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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Triglitz nicht vorenthalten.
Geschichte
Im Jahre 1407 wurde der Ort unter dem Namen Trygglitze erstmals erwähnt.
Am 31. Dezember 2001 bildeten die Gemeinden Mertensdorf, Silmersdorf und Triglitz die neue (Groß-)Gemeinde Triglitz. Der Zusammenschluss wurde vom Ministerium des Innern des Landes Brandenburg in einer Bekanntmachung vom 12. Oktober 2001 genehmigt.[3]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
|
Einwohner
|
1875 |
330
|
1890 |
277
|
1910 |
283
|
1925 |
297
|
1933 |
301
|
1939 |
279
|
1946 |
405
|
1950 |
408
|
1964 |
321
|
1971 |
304
|
1981 |
251
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
1985 |
271
|
1989 |
258
|
1990 |
258
|
1991 |
247
|
1992 |
261
|
1993 |
262
|
1994 |
264
|
1995 |
268
|
1996 |
271
|
1997 |
279
|
1998 |
261
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
1999 |
265
|
2000 |
273
|
2001 |
617
|
2002 |
620
|
2003 |
587
|
2004 |
577
|
2005 |
567
|
2006 |
578
|
2007 |
561
|
2008 |
548
|
2009 |
549
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
2010 |
531
|
2011 |
504
|
2012 |
498
|
2013 |
493
|
2014 |
478
|
2015 |
486
|
|
Gebietsstand des jeweiligen Jahres,[4][5] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Triglitz besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung:[6]
Freie Wählergemeinschaft Triglitz 3 Sitze
Aktionsgemeinschaft Silmersdorf 3 Sitze
Einzelbewerber Manuela Junker-Zimmermann 1 Sitz
Einzelbewerber Hans-Ulrich Junker 1 Sitz
Bürgermeister
Dietmar Prause wurde in der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 mit 52,9 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[7] gewählt.[8]
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Triglitz stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
Dorfkirche Triglitz, Südseite
Kirche
In Triglitz befindet sich eine um 1360 aus Feldsteinmauerwerk errichtete Kirche, die zu den ältesten Dorfkirchen der Prignitz zählt. Sie wurde als Wehrkirche gebaut und diente so den Bürgern zum Schutz bei Raubüberfällen und Kriegssituationen. Im nördlichen Teil des Kirchengrundstückes sind Reste eines hohen Steinwalls auffindbar, die ebenfalls Angreifer abwehren sollten.
Einst waren die Fenster schmale Spitzbogenfenster, heute trifft man auf breitere, im Spitzbogen geschlossene Fenster. Auf der Westseite befindet sich eine Empore, die an das Mittelalter erinnert. Bereits 1422 wurde der Pfarrer Johannes Wolff als Mitglied der Kalandsgesellschaft, einer geistlichen Bruderschaft im Mittelalter, erwähnt. Als Patron der Kirche wird 1540 ein Edler Herr zu Putlitz benannt, zeitgleich war auch Superintendent ein Ganz Edler Herr zu Putlitz.
Angeblich zierte 1604 die erste Kirchenglocke das Gebäude. Diese Jahreszahl war in Spiegelschrift in die Glocke graviert. Eine weitere Glocke trägt die Jahreszahl 1724. Diese wurde von Christian Klüske aus Berlin angebracht und im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Mündlicher Überlieferung zufolge wurde der Ostgiebel der Kirche von schwedischen Kanonenkugeln durchschlagen, was durch den nicht vollständig reparierten Durchbruch bis in die 1970/80er Jahre sichtbar war.
An der Eingangstür auf der Straßenseite befindet sich eine wiederbefestigte Abspaltung, die von einem Überfall durch einen schwedischen Offizier samt Soldaten stammen soll, die gewaltsam in die Kirche eindringen wollten. Erzählungen berichten, dass beim Setzen des Gedenksteins für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges ein Massengrab entdeckt wurde. Sieben menschliche Skelette sollen unter den Holzbohlen aufgefunden worden sein. Untersuchungen zufolge stammten diese menschlichen Überreste aus dem Dreißigjährigen Krieg. Einen dieser Schädeln zierte ein Myrtenkranz, was vermuten lässt, dass einige Personen einer Hochzeitsgesellschaft durch umherziehende Banden zu Tode kamen. Auf dem Kirchhof sollen sich mehrere solcher Massengräber aus dieser Epoche befinden.
Im Jahre 1680 wurde das erste Kirchenbuch angelegt, das im Pfarrhaus Mertensdorf deponiert wurde. In den 1670/80er Jahren gab es umfangreiche Um- und Anbauarbeiten an der Kirche. In dieser Zeit wurden auch die zwei Emporen errichtet. Die Empore auf der westlichen Seite ist heute nicht mehr vorhanden und man hat auch keine Hinweise über ihren weiteren Verbleib. Bis in die 1950er Jahre hatte die Triglitzer Kirche eine barocke Kanzel mit einer Inschrift auf der Rückseite.
1843 wurde der hölzerne, neben der Kirche befindliche Glockenstuhl neu errichtet. Nach der Herrichtung des Innenraumes durch die Initiative von Pastor Telschow wurde die Kirche am 7. November 1982 neu eingeweiht.[9]
Verkehr
Durch Triglitz verläuft das 2005 zur Landesstraße 111 abgestufte ehemalige Teilstück der Bundesstraße 321 zwischen Putlitz und Pritzwalk. Nördlich des Ortsteils Silmersdorf verläuft die Bundesautobahn 24 Berlin–Hamburg, die über die Anschlussstellen Putlitz und Meyenburg erreichbar ist.
Persönlichkeiten
Friedrich Langhoff (1818–1887), Gutsbesitzer in Schmarsow, Reichs- und Landtagsabgeordneter, in Schmarsow geboren
Otto Jaap (1864–1922), Pflanzenforscher, in Triglitz geboren[10]
Richard Kackstein (1903–1966), Politiker (NSDAP), in Triglitz geboren
Literatur
Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – N–Z. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-033-3, S. 895 ff.
Weblinks
Commons: Triglitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Triglitz in der Reihe „Landschleicher“ des Rundfunks Berlin-Brandenburg vom 18. März 2007
Mertensdorf in der RBB-Sendung Landschleicher vom 1. Oktober 2006