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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Tützpatz nicht vorenthalten.
Geschichte
Schossow
Der Ort und das Gut wurden 1245 erstmals urkundlich genannt. Das Gut gehörte u.a. den Familien von Walsleben, später dann von Maltzahn. Es blieb, bis auf eine kleine Fehde mit der Familie Preen, in deren Besitz bis 1945. Der letzte Besitzer, Helmuth Freiherr von Maltzahn wurde nach dem 20. Juli 1944 (Attentat auf Hitler) verhaftet und blieb bis Kriegsende im Gefängnis Greifswald. Er floh dann trotzdem vor der Sowjetarmee wegen drohender Verhaftung in die Westzonen.
Am 1. Juli 1950 wurde Schossow eingegliedert.
Das Gutshaus Schossow, erst nach dem Ersten Weltkrieg erbaut, wurde in den 1980er Jahren abgerissen.[4]
Tützpatz
Gutshaus Tützpatz
Tützpatz und das Gut gehörten ursprünglich der Familie von Maltzahn. 1776 kam das Gut an die Familie von Linden. Bereits 1778 ließ Karl Friedrich von Linden das barocke Herrenhaus erbauen, ein eingeschossiger, 15-achsiger Putzbau mit Dachgeschoss sowie beidseitigen Mittelrisaliten mit der halbrunden Überkronung. 1785 erbte Georg Christian von Heyden das Gut. Dieser Familienzweig übernahm den Namen von Heyden-Linden und blieb bis 1945 im Besitz des Gutes. Die weitläufige Gutsanlage ist mit Herrenhaus, Marstall, Scheunen, Ställen, Speichern, Schmiede und Wohnhäusern relativ vollständig erhalten. Durch Leerstand ist ein fortschreitender Verfall sichtbar.
Der ursprünglich barocke Park wurde später in einen englischen Landschaftspark umgewandelt.
Das Gut wurde nach dem Krieg zu einem VEG (Volkseigenes Gut). Das Gutshaus selbst war Wohnhaus und Verwaltungssitz des VEG.[5]
Idashof
Der Ort wurde ursprünglich als Vorwerk zu Tützpatz angelegt und bestand nur aus einem Vierseit-Gehöft.
Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Tützpatz
Gutshaus Tützpatz: Fünfzehnachsiger, schlossartiger Putzbau von 1779 im Barockstil mit Rokokoelementen, nach einem Brand 1908 im neubarocken Stil wiederaufgebaut. Zum Gutshof gehören Wohn- und Wirtschaftsgebäuden sowie ein englischer Landschaftspark aus dem 19. Jahrhundert, in dem noch barocke Elemente auszumachen sind.
Gutsanlage Tützpatz, noch fast vollständig. Viele Gebäude mit Feldsteinsockel. dreigeschossiger Backstein-Gutsspeicher an der Durchfahrtsstraße.
Dorfkirche Tützpatz: Verputzte Feldsteinkirche aus dem 15. Jahrhundert mit polygonalem Chor; erweitert durch Anbau nach Norden sowie im 18. Jahrhundert um den aufgesetzten Fachwerkturm. Zur Ausstattung zählen der Kanzelaltar aus dem 18. Jahrhundert, das Kruzifix und zwei Holzfiguren aus dem 16. Jahrhundert sowie Maltzahn-Epitaphe. Am Südportal ist ein Teil einer Trogmühle vermauert. Auf dem umliegenden Friedhof befinden sich Gräber der Familie Heyden-Linden.
In einigen Straßenzügen Tützpatz ist noch die ursprüngliche Anlage als Gutsdorf mit eingeschossigen traufständigen Wohnhäusern, teils aus dem 18. Jahrhundert, zu erkennen.
Herrenhaus Tützpatz Hofseite-Eingangsportal
Gutsanlage Tützpatz nach Osten
Backsteinspeicher Tützpatz
Dorfkirche Tützpatz
Burgwall Schossow
Grünanlagen, Bodendenkmale und Naherholung
In der Südwestecke des Parks Tützpatz und am Dorfteich die Turmhügel Schneckenberg und Wallinsel
Südlich von Tützpatz liegen drei gut erhaltene bronzezeitliche Hügelgräber (1700 bis 600 vdZ), darunter ein Steinhügelgrab.
Slawischer Burgwall aus dem 10. bis 12. Jahrhundert in Schossow
Nordöstlich von Tützpatz und östlich von Idashof sind jeweils ein Großsteingrab aus der Jungsteinzeit (5000 bis 1700 vdZ) verzeichnet
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
Das Gemeindegebiet ist landwirtschaftlich geprägt. In den Orten sind aber darüber hinaus weitere Gewerbebetriebe angesiedelt.
Verkehr
Tützpatz liegt direkt an der Landesstraße 27. Die Landesstraße 35 (ehemalige B 96) verläuft östlich der Gemeinde. Tützpatz ist auch über den Anschluss Altentreptow der Bundesautobahn 20 zu erreichen.
Das Gemeindegebiet wurde von 1897 bis 1945 von den Demminer Bahnen gequert. Im Besonderen war es die Linie „AG Demminer Kleinbahnen West (DKBW)“, die Idashof, Tützpatz und Schossow berührte und in Richtung Altentreptow weiter führte.
Weblinks
Commons: Tützpatz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Literatur über Tützpatz in der Landesbibliographie MV
Tützpatz bei www.orte-in-mv.de