auch ansässig am Grabenhof in Neuburg an der Donau, Kanton Altmühl und Odenwald; das Hirschgeweih für die vom 15. bis in das 19. Jahrhundert als Inhaber der Hofmark Loifling nachweisbaren Familie Poißl. (Oberpfälzer Wappenbuch. Öffentliche Wappen der Oberpfalz, Regensburg 1991, Seite 64 f.) Die Leonhard-Stettner-Schule Wilting in Traitsching erhielt ihren Namen in Erinnerung an das Rittergeschlecht der Stettner, vermutlich ist ein Dechant Leonhard in Cham (Oberpfalz) der Namensgeber.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Schloss Sattelpeilnstein
Baudenkmäler
Wasserschloss Loifling
Schloss Sattelpeilnstein
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Traitsching
Theater
Die Theatergruppe Wilting ist eine der beliebtesten Laienspielbühnen des Landkreises Cham. Von Pfarrer Otto Böhm 1977 wieder zum Leben erweckt, werden jedes Jahr um Ostern hauptsächlich bayerische Volksstücke, aber neuzeitliche Inszenierungen, wie z. B. Stücke des Mundartdichters Toni Lauerer aufgeführt.
Natur
Das Naturschutzgebiet Schlossberg von Sattelpeilnstein
Wirtschaft
Im Jahr 2012 gab es nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 27, im produzierenden Gewerbe 166 und im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe 95 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 66 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1630. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keinen, im Bauhauptgewerbe acht Betriebe. Im Jahr 2010 bestanden zudem 77 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 2192 ha, davon waren 1098 ha Ackerfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2013):
einen Kindergarten mit 75 Kindergartenplätzen, in denen 100 Kinder von zwölf Personen betreut und gefördert werden
eine Volksschule mit zehn Lehrkräften und 156 Schülern (Schuljahr 2012/13)
eine Außenstelle der Volkshochschule Cham
Vereine
Der größte und erfolgreichste Verein in der Gemeinde Traitsching ist der SV Wilting, gegründet als reiner Fußballverein am 28. September 1968 durch einen Aufruf des damaligen Bürgermeisters Karl Sölch. Im Laufe der Jahrzehnte erweiterte sich das Sportangebot um eine Gymnastik-, Tennis-, Volleyball-, Badminton- und Skiabteilung, sowie um eine Nordic-Walking- und Läufergruppe. Mittlerweile zählt der Verein über 800 Mitglieder.
VdK-Ortsverband Traitsching