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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Waldlaubersheim nicht vorenthalten.
Geschichte
Waldlaubersheim wurde im Jahr 767 im Lorscher Codex erstmals erwähnt. Während der Zeit der Stammesherzogtümer gehörte der Ort zum Herzogtum Franken und dort zum Nahegau. Verschiedene Grafengeschlechter waren danach Herren über den Ort, so die von Bolanden (Lehensverzeichnis um 1190). Um 1190 wurde auch die Martinskirche als Wehrkirche errichtet. 1615/1625 bis 1719 waren es durch Erbschaft die Degenfelder bis 1785, dann die von Nassau-Weilburg.
Im Jahr 1575 wurden 65 Rauchstätten oder Hausgesessene gezählt, im Jahr 1639 lebten 56 Familien im Ort.[4]
Aufgrund der Besetzung des linksrheinischen Gebietes (1794) im Ersten Koalitionskrieg und der durch den Frieden von Campo Formio (1797) ausgelösten Inbesitznahme der Region gehörte Waldlaubersheim von 1798 an zur Französischen Republik und wurde dem Kanton Stromberg und dem Arrondissement Simmern im Rhein-Mosel-Departement unterstellt.[5] Nach dem Ende der französischen Herrschaft im linksrheinischen Gebiet (1814) wurde die Region auf den Wiener Kongress (1815) dem Königreich Preußen zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung gehörte die Gemeinde Waldlaubersheim zur Bürgermeisterei Windesheim im neu errichteten Kreis Kreuznach des Regierungsbezirks Koblenz,[6] der von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte. Im Jahr 1817 lebten 562 Einwohner in Waldlaubersheim, zur Gemeinde gehörte die „Akvamühle“ (heute Ackvas-Mühle), 535 der Bewohner gehörten der lutherischen Konfession an, 22 dem jüdischen Glauben.[6]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Waldlaubersheim innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Waldlaubersheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]
Jahr |
Einwohner
|
1815 |
562
|
1835 |
607
|
1871 |
603
|
1905 |
548
|
1939 |
485
|
1950 |
620
|
|
Jahr |
Einwohner
|
1961 |
578
|
1970 |
562
|
1987 |
743
|
1997 |
833
|
2005 |
809
|
2015 |
786
|
|
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Waldlaubersheim besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[7]
Wahl |
SPD |
WG 1 |
WG 2 |
Gesamt
|
2014 |
4 |
3 |
5 |
12 Sitze
|
2009 |
5 |
3 |
4 |
12 Sitze
|
2004 |
5 |
4 |
3 |
12 Sitze
|
Wappen
Das Wappen verweist auf ehemalige Herrschaften. Das Herzschild mit goldenen Glevenrad erinnert an die Herren von Schönenburg, das silberne Rad an die Ritter von Bolanden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Waldlaubersheim gehört zum Weinbaubereich Nahetal im Anbaugebiet Nahe. Etwa 74 % des angebauten Weines sind Weißweinrebsorten (Stand 2010). Im Jahre 1979 waren noch 25 Betriebe tätig, die Rebfläche hat sich seitdem von 53 ha auf 106 ha verdoppelt.[2] Aktuell (05/2016) sind noch vier[8] Winzerbetriebe aktiv.
Im Südwesten verläuft die A 61. Große wirtschaftliche Bedeutung hat der südlich der A 61 gelegene Gewerbepark (ca. 85 ha), in welchem von ca. 20 Betrieben mittlerweile rund 540 Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen wurden (Stand 01/2014). Neben namhaften Logistikunternehmen haben sich hier verschiedene Handwerksbetriebe, eine Tank- und Rastanlage, eine Großbäckerei, ein Zulieferbetrieb für die Flugzeugindustrie sowie Deutschlands größter Hersteller von Turmdrehkranen angesiedelt. An der Autobahn-Tank- und Rastanlage Waldlaubersheim wurde am 26. März 2015 die erste TESLA-Stromtankstelle für Kfz in Rheinland-Pfalz in Betrieb genommen.
Sehenswürdigkeiten
→ Liste der Kulturdenkmäler in Waldlaubersheim
Martinskirche (Autobahnkirche)
Persönlichkeiten
Ernst Weymar (1920–1986), Geschichtsdidaktiker
Weblinks
Commons: Waldlaubersheim – Sammlung von Bildern
Homepage der Ortsgemeinde Waldlaubersheim
Ortsgemeinde Waldlaubersheim auf den Seiten der Verbandsgemeinde Stromberg
Teil der Dorfchronik