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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Waabs nicht vorenthalten.
Geschichte
Auf die lange Siedlungsgeschichte weisen die zahlreichen Hünengräber im Gemeindegebiet hin. Das in der Jungsteinzeit errichtet und 1976-78 restaurierte, 57 m lange Hünenbett von Waabs-Karlsminde ist als archäologisches Denkmal öffentlich zugänglich. Der Langholz Dolmen, die Langbetten von Rothensande und der Sophienhof Dolmen sind weitere Beispiele.
Waabs wurde 1382 erstmals als groten Wopensee erwähnt, später auch unter den Namen Wapenisse (1462), Wapendsee (1481) und Waabskirch (1641).
Gut Ludwigsburg
Das Herrenhaus des Gutes Kohøved (dänisch: „Kuhhof“), wie es ursprünglich hieß, liegt in einem Grabensystem, da es auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Wasserburg erbaut wurde. Es soll im Mittelalter ein bischöfliches Lehnsgut gewesen sein mit einem Herrensitz und einem Dorf, wird jedoch 1396 erstmals als ritterlicher Besitz erwähnt. Im 18. Jahrhundert war es im Besitz des Grafen Friedrich Ludwig von Dehn (1697–1771), des eingesetzten Statthalters von Schleswig-Holstein.
Das heutige barocke Herrenhaus wurde mit seinen Gärten Anfang des 18. Jahrhunderts für Ludwig von Dehn ausgeführt, der auch den Hof in Ludwigsburg umbenannte. Besonders erwähnenswert ist die Bunte Kammer mit ihrem barocken Raumschmuck. Außerdem können Räume im Herrenhaus wie der Goldene Saal und der Gewölbekeller für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten genutzt werden.
Heute befinden sich ein Reiterhof, auf dem auch Trakehner, Araber, Holsteiner und Deutsche Reitponys gezüchtet werden, ein Hofladen sowie ein Café auf dem Gut.
Marienkirche
Die heutige Kirche in Waabs stammt in ihren ältesten Teilen aus der Gotik und erhielt durch die Errichtung des Turmes am Ende des 16. Jahrhunderts und die Wölbung des Schiffes durch drei querrechteckige Kreuzrippengewölbe im Jahre 1608 ihre heutige Form. Die Kirche beherbergt einige bemerkenswerte Kunstwerke, wie eine Reihe gotischer Holzskulpturen. Sie sind wohl Reste eines um 1460 geschaffenen großen Marienaltars. Der Schnitzaltar ist ein Werk des 17. Jahrhunderts. Neben der hölzernen Taufe aus dem Jahre 1674 ist seit einigen Jahren auch der frühgotische Taufstein aus gotländischem Kalkstein wieder in Benutzung genommen. Die geschnitzte Kanzel wurde im Jahre 1600 von Jürgen Koberch, einem Bildschnitzmeister der Eckernförder Bildschnitzschule, geschaffen. Sehenswert sind auch die noch vorhandenen Teile des Rantzaugestühls aus den Jahren 1580/90 und 1608 mit geschnitzten Wappen und Ahnentafeln. Spätgotische Wandmalereien zeigen Darstellungen der zwölf Apostel und des Jüngsten Gerichts, umrahmt von Akanthusblättern und Distelblüten, Symbol für das Martyrium Christus. Um 1900 waren die Malereien stark überarbeitet worden, 1968 geweisst und 2011 zum Großteil wieder freigelegt.[4] Die Kirche erhielt schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts eine Orgel.
Über die Jahrhunderte hatte sich der Kirchturm nach Norden geneigt. Mauerrisse und Holzwurm kamen hinzu. 2014 fand eine Notsicherung statt, 2017 folgten weitere bauliche Restaurierungsmaßnahmen. 1997 wurde zu diesem Zwecke der Förderverein Marienkirche Waabs e.V. gegründet.[4]
Politik
Von den 13 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2013 sieben Sitze, die Wählergemeinschaft WGW und die SPD jeweils drei Sitze.
Wappen
Blasonierung: „Gespalten von Blau und Gold, darauf eine bewurzelte, rechts von einer Ähre, links von einem Fisch begleitete Buche in verwechselten Farben.“[5]
Wirtschaft
In der Gemeinde Waabs ist der Fremdenverkehr eine der Haupteinnahmequellen. Daneben ist das Gemeindegebiet überwiegend landwirtschaftlich geprägt.
Sehenswürdigkeiten
Alle Kulturdenkmale der Gemeinde Waabs befinden sich in der Liste der Kulturdenkmale in Waabs.
Persönlichkeiten
Robert Kappel (* 1946), Wirtschaftswissenschaftler
Gustav Carl Liebig (1930–2007), Marineoffizier, Schiffskommandant, zuletzt Konteradmiral der Bundesmarine
Carl Prien (1818–1896), Klassischer Philologe, Lehrer und Abgeordneter
Weblinks
Commons: Waabs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Gemeinde Waabs