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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Waldkappel nicht vorenthalten.
Geschichte
Waldkappel – Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian 1655
Waldkappel wurde im Jahre 1226 erstmals urkundlich erwähnt, 1414 wurden dem Ort die Stadtrechte verliehen.
Die Stadt erlebte ihre wirtschaftliche Blüte während des späten Mittelalters durch ihre Lage an der alten Handelsstraße „durch die langen Hessen“, die von der Wetterau nach Thüringen und weiter nach Leipzig führte. Als Zeichen des ehemaligen Reichtums der Stadt erhebt sich im Ortsmittelpunkt die spätgotische Kirche. Auf der Reise zum Marburger Religionsgespräch mit Ulrich Zwingli übernachtete Martin Luther am 27./28. September und 6./7. Oktober 1529 in Waldkappel. Der Dreißigjährige Krieg setzte dem Wohlstand Waldkappels ein jähes Ende; die Stadt konnte nie mehr an ihre frühere Bedeutung anknüpfen.
Die Stadt Waldkappel gehörte keinem Amt an, sondern es gab besondere Schultheißen der Ganerben. Erst 1780 beauftragte man den Justizbeamten zu Bischhausen, die Justizpflege zu versehen.[2] Während der französischen Besetzung gehörte der Ort zum Kanton Bischhausen im Königreich Westphalen (1807–1813). Waldkappel gehörte ab 1821 zum hessischen Landkreis Eschwege.
Im Jahre 1945 kamen bei einem Luftangriff auf einen Munitionszug 17 Menschen ums Leben und der Bahnhof wurde vollständig zerstört.
Neugliederung
Seit 1974 gehört sie zum Werra-Meißner-Kreis.
Eingemeindungen
Im Rahmen der hessischen Gebietsreform wurde am 1. Februar 1971 die bis dahin selbständige Gemeinde Mäckelsdorf eingegliedert. Am 1. Oktober 1971 kamen Burghofen, Friemen, Rechtebach und Rodebach hinzu. Bischhausen, Gehau, Harmuthsachsen, Hasselbach (beide aus dem Landkreis Witzenhausen), Kirchhosbach, Schemmern sowie Stolzhausen aus dem Landkreis Melsungen folgten am 31. Dezember 1971. Mit der Eingliederung von Eltmannsee und Hetzerode wurde am 1. Januar 1974 die Reihe der Eingemeindungen abgeschlossen.[3]
Religionen
Katholische Kirche
Die Katholiken Waldkappels gehören zum Bistum Fulda und sind dem Pastoralverbund St. Michael-Werra-Meißner im Dekanat Eschwege-Bad Hersfeld zugeordnet.
Die Katholische Kirche Pfarrkuratiekirche St. Elisabeth befindet sich am Werenfriedplatz 1, 37284 Waldkappel.
Zur Kirchengemeinde zählt auch das Kloster Marienheide in Wollstein.
Im Harmuthsachsen-Wollstein befindet sich das zu den Betlehemschwestern gehörende Kloster Marienheide.
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[4] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[5][6]
Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2016
Insgesamt 23 Sitze SPD: 9 GAL: 2 CDU: 7 ÜWG: 5
|
Parteien und Wählergemeinschaften
|
% 2016
|
Sitze 2016
|
% 2011
|
Sitze 2011
|
% 2006
|
Sitze 2006
|
% 2001
|
Sitze 2001
|
SPD
|
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
|
41,3
|
9
|
47,8
|
11
|
51,4
|
12
|
49,7
|
15
|
CDU
|
Christlich Demokratische Union Deutschlands
|
30,7
|
7
|
30,5
|
7
|
32,2
|
7
|
24,9
|
8
|
ÜWG
|
Überparteiliche Wählergemeinschaft
|
20,6
|
5
|
13,0
|
3
|
11,9
|
3
|
18,6
|
6
|
GAL
|
Grün-Alternative-Liste Waldkappel
|
7,4
|
2
|
8,7
|
2
|
4,5
|
1
|
–
|
–
|
GRÜNE
|
Bündnis 90/Die Grünen
|
–
|
–
|
–
|
–
|
–
|
–
|
6,8
|
2
|
Gesamt
|
100,0
|
23
|
100,0
|
23
|
100,0
|
23
|
100,0
|
31
|
Wahlbeteiligung in %
|
59,4
|
60,5
|
58,1
|
63,4
|
Die Ullenfänger (Uhlenfänger, Eulenfänger), Sage zum Ortsnecknamen der Waldkappeler
Partnerschaften
Waldkappel unterhält Partnerschaften mit der französischen Stadt Carhaix in der Bretagne und mit der niederländischen Gemeinde Rijnwoude.
Verkehr
Durch Waldkappel führt die B 7. Die A 44 ist im Bau.
Söhne und Töchter der Stadt
Christian Schütz, (1526–1592) evangelischer Theologe
Siehe auch
Kanonenbahn
Literatur
Paul Glass: Das vergessene Denkmal von Harmuthsachsen oder wie Waldkappel zu Beginn des 2. Weltkrieges von evakuierten Saarländern überschwemmt wurde. Eine Spurensuche. In: Zeitschrift [Jahrbuch] des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde [ZHG], Band 117/118, 2012/13, Kassel 2013, S. 247–268, 6 Abb.