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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Voigtstedt nicht vorenthalten.
Geschichte
Zu Beginn des 9. Jahrhunderts wird Voigstedt in einem Verzeichnis der Güter des vom Erzbischof Lullus († 786) von Mainz erbauten Klosters Hersfeld als Vocstat urkundlich erwähnt.
Auf einer kleinen Insel der Helme stand die ehemalige Wasserburg an der Nordostecke des Dorfes. Ein Heinrich von Vokstete wurde 1200 genannt, der wahrscheinlich Herr der Burg war. 1208 nannte man ein Schloss. Reste von diesen Baulichkeiten sind nicht vorhanden.[2]
Zeitweise befanden sich bis zu sechs Rittergüter im Ort, u. a. das Amtsgut, das Schloßgut, der Hinterturm, der Wechsunger Hof und Kresses Hof. Der Ort war auch Sitz eines herrschaftlichen Amtes zu dem die Dörfer Voigtstedt, Nikolausrieth, Katharinenrieth und Schönfeld gehörten. Die adlige Familie Knaut hatte hier von 1453 bis 1554 einen Hof inne, der noch bis ins 19. Jahrhundert Knauthof hieß.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten 57 Frauen und Männer vorwiegend aus Russland, der Ukraine und Polen Zwangsarbeit verrichten.[3]
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
1994 – 1183
1995 – 1172
1996 – 1169
1997 – 1141
1998 – 1133
1999 – 1104
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2000 – 1085
2001 – 1064
2002 – 1068
2003 – 1063
2004 – 1049
2005 – 1040
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2006 – 1031
2007 – 1016
2008 – 0993
2009 – 0969
2010 – 0958
2011 – 0926
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2012 – 918
2013 – 911
2014 – 874
2015 – 856
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Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Verkehr
Der Ort hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Sangerhausen–Erfurt.
Sehenswürdigkeiten
Im Norden von Voigtstedt gab es die Ziegelei Louisenwerk mit einer nahegelegenen Tongrube. Diese Tongrube wurde berühmt für ihre Funde fossiler Carnivoren-Reste aus dem Pleistozän. „Voigtstedt-Warmzeit“ heißt ein Zeitalter der Erdgeschichte, im Quartär vor etwa 470.000 Jahren. Bis in diesen Teil hinter dem Harz sind die Eismassen der Gletscher gekommen. Am Gletscherrand haben Winde den Löß und Ton der Goldenen Aue aufgehäuft, Fossilien konserviert von Bison, Biber, Hyäne, Süd-Elefant und vielen anderen Tieren. Es folgte die Mindel-Kaltzeit.
Bei Voigtstedt wurde bereits 1878/79 ein Gräberfeld aus der Römischen Kaiserzeit entdeckt.
Persönlichkeiten
In Voigtstedt geboren wurde:
Karl Wagner (1891–1965), Kommunist und Gegner des Nationalsozialismus
Literatur
Jörg Kleemann: Das Gräberfeld von Voigtstedt, Kyffhäuserkreis. In: EAZ 38 (1997), 1-38.
H. Wehrli, Herausgeber: Paläontologische Abhandlungen, Abteilung A, Paläozoologie Band II, Heft 2/3, Akademie- Verlag Berlin, Juli 1965
Internationales Paläontologisches Kolloquium. 1963, Weimar: Das Pleistozaen von Voigtstedt, 1965
Weblinks
Commons: Voigtstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Offizielle Internetseite der Gemeinde Voigtstedt
Voigtstedt auf den Seiten der Verwaltungsgemeinschaft Artern