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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Unterensingen nicht vorenthalten.
Geschichte
Ortsgeschichte
Ensingen wurde erstmals 1124 urkundlich erwähnt. Die Teilung in Oberensingen (heute Stadtteil von Nürtingen) und Unterensingen ist seit 1358 gesichert. Die beiden Ensingen gehörten ursprünglich zum Herrschaftsbereich der Herzöge von Teck und gingen im Spätmittelalter an Württemberg, das den Ort dem Amt Nürtingen zuordnete.
Von 1938 an gehörte Unterensingen zum Landkreis Nürtingen, dem Nachfolger des Nürtinger Amtes, mit dem es 1973 im Landkreis Esslingen aufging.
Religionen
Seit der Reformation ist Unterensingen evangelisch geprägt. Seit der Ansiedlung von Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg gibt es aber auch wieder Katholiken im Ort, die gemeinsam mit den Gläubigen aus Köngen eine Gemeinde bilden.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes (nur Hauptwohnsitze).
Stichtag
|
Einwohnerzahl
|
3. Dezember 1834 ¹ |
833
|
1. Dezember 1871 ¹ |
821
|
1. Dezember 1900 ¹ |
805
|
17. Mai 1939 ¹ |
1.067
|
13. September 1950 ¹ |
1.549
|
6. Juni 1961 ¹ |
2.101
|
27. Mai 1970 ¹ |
3.303
|
25. Mai 1987 ¹ |
3.927
|
31. Dezember 1991 |
4.194
|
31. Dezember 1995 |
4.366
|
31. Dezember 2000 |
4.479
|
31. Dezember 2005 |
4.515
|
31. Dezember 2010 |
4.577
|
31. Dezember 2015 |
4.782
|
|
Politik
Verwaltungsgemeinschaft
Unterensingen unterhält mit der Stadt Nürtingen eine vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft.
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Unterensingen hat 14 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 führte zu folgendem amtlichen Endergebnis. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Parteien und Wählergemeinschaften
|
% 2014
|
Sitze 2014
|
% 2009
|
Sitze 2009
|
Kommunalwahl 2014
%3020100
25,5 %20,9 %20,5 %17,2 %15,9 %
UBGFBSIGSPDCDU
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
%p 8 6 4 2 0 -2 -4 -6 -8
-7,0 %p
-0,1 %p+6,1 %p+2,3 %p-1,3 %p
UBGFBSIGSPDCDU
|
UBG
|
Unabhängige Bürgergemeinschaft Unterensingen
|
25,5
|
4
|
32,5
|
5
|
FB
|
Freie Bürger Unterensingen
|
20,9
|
3
|
21,0
|
3
|
SIG
|
Die Selbständigen im Gemeinderat
|
20,5
|
3
|
14,4
|
2
|
SPD
|
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
|
17,2
|
2
|
14,9
|
2
|
CDU
|
Christlich Demokratische Union Deutschlands
|
15,9
|
2
|
17,2
|
2
|
gesamt
|
100,0
|
14
|
100,0
|
14
|
Wahlbeteiligung
|
54,24 %
|
57,2 %
|
Bürgermeister
Im Dezember 2017 wurde Sieghart Friz mit 76,54 % der Stimmen für eine vierte Amtszeit gewählt.[4]
Wappen
Offizielle Blasonierung: „Im goldenen (gelben) Schildhaupt des Wappens liegt eine schwarze Hirschstange, darunter in Blau ein vierspeichiges achtschaufliges Mühlrad.“ Während das Mühlrad auf die Bedeutung Unterensingens als Mühlenstandort hinweist, zeigt die Hirschstange die jahrhundertealte Zugehörigkeit zu Württemberg an.
Partnerschaften
Ungarn Seit 1989 unterhält Unterensingen partnerschaftliche Beziehungen zu Mecseknádasd in Ungarn.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Unterensingen ist durch die Bundesstraße 313 (Plochingen–Tübingen) an das überregionale Straßennetz angeschlossen. Die Bundesautobahn 8 ist zwei Kilometer entfernt und über die Anschlussstelle Wendlingen erreichbar.
Es verkehrt die vom VVS betriebene Buslinie 184 nach Wendlingen sowie nach Nürtingen, wo jeweils Anschluss an die Regionalbahnlinie Stuttgart-Tübingen und in Wendlingen an die S1 von Kirchheim/Teck nach Herrenberg besteht.
Ansässige Unternehmen
International agierende mittelständische Unternehmen wie die Swarco Traffic Holding, Swarco Traffic Systems GmbH (bis 1. September 2010 Signalbau Huber GmbH) oder Zinco GmbH haben ihren Sitz in Unterensingen. Gerade die gute Anbindung an die B 313, die A 8 und die Nähe zum Flughafen Stuttgart macht Unterensingen zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort.
Bildung
Unterensingen verfügt über eine Grundschule. Außerdem gibt es drei Kindergärten im Ort.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Im Gustav Kemmner-Zimmer im Alten Schulhaus werden Werke des bekanntesten Unterensinger Künstlers ausgestellt.
Sport
Der SKV Unterensingen wurde 1946 gegründet und ist vor allem durch seine Handballabteilung, die in der Württembergliga Süd spielt, überregional bekannt. Nachdem die Fußballabteilung 1993 aufgelöst wurde, gründete sich im selben Jahr der FC Unterensingen, der aktuell in der Kreisliga A spielt.
Regelmäßig finden in Unterensingen die Europameisterschaften im Inlineskate-Slalom statt.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
Jakob Melchinger (1867–1946), Landwirt, Landtagsabgeordneter von 1920 bis 1928
Gustav Kemmner (1875−1941), Maler[5]
Literatur
Hans Schwenkel: Heimatbuch des Kreises Nürtingen. Band 2. Würzburg 1953, S. 1121–1143.
Gerhard Hergenröder, Unterensingen: Geschichte einer Gemeinde, Gemeinde Unterensingen 1995, ISBN 3-925589-13-9
Der Landkreis Esslingen – Hrsg. vom Landesarchiv Baden-Württemberg i. V. mit dem Landkreis Esslingen, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0842-1, Band 2, Seite 423
Weblinks
Commons: Unterensingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Unter-Ensingen – in der Beschreibung des Oberamts Nürtingen von 1859