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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Uchte nicht vorenthalten.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Uchte erfolgte 1196 im Urkundenbuch von Hoya. 1295 legten die Grafen von Hoya im Ort eine Burg als Grenzburg gegen das Bistum Minden an. 1382 eroberten der Mindener Bischof gemeinsam mit Graf Otten von Schaumburg Uchte und zerstörten die Burg. Außerhalb des Ortes errichteten sie eine neue Burg. Um 1400 fiel Uchte durch Eroberung wieder an die Grafen von Hoya, die erneut eine Burg erbauten. Die Auseinandersetzungen dauerten bis zum Ende des 16. Jahrhunderts an. 1521 fiel das zu dieser Zeit rund 50 Haushalte umfassende Uchte an Hessen.
Bei einem Großbrand 1726 wurden 119 Wohnhäuser und die Kirche zerstört. 1806 wurde Uchte französisch und als Canton Uchte dem Departement Oberems mit Sitz in Osnabrück zugeordnet. Nach der französischen Besatzung beschloss der Wiener Kongress 1814, das Amt Uchte dem Königreich Hannover anzugliedern. Bei einem weiteren Großbrand 1817 brannten 58 Wohnhäuser nieder.
1898 wurden die Steinhuder Meerbahn und die Bahnstrecke Minden – Uchte in Betrieb genommen. Ab 1932 gehört Uchte zum Landkreis Nienburg.
Über Jahrhunderte wurde im Großen Moor westlich des Ortes Torf mit der Hand gestochen, der der Bevölkerung als Brennmaterial diente. Ab den 1920er Jahren setzte der industrielle Torfabbau ein, der zur Gründung von drei Torfabbauunternehmen führte. Heute (2011) ist im Moor, das seit 2007 unter Naturschutz steht, nur noch ein Unternehmen tätig.
Ab dem Jahre 2005 wurde der Ort durch das Mädchen aus dem Uchter Moor überregional bekannt, das im Nachhinein Moora genannt wurde. Es handelt sich um eine gut erhaltene, etwa 2650 Jahre alte Moorleiche, deren Überreste in den Jahren 2000 und 2005 beim Torfabbau im Großen Moor gefunden wurden.
Eingemeindungen
Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Darlaten, Höfen, Hoysinghausen, Lohhof und Woltringhausen eingegliedert.[2]
Politik
Gemeinderat
Der Rat des Fleckens Uchte besteht aus 15 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 3001 und 5000 Einwohnern.[3] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2016 und endet am 31. Oktober 2021.
Die letzte Kommunalwahl am 11. September 2016 ergab das folgende Ergebnis:[4]
Partei
|
Anteilige Stimmen
|
Anzahl Sitze
|
SPD |
47,66 % |
7
|
CDU |
41,51 % |
6
|
Grüne |
6,24 % |
1
|
FPD |
4,57 % |
1
|
Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2016 lag mit 56,09 %[4] über dem niedersächsischen Durchschnitt von 55,5 %.[5]
Bürgermeister
Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Jürgen Sievers (SPD) zum ehrenamtlichen Bürgermeister für die aktuelle Wahlperiode.[6]
Städtepartnerschaften
Uchte unterhält Städtepartnerschaften mit dem französischen Sourdeval/Normandie (seit 1992) und dem polnischen Ząbkowice Śląskie/Schlesien (ehemals Frankenstein, seit 2005).
Verkehr
Der Bahnhof Uchte wird nur noch von der Museumseisenbahn angefahren.
Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 61 (führt vom Raum Bremen in das Ruhrgebiet) und der B 441, die in Uchte beginnt und in Hannover endet.
Eine Museumseisenbahn verkehrt in den Sommermonaten planmäßig auf dem Teilstück nach Rahden der ehemaligen Bahnstrecke Rahden–Nienburg.
Literatur
Torfgeschichten aus dem Uchter Moor. Verse zum Lesen und Vorlesen von Hedi Knoop 1990, ISBN 3-9800798-1-3